Orchideen - alle Gattungen (ohne Ludisia) VI

 
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Zwergenmaeuse

Nachdem hier heimlich, aber fleissig, mitlese ist heute der Tag gekommen, an dem ich mich bedanken muss:

Seit etwa 6 Monaten bekommen meine Orchideen eine etwas andere Pflege als zuvor. Sie gehen etwa alle 2-4 Wochen baden (je nach Zeit und "Drandenken"). Regelmäßig in lauwarmen Kamillentee, hin und wieder ist dieser mit Dünger versetzt. Ansonsten werden sie sehr regelmäßig mit Brita-Wasser besprüht. Gegossen wird zwischen den "Badevorgängen" gar nicht mehr.
Ich gestehe: Ich war sehr, sehr skeptisch !

Nun stelle ich tatsächliche erste Erfolge fest:
Die Cattlaya hat erst ein neues Blatt bekommen und in der Mitte schieben sich mindestens 2
Blüten heraus
Die Miltonia (mein Sorgenkind) bekommt neue Blätter und villeicht ja irgendwann auch mal wieder
Blüten - wäre nach rund 10 Jahren mal wieder an der Zeit
Die Phalänopsis bekommt einen neuen Blütentrieb

Daher: an alle
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PascalGC

Mir wär das zu lästig immer mit dem hin und herschleppen ins Badezimmer. Aber wenn es dadurch bessere Erfolge gibt: Super und macht weiter so!

Ich hab die meisten Orchideen mittlerweile in Orchitope gesetzt und bin sehr begeistert von den "Töpfen". Es spart vieles an Arbeit und eine Gefahr des Übergießens gibt es auch nicht. Alle Orchideen entwickeln sich darin prächtig.
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MaxM

Hört sich auch interessant an, wie hat man sich denn so ein Orchitop vorzustellen?
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PascalGC

Schau mal hier: www.orchitop.de

da wird alles erklärt und es gibt auch eine Galerie.
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Trocknerflusen

Wie gut oder schlecht der Orchitop ist, weiß ich nicht, aber die Preise...

Ca. 12€ (Topf + Untersetzer) pro Pflanze.

Wenn man seine ganze Sammlung umstellen will, kann man locker ein paar Hundert oder auch über tausend Euro ausgeben, nur für die Töpfe...

Ich habe einen Orchitop als Werbegeschenk bekommen, nutze ihn aber nicht, der trocknet einfach zu schnell aus.
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zimtspinne

für so eine Aufbewahrung sollte aber auch ringsherum die LF einigermaßen hoch sein, oder? Sonst trocknet das im Sommer zB doch ganz schnell aus. Schon die normalen Töpfe trocknen dann schnell aus.

Ich habe drei Pfleglinge, davon hatte ich ja vor einiger Zeit berichtet, meine Brassia, eine andere und eine Phal mit sehr großer Blüte, die nach dem Kauf und Verblühen umgetopft wurden und dabei keine gesunden Wurzeln hatten.

Die Brassia und die andere (komme leider nicht auf den Namen, hat aber auch Bulben) hatten überhaupt keine Wurzeln mehr und nur noch eine Bulbe mit je zwei Blättern.
Das sah nicht gut aus.

Hier im Forum wurde die Übertütung empfohlen (ich hatte ein bisschen in alten Beiträgen gewühlt).
Dazu schnitt ich drei Petflaschen oben ab, holte Moos aus dem Wald und rein damit.
Sonst nichts weiter, außer ab und an mal sprühen und nachts mal offen lassen zur Belüftung.

Sieht sehr gut aus schon nach gerade mal knapp drei Wochen!

Die Brassia bekommt schon schöne kleine Wurzelchen, die andere Bulbe noch zögerlich, aber da ist auch schon was zu sehen und die Phal bekommt am abgeschnittenen BT einen neuen. Allerdings tut sich bei ihren Wurzeln nicht viel.

Hab schon überlegt, den Trieb abzuschneiden, damit sie nicht während der Blüte in der Flasche steht, weil ihr die Wurzeln fehlen.

