Musa basjoo - Japanische Faser Banane - Musaceae

 
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Herkunft: Nordthüringen
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Elfensusi

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Musa basjoo - Japanische Faser Banane

Bananen-Stauden dauerhaft in deutschen Gärten - das geht doch nicht?! Doch, es geht: mit der Japanischen Faserbanane (Musa basjoo). Sie stammt nicht aus den Tropen, sondern von der Japanischen Insel Ryukyu, auf der Schnee und Kälte im Winter wohl bekannt sind. Wer Japanische Faserbananen nicht in Töpfen halten (was hervorragend geht!), sondern im Garten auspflanzen möchte, sollte dies im Frühjahr tun, wenn der Boden von der Winternässe etwas abgetrocknet und erwärmt ist. Wichtig ist ein gut durchlässiger, lockerer und zugleich nährstoffreicher Boden. Das heißt: er sollte viel Humus und nur etwas Lehm enthalten und mit Kies oder Sand aufgebessert werden. Ideal sind halbschattige, luftfeuchte Standorte, doch an sonnigen Plätzen fühlen sich Japanische Faserbananen bei stets feuchter Erde ebenfalls wohl. Ideal sind windgeschützte Plätze, da die Blätter hier weniger oft und stark einreißen. Eingewurzelte Exemplare können in nur einem Sommer durchaus 2-3,5 m Höhe erreichen. Durch neue Triebe aus den Wurzeln bilden sich mit den Jahren stattliche Bananen-Horste bis kleine "Bananen-Wälder", weshalb sie hierzulande gerne als Tropen-Inseln-im-Rasen angelegt werden. Im Herbst beginnen mit den sinkenden Temperaturen die Blätter gelb und welk zu werden. Kurz bevor der Dauerfrost einsetzt, schneidet man die Blätter ab und kappt den Stamm in etwa 50 bis 80 cm Höhe. Er wird während des Winter matschig. Kappt man den Stamm knapp über dem Boden, könnte Fäulnis zu leicht in die Wurzeln eindringen. Schlagen Sie um die Pflanzen vier Pflöcke in den Boden, um die Kaninchendraht gespannt wird.
Diesen "Käfig" locker (!) mit +80 cm Laub auffüllen und mit einer gelochten Folie oder Bastmatten abdecken. Die Seiten aber bleiben offen, damit für eine ausreichende Durchlüftung und Abtrocknung gesorgt wird. Eine komplette Umhüllung mit Plastikfolie wäre wie ein Schwitzkasten, der alles faulen ließe. Über die Frosthärte geschützter Bananen gibt es weltweit viele Angaben. In den USA stuft man sie in die Klimazone 5 bis 6 ein, ungeschützt in Zone 8. Da der Winter jedoch nicht nur aus Kälte, sondern auch aus Nässe, Temperaturwechseln durch die Sonne, tierischen Aktivitäten und vielem mehr besteht, ist eine Klassifizierung in Zone 7 unseres Erachtens ein guter Maßstab für Mittel- und Nordeuropäer. Im Frühjahr gegen Ende der Frostperiode entfernt man den Winterschutz und streut reife Kompost-Erde zur Düngung um die Pflanzen. Japanische Faserbananen treiben danach zügig aus den Wurzeln neue Schosse, die zu tropischen Blickpunkten in jedem Garten heranwachsen - ebenso wie in Pflanzgefäßen, die von Frühling bis Herbst die Topfgärten, oder ganzjährig Ihren Wintergarten schmücken.

Info: winterfeste Banane zum Auspflanzen im Garten; exotischer Tropen-Look mit großen Bananenblätter; robust & pflegeleicht

Verwendung: dauerhaft ausgepflanzt im Garten (mit Winterschutz); ab April/Mai im Freien in Topfgärten (Balkon/Terrasse/Garten); ganzjährig in Wintergärten

Blüte:
grün-gelb

Früchte: Bananen

Wuchsform: Staude

Höhe:
2-3,5 m

Herkunft/Klimazone: Japan, Zone 6/7-10

Pflegeanleitung:

Standort im Sommer: Sonnig bis halbschattig. Am besten windgeschützt, damit die Blätter nicht einreißen.

Standort im Winter:
Topfpflanzen hell bei 8 °C (+/- 5). Ein (Groß-)Teil der Blätter welkt im Winter, Neuaustrieb ab April. Kurzzeitiges Temperaturminimum -10 °C.

Pflege im Sommer: Achten Sie auf eine konstante, aber nicht zu hohe Bodenfeuchte. Nässe über längere Zeit kann die fleischigen Wurzeln in Töpfen zum Faulen bringen, da Sauerstoffmangel herrscht. Ausgepflanzte Bananen im Garten in trockenen Sommerwochen zwei bis drei Mal pro Woche durchdringend wässern. Düngen Sie Topfpflanzen von April bis September wöchentlich mit Volldünger (flüssig, wasserlösliche Pulver, Stäbchen u.ä.). Beet-Bananen im Frühjahr mit reifer Komposterde versorgen und bei Bedarf ein bis zwei Mal im Sommer organisch nachdüngen.

Pflege im Winter: Bei Topf-Bananen gleichmäßige Bodenfeuchte auf niedrigem Niveau beibehalten. Nässe