Moin,
habt ihr von den ganzen Phlopsen nicht schon genug . Da ist etwas Kontrastprogramm angesagt.
Das Paphiopedilum hat sich bei mir 3 Jahre geziert bis ich es mal gequält habe und es im Winter ins kalte Schlafzimmer bei (sehr wenig) Wasser und Brot gekommen ist. Orchideenpflege hat manchmal schon was mit Sadismus zu tun . Keine Ahnung welche Hybride es ist. Sicher ist nur, das P. charlesworthii eingekreuzt wurde. Ohne Blüten fand ich damals die auffällig schmalen Blätter interessant.
Genauso die Gennaria diphylla. Sie scheint nur gut zu blühen, wenn die Knollen im Topf sich ordentlich drängeln. Deshalb hat sie letztes Jahr nach dem Umtopfen nix gemacht und dieses Jahr, der Topf ist schon wieder verbeult, gibts die kleinen Blütchen.
In der Vitrine hab ich zwei sehr fleissige Blüher, die über einen langen Zeitraum immer wieder Blüten schieben. Das Plectrophora cultrifolia macht sogar wie die Phlopsen an einem Blütenstand ständig neue Verzweigungen. Nur das er dabei nie länger wird als die Blätter. Die Art kann sogar jahrelang immer wieder am selben Blütenstand neue Blüten schieben.
Bei der Kefersteinia mystacina dagegen kommen die Blüten einzeln aus den Blattachseln. Hier kann aus einer Blattscheide auch mehrmals eine Blüte kommen. Bisher habe ich 4 gezählt. Da jeder Trieb incl. Schuppenblätter aus ungefähr acht Blättern besteht und aus den Achseln von mindestens 4 Blättern Blüten kommen können, kann ein Trieb über 16 Blüten hintereinander produzieren.