Das ist eine tolle Methode und man kann gestrost Moos aus dem Wald verwenden, hatte ich ja anfangs Bedenken wegen der fremden Keime und so....
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zimtspinne

Zitat geschrieben von Gerda007


Was die ganzen Werte (Wasserwerte) betrifft, da komm ich mir richtig wie eine Orchideen-Rabenmutter vor; ich gieße mit normalen Leitungswasser und mache auch ansonsten nicht viel Gedöns um sie. Sie müssen bei mir einiges aushalten.

Aber ich kann gut verstehen, wenn es jemand ganz genau mit den Pflegeanweisungen nimmt, als ich mit Orchideen anfing (vor "Jahrzehnten") war ich genauso pingelig. Verkehrt ist es auf keinen Fall


Hallo Gerda,

ich zitiere das mal kurz, weil ich unbedingt mal kurz einwerfen wollte, dass zwischen der Wasserhärte des Leitungswassers Welten und (gefühlt) Universen liegen können.
Ich bin von einem extrem kalkigen Wasser in Ffm umgezogen zu sehr weichem Wasser, bei dem ich nicht mal die Fliesen putzen müsste, weil man einfach kaum jemals Kalkflecken sieht....
damit könnte ich natürlich auch bedenkenlos die Orchis gießen und wenn ich mal zu faul bin, mache ich das auch.
Trotzdem bekommen die Tropenpflanzen Regenwasser meistens, weil ich das hier am Haus auch gut sammeln kann und es außer der Härte meiner Ansicht nach einfach auch noch andere Eigenschaften hat, die sich günstig auswirken auf Pflanzen. Ich lass es immer erstmal ein Weilchen regnen, bevor ich anfange zu sammeln, damit ich nicht den ganzen Unrat aus der Luft erwische.

Scheint ihnen jedenfalls zu bekommen.

Ganz ehrlich.... wenn ich noch das frühere kalkhaltige Wasser hätte, würde ich nicht so viele Pflanzen haben, weil es auf Dauer einfach sehr lästig ist, das Zeug zu enthärten. Ich hatte alles mögliche versucht, auch destilliertes Wasser eine zeitlang gekauft, aber hm.... es war schon sehr viel Aufwand.

Mein Mitgefühl an alle mit hartem Leitungswasser (auch bezüglich der Putzerei)
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Gerda007

Zimtspinne,

klar hast Du recht, extrem kalkhaltiges Wasser kann die Pflanzen schädigen.

Schön, dass Du Regenwasser zur Verfügung hast, ich beneide Dich darum, und freue mich mit Dir, dass Deine Orchis gut gedeihen.

Allerdings gedeihen meine Orchideen auch sehr gut, ohne dass ich mit dem Leitungswasser irgendwas mache, es scheint also in Ordnung zu sein, kann natürlich nicht mit Regenwasser konkurrieren, das ist schon klar.

LG Gerda
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PascalGC

Zitat geschrieben von zimtspinne
für so eine Aufbewahrung sollte aber auch ringsherum die LF einigermaßen hoch sein, oder? Sonst trocknet das im Sommer zB doch ganz schnell aus. Schon die normalen Töpfe trocknen dann schnell aus.


Ich habe durchschnittlich 50-60 % Luftfeuchtigkeit im Haus, im Winter muss ich grob alle 10-14 Tage die Untersetzer nachfüllen, im Sommer ungefähr alle 7 Tage.

Vom Prinzip her, bietet der Orchitop das, was Epiphyten in der Natur auch haben: Viel Luft an der Wurzel. In normalen Töpfen kommt nicht so viel Luft an die Wurzeln. Ich bin sehr zufrieden mit den Töpfen, die Orchideen sind gesund und haben, seitdem sie in den Orchitopen sind, ein besseres Wurzelwerk entwickelt.
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Trocknerflusen

Zitat geschrieben von zimtspinne
Das ist eine tolle Methode und man kann gestrost Moos aus dem Wald verwenden, hatte ich ja anfangs Bedenken wegen der fremden Keime und so....


