Einfach ist deine Frage nicht zu beantworten.
Ich kann nur aus Erfahrung berichten, weil meine Tochter als sie noch sehr klein war, ein Blatt der Dieffenbachia das heruntergefallen war in den Mund steckte und es ihr anschließend ziemlich dreckig ging. Sie hatte einen nicht endenwollenden Brechreiz , und quälte sich sehr .
Ich rief daraufhin bei der Vergiftungszentrale hier in Berlin an, und bekam folgende Auskunft.
Pflanzensäfte wirken im Mundbereich und in den oberen Verdauungsabschnitten, also der Speiseröhre eher ätzend . Daher kam auch dieser unheimliche Brechreiz , der das arme Kind beutelte . Wichtig wäre das es nicht in die Blutbahn oder in tiefere Abschnitte gelangen würde .
Ich denke um richtige Vergiftungen zu bekommen, müßte man die Pflanzenteile in bestimmten Mengen essen, was meine Tochter ja Gott sei Dank nicht tat, es war ja nur der Pflanzensaft in geringer Menge der in den Mund kam , sie spukte es ja augenblicklich wieder aus .
Weitere Maßnahmen als abwarten bis der Brechreiz wieder vorbei war konnten oder solletn wir nicht tun.
Es gibt aber auch Pflanzen die , wenn man eine Verletzung an den Händen hat, und der Pflanzensaft in die Blutbahn gelangt, auf diesem Wege erhebliche Vergiftunserscheinungen hervorrufen könnten.
Daher kann man eigentlich nur raten , weder Pflanzenteile zu essen, und bei der Arbeit an Pflanzen, besonders wenn man Verletzungen in den Handbereichen hat Handschuhe zu tragen, und bei der intensiveren Bearbeitung z.B. Steckis schneiden bei Euphorbien, ebenfalls Handschuhe anzuziehen , und zur Not Augenschutz zu benutzen falls der ätzende Safte auch mal etas spritzen sollte. Nie mit den Fingern kurz danach an die Schleimhäute oder die Augen zu kommen, und sich gründlichst nach Beendigung der Arbeiten an den Pflanzen zu waschen.
Das ist das was mir jetzt auf der Stelle dazu einfällt.
Sicher wird es noch mehr geben.
Gartenhandschuhe , die nicht so lästig oder unbeweglich sind gibt es ja überall in den Bauhäusern, man kann auch für weniger schlimme Arbeiten auch mal die Einmalhandschuhe nehmen , die man in jedem Supermarkt bekommt.
Gifrtige pflanzen gibt es wirklich sehr viele , und die meisten unserer Zimmerpflanzen haben ein gewisses Gafahrenpotential , was man jetzt nicht gedanklich übertreiben soll, aber respektieren.
Vorsicht ist geboten wenn Kinder oder Tiere im Haushalt leben und ihre Extremitäten oder das Schnäuzchen nicht von den Pflanzen lassen können.
Dann gilt es , entweder solche Pflanzen nicht anzuschaffen , oder wenn man sie schon hat, unerreichbar für diese Banausen aufzustellen.