Phoenix roebelenii - Fragen

Meine Zwergdattelpalme ist gestern angekommen.

Jedoch kommen mir ein paar Dinge spanisch vor.

Ist es normal das die neuen Blätter die aus dem Herz austreiben so einen weißen Belag haben.
Sieht aus wie Kalk oder so. Die anderen Blätter haben das nicht.

Am besten einmal auf das Bild klicken, damit es vergrößert.
Ist das normal dass das so aussieht?



Desweiteren ist meiner Meinung nach der Topf zu klein für die Palme.
Aber ist es jetzt noch sinvoll die Palme um zu topfen oder soll ich bis zum Frühjahr warten?
Und wie schaut es mit Palmendünger aus? Auch erst wieder ab Frühjahr ins Gießwasser?




Hoffe jemand kann mir helfen

Hallo

Der Belag so wie du ihn nennst ist völlig normal also entwarnung.
Ja der Topf ist zu klein, ich würde jedoch um die Pflanze nicht zu sehr zu stressen mit dem umtopfen bis zu April warten. Palmendünger ist wichtig jedocjh in der Winterphase zu vernachlässigen( oder geringe gaben )
Palmen benötigen einen Stickstoff betonten Dünger.
Wenn du die Palme umtopfst dann bitte in ein durchlässiges Substrar ( gemisch aus Kokoshuhm, Perlite, Blähton) Der neue Topf sollte abzugslöcher haben, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann und somit keine Staunässe entsteht.

Ich habe mir vor kurzen extra Palmenerde gekauft. Kann ich diese dann im Frühjahr zum umtopfen verwenden?

Und den Dünger den ich habe ist dieser hier .
Ist dieser geeignet?

hallo

Deine Palme wird in diesem Topf in einem anderen Klima gezogen worden sein, Demnach hat sie andere Bodenansprüche ( im anderen Klima)

anbei ein paar Tips

1. Das Wasser: deine Palme mag auf gar keinen Fall Staunässe. Klasse ist es wenn du ihr Wasser gibst welches wenig Kalk enthält. ( also entkalken ist extrem wichtig)
2. das Substrat.: da Phoenix Nährstoffe brauchen aber keine große Nässe vertragen ist der Boden nicht unwichtig. Ich würde hier eine Mischung aus Blähton, Verculite, Lavasplit und Kokoshuhm empfehlen. Dieses Substrat hat den Vorteil sehr viel Feuchtigkeit speichern zu können. Gleichzeit bleibt eingebrachter Dünger lange vorrätig. Deine Palmenerde geht bestimmt auch ist aber kein optimales Substrat für diese Palmenart.
3. der Standort. Die Palme mag es Sonnig ( jedoch muß sie an die Sonne gewöhnt werden sonst Sonnenbrand( braune Blätter). Wenn man sie im Zimmer stehen hat nie direkt ans Fenster stellen da sich ansonsten die Blätter durch die Sonnenwärme direkt hinter der Scheibe zu stark aufheizen und somit unweigerlich absterben. ( also immer etwas Abstand zur Scheibe)

Das Besprühen ist eine Klasse Sache, sowie auch das gießen bei erst abgetrocknetem Boden.

Du kannst deine Palme beim Wachstumn helfen indem du ihr wichte Nährstoffe zufügst. Stickstoff, Eisen, Bor etc. In vernünftigen Palmendünger ist alles vorhanden was gebraucht wird.

Leider gibt es in den letzen Jahren verstärkt Billigangebote der schönen Zwergdattelpalme. Leider, weil sie im Freiland (südeuropas) ins Massen gezogen, nicht (ausreichend) verschult, teilweise ins bestehendem Lehmboden hochgezogen, dann 'herausgestanzt' und in einen Topf 'gedrückt' werden und ab zum Verkauf. Ist der Topf gut durchwurzelt ist das (erstmal) gut, man kann umtopfen, sind die Wurzeln abgehackt und in den Topf gezwängt, ist es nicht so gut. Wenn eine Palme dieser Art mit einem Ein-Meter-Stamm zwanzig Euro kostet sollte man vorsichtig sein.

Sorry für den Monolog, und es war nicht Deine Frage, aber wenn Du so eine 'herausgestanzte' Pflanze erwischt hast, könnten eventuell die besten Pflege- und Substrattips nicht wirklich helfen, Palmen sind recht 'wurzelempfindlich'.

lG, CL

Das stimmt da hat carl recht. Wenn deine Palme auch sozusagen Wurzelarm ist. Kannst du versuchen durch die zugabe von ST oder anderen Wurzelhilfen die Palme zum Wurzeln zu bringen. Bei solchen Problemen habe ich mit ST sehr gute Erfahrungen gemacht

Bezüglich der Gießthematik ist aber bei der Roebelenii zu sagen, dass sie eine der wenigen Palmen ist, die Staunässe relativ gut vertragen, beziehungsweise sogar lieber etwas feuchter steht, als zu trocken...

Monty das ist so nicht ganz richtig....... sie tolleriert feuchte Böden, jedoch würde Staunässe sie in die ewigen Jagdgründe befördern. Ich würde auch feuchte Böden vermeiden, tollerieren ist immer ein an die Grenze gehen ....warum sollte man das machen?

Moin,

in der Flora of China wird der Standort etwas näher beschrieben: "felsige Ufer und Klippen, teilweise mit untergetauchtem Stamm". Das bedeutet die Art steht in sehr durchlässigem Boden, der stets gleichmäßig feucht aber nie staunass ist, denn das Wasser fliesst ja. Fliessendes Wasser ist anders als sumpfige Standorte. Es ist sauerstoffreich und immer frisch, also nie mit irgendwelchen Fäulnisprodukten angereichert. Ich habe Sumpf-Orchideen aus Zentral-Afrika. Diese wachsen dort in den "Vleis". Das sind Sümpfe, in denen das Wasser ganz langsam fliesst. Eine habe ich umgebracht, als mal 3 Wochen Wasser im Untersetzter stand. Die andere hat ohne Staunässe aus 3 Knollen nach einer Vegetationsperiode 8 gemacht. Sie war nur gleichmäßig feucht.
Als Substrat für die Phoenix würde ich eine Mischung 50 % grob mineralisch (Bims, Lava oder ähnliches) und 50 % torffrei-humos mischen.

So möchte mich mal wieder melden und berichten...

nochmal zur Ausgangssituation.. ich habe mir eine Zwergdattelpalme gekauft, aber da ich im moment in einem Einzimmer Appartment wohne muss die Palme bei Raumtemperatur überwintern, sprich 19-21°C.

Also seit Oktober hält sie sich wunderbar. Ein paar Wedel sind sogar noch gewachsen.



Irgendjemand hat was über die Wurzeln berichtet.. also es sind richtig viele Wurzeln aus der Palme rausgekommen siehe Bild:




Wann ist denn der Optimale Zeitpunkt die Palme um zu topfen? Ich ziehe im April um. Soll ich sie dann erst noch an den neuen Standort gewöhnen bevor ich sie umtopfe?

Aber ich glaube es wird bald echt eng im Topf.

In welchem Verhältnis soll ich denn die Erde mischen (Blähton, Verculite, Lavasplit und Kokoshuhm)??

Hallo

beiude Faktoren ( Umzug und Umtopfen) bedeuten Stress für die Pflanze. Um den Stress zeitlich kurz zu halten würde ich beides also in einem Abwasch machen. Somit gibt es nur eine Stressphase