Orchidee Dendrobium bleibt klein

 
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eve-berry

Hallo an alle!

Ich habe seit über drei Jahren diese Orchidee. Gekauft habe ich sie mit violetten Blüten. Ich glaube, es ist eine Dendrobium?

Eine Zeitlang hat die größte Pflanze fast alle Blätter verloren. Nun hat sie eins, und das recht lange (über ein Jahr lang), bekommt keine neuen. Dafür bekommt sie weitere Ableger, die jedoch klein bleiben. Umgetopft habe ich sie vor einem halben Jahr in Orchideenerde von Seramis. Da sich nichts verändert hat, habe ich sie nun vor kurzem in normale Orchideenerde umgetopft. Irgendwie habe ich damit generell bessere Erfahrungen gemacht. Tatsächlich wuchs nach dem Umtopfen direkt ein neuer Ableger.
Trotzdem ist es irgendwie nicht befriedigend... Da sie eben klein bleiben. Und von einer Blüte kann ich nur träumen.

Nun wüsste ich ganz gern, was ihr fehlt. Ich tauche sie, wie alle meine Orchideen meist einmal die Woche (mehr nach Gefühl) und dünge sie etwa einmal im Monat mit einem Orchideendünger.
Kann mir jemand sagen, was mit der längsten Pflanze ist und warum die Kleinen klein bleiben?

Beste Grüße,
Eve.
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resa30

Ja das ist ein Dendrobium. Warum es so klein bleibt, kann ich dir leider nicht sagen. Das Fenster sieht eigentlich sehr gut aus als Standort und da sie neue Bulben bildet, fühlt sie sich eigentlich recht wohl bei dir. An den alten Bulben werden keine neuen Blätter mehr kommen. Mein Dendrobium hat mich allerdings mal damit überrascht, dass an einer Bulbe, an der vor 2 Jahren schon alle Blätter abgefallen waren, nochmals eine Blüte kam. Die macht sie bei mir sonst auch nur an den neuen Bulben.
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eve-berry

Hallo resa30,

danke für deine Antwort! Sage mal, wenn da gar keine Blätter mehr sind, stirbt dann diese Pflanze langsam ab? Oder was passiert dann? Theoretisch kann sie ja dann nicht wirklich noch weiterwachsen, oder?
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resa30

Sie nutzt die alten Bulben zur Nährstoff- und Energiespeicherung (daher die bitte auch immer dranlassen, bis sie wirklich richtig abgestorben sind - siehe auch meine Überraschung mit der Blüte. Ich war auch schon versucht einen Teil der alten "Dinger" zu entfernen, lasse jetzt aber die Finger davon). Meine wirft meist sogar vollständig alle Blätter ab (ich hab's nicht immer so mit dem regelmässigen Giessen... ), sie macht eine kurze Ruhephase durch und bildet dann wieder die neue Bulbe mit neuen Blättern, mit denen sie auch Photosynthese treibt. Erstaunlicherweise dankt sie es mir auch jedes Jahr mit einer Blüte.

Wenn sie natürlich total ungünstige Bedingungen hat, kann es auch passieren, dass sie vollständig abstirbt. Aber solange die alten Bulben noch Reserven bieten, wird sie wieder austreiben.
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andi.v.a

hallo,
bei dendrobium stellt man sich am besten vor, dass die ganzen zusammenhängenden "bulben" einen einzigen organismus bilden. diese pseudobulben wachsen, reifen aus, blühen, machen neue triebe und versorgen danach die neuen pseudobulben, bis sie selbst irgendwann ganz ausgezehrt sind. ältere pflanzen bestehen also zum grössten teil aus diesen alten teilen, bekommen dafür jedes jahr eine grössere anzahl neuer triebe und somit mehr blühwillige pseudobulben. grosse pflanzen kann man natürlich auch in zusammenhängende gruppen zerteilen.
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_Anti_

Wenn sie die ganze Zeit nur kleine Pseudobulben bildet, ohne dass diese zu blühen Beginnen, wäre der Standort vielleicht noch interessant. Anhand des Bildes schließe ich Lichtmangel mal aus, aber wie sieht es mit der Temperatur dort aus?
Ich habe die Erfahrung gemacht dass Phalaenopsis um einiges blühfreudiger sind oder zumindest nicht sehr heikel was die Temperatur betrifft (solange es nicht zu kalt ist), wie Dendrobien.
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eve-berry