Keime sind weniger das Problem, im Moos können sich aber Schnecken, Asseln und sonstige Schädlinge verstecken, für die zarte frisch wachsende Wurzeln und Blättchen ein gefundenes Fressen sind.

Dazu kommt, dass die meisten Moose (insbesondere die buschigen, die für Orchideen so gut geeignet sind) unter Naturschutz stehen und daher nicht aus der Natur entnommen werden dürfen!

Wer tiefer in die Materie einsteigen will, hier ist ein interessanter Artikel dazu:
http://www.lung.mv-regierung.de/dateien/rote_liste_moose.pdf

Die Identifizierung von Moosarten ist aber sicher nicht ganz ohne, daher ist es besser, man verzichtet komplett auf die Naturentnahme.

Für die Tütenmethode tut es auch etwas Seramis oder ein bisschen Perlite, es muss nicht Moos sein.
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zimtspinne

Ich hatte zuvor eine Woche lang Seramis und das funktionierte leider nicht so gut wie Moos.
Ins Naturmoos kann sich die Orchidee so schön reinkuscheln, und luftig ist es trotzdem. Da wächst sogar ein kleines Pflänzchen, scheint aber das Biotop nicht zu stören.

Das Moos stammt aus einem Garten am Fuß einiger Birken, das kann ich mit meinem moralischen Gewissen vereinbaren, zumal ich dort schon haufenweise Arbeit für einen naturnahen Garten geleistet habe. Es wächst ja wieder nach und wurde nur in sehr kleinen Mengen entnommen.

Mal so grundsätzlich: darf man Moos auch vom Privatgrundstück nicht pflücken?

wenn ihr drauf besteht, wildere ich es nach der Orchideen-Reha wieder in die Natur aus


@ Pascal
ok, das hört sich überzeugend an, bei mir wäre aber die Gefahr zu groß, dass ich mal das Sprühen oder Tauchen vergesse und dann sofort alles im Trockenen steht. Das würde ich nur bei den Orchideen, die draußen übersommern wagen.
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PascalGC

Tauchen brauchst du bei diesen Töpfen nicht mehr. Einfach Wasser in den Untersetzer. Man sieht ja durch die Stabkonstruktion sofort den Feuchtigkeitsgehalt des Substrats.
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MaxM

Zitat geschrieben von Gerda007
Zimtspinne,

klar hast Du recht, extrem kalkhaltiges Wasser kann die Pflanzen schädigen.

Schön, dass Du Regenwasser zur Verfügung hast, ich beneide Dich darum, und freue mich mit Dir, dass Deine Orchis gut gedeihen.

Allerdings gedeihen meine Orchideen auch sehr gut, ohne dass ich mit dem Leitungswasser irgendwas mache, es scheint also in Ordnung zu sein, kann natürlich nicht mit Regenwasser konkurrieren, das ist schon klar.

LG Gerda


Servus Gerda,

wenn man Bedenken hat wegen des kalkhaltigen Wassers, könnte man sich ggf. einen Wasserentkalker zulegen, kosten zwar ein paar Euro, aber wenn's einem die Orchideen wert sind...

Alles Gute

Max
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daylily

Also mir wären die Orchitops für meine etwa 70 Pflanzen auch zu teuer. Das ist eher was für Leute, die weniger Orchideen haben. Auch optisch hauen sie mich nicht vom Hocker.
Zudem stehen meine Orchideen teilweise dicht gedrängt auf der Fensterbank, sodass die dann sicher ineinander wachsen würden...
Also: Ganz nette Idee, aber nix für mich!

@Gerda: Deine orangene Ascodenda ist einfach ein Traum!

@Runen, ich meine "Zimti" wird wahrscheinlich so aussehen: https://www.google.de/search?q…20&bih=945

@Zwergenmaeuse; Toll, dass du solche Erfolge hast! Du zeigst uns dann aber auch die Blütenfotos, gell?
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Fächerblume

hallo ich habe mir eine neue schönheit gekauft und würde gerne wissen wie die heißt auf dem schild steht ja wie immer nur cambria hybride. sie ist gelb-braun und schaut selber

bild

anders ging das jetzt leider nicht.

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