Hi,
ich habe ehrlich gesagt noch keine Hoya gehabt, die "ordentlich" aussah. Irgendwie wachsen die immer ein bisschen kreuz und quer und strubbelig. Vielleicht noch am ehesten die Bella, wenn sie hängend kultiviert wird, weil sie nicht das Bestreben hat zu ranken und sich schön verzweigt. Alle anderen wollten entweder ranken oder wuchsen eintriebig immer länger.
Die meisten Hoya kann man auf beide Arten kultivieren. Je größer eine Art ist, desto schwerer wird natürlich der Topf. Ich würde, wenn die Pflanze groß genug ist, mit einem Steckling der Imperialis testen, wie ihr das Hängen gefällt. Ältere Pflanzen mögen es in der Regel nicht, wenn man ihre dicken und teilverholzten Triebe in andere Richtungen zwingt.
Die Curtisii erinnert mich stark an die Krohniana und diese wuchs bei mir am schönsten, als ich sie um sich selbst und um eine Rankpyramide wickelte. Hängend schlangen die Ranken sich immer wieder um sich selbst und erreichten auch viel zu schnell die Fensterbank.
Deine Curtisii sieht toll aus, finde ich.
In der Natur wachsen Hoya kriechend am Boden oder an Bäumen, man kann sie gut mit dem heimischen Efeu vergleichen, finde ich. Auch die Arten, die sich nicht selbst um etwas herumschlingen oder wie die Linearis an jedem Blattpaar Wurzeln bilden, legen sich bei Erreichen einer bestimmten Trieblänge auf andere Pflanzen auf (Hoya javanica und cumingiana beispielsweise).