Also zu kalt dürfte ihr nicht sein... An den Fenstern zieht es nicht und diese Fenster selbst machen wir auch nicht besonders oft auf, da wir zwei Katzen haben und sie da zu gerne rumspringen und mit den Pflanzen ist es mir einbisschen gefährlich. Dafür ist die Balkontür immer offen, dann können die Kittys anders ,,raus", aber das Zimmer wird vom Balkon eigentlich nicht betroffen.
Die Pflanze stand in meiner letzten Wohnung recht dunkel und viel kühler. Vielleicht ist sie sich noch dabei zu erholen... Aber das ist nun auch schon über ein Jahr her...
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Nativitas

Das könnte eine Dendrobium phalaenopsis sein. Ich finde, sie strotzt geradezu vor Vitalität.
Nach deiner Ergänzung mit dem Umzugsinfo würde ich mal vermuten, dass sie in der alten Wohnung bereits am absterben war, nun aber am neuen Standort langsam und mühselig neue Bulben gebildet hat. Bis auf das momentane Missverhältnis in der Größe der Bulben alt zu neu, ist das eine schöne Pflanze. Die Blüten erscheinen regelmäßig nur an den neuen Bulben. Blütezeit beginnt meist im Herbst-Winter.
Du brauchst also nur noch etwas Geduld zu haben.

Übrigens stehen die ganz gerne etwas enger und sollten nicht zu oft umgetopft werden.
Mit dem Orchideensubstrat von Seramis habe ich bislang durchweg gute Erfahrungen gemacht.

LG
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Plantsman

Moin,

im Allgemeinen sind Dendrobien intensive Wachser. Wenn sie also Neutriebe machen und dort die neuen Wurzeln erscheinen solltest Du sie fast täglich tauchen. Es darf natürlich keine Staunässe entstehen, aber um lange, dicke Triebe zu bekommen müssen sie in der verhältnismäßigen kurzen Wachstumszeit viel Wasser bekommen. Dazu sollte es sehr hell und warm sein. Sobald dann nach ca. 3 bis 4 Monaten die Hüllen der "Bulben" silbrig oder weißlich werden reduziert man die Bewässerung deutlich ohne sie austrocknen zu lassen. Dein Dendrobium wird sicherlich irgendeine Dendrobium bigibbum-Hybride sein. Die dürfen nicht so intensiv austrocknen wie die Arten aus dem Himalaya.
Das die alten Stämme die Blätter abwerfen ist bei Dendrobien fast immer normal (sieh Dir mal Dendrobium pierardii oder Dendrobium smillieae an. Sie haben nur an den Neutrieben Blätter die zur Ruhezeit vollständig abfallen und nur an diesen blattlosen Trieben machen sie Blüten. Die sind zur Blüte blattloses Gestrüpp. Bei Deiner ist es nicht ganz so extrem aber auch normal.
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eve-berry

Jeden Tag tauchen??
Also zur Zeit tauche sie etwa einmal die Woche und habe oft das Gefühl, dass die Orchideenerde eigentlich noch zu feucht ist... Ersaufe ich sie nicht dann?
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Plantsman

Moin,

wie gesagt, wenn sie wachsen, wachsen sie intensiv und brauchen ordentlich. Wenn das Substrat grob durchlässig ist, gibt es mit Staunässe kein Problem.
Wenn ich die Natur-Standortbegebenheiten auf die Zimmerpflege umrechne, bräuchte sie jetzt im Juni ca. 500 ml Wasser/pro Woche, von Juli bis September ca. 1 Liter, im Oktober nochmal 500 ml und den Rest des Jahres ca. 120 ml, immer pro Woche. Das Wasser lässt man aber einfach durchlaufen, der Grad der Wassersättigung des Substrats ist wichtig. Es ist NICHT der Wasserbedarf der Pflanze, nur die ungefähre Umrechnung der Regenmenge auf die Topfoberfläche.
Mit dieser Methode habe ich sehr großen Erfolg bei meinen Orchideen.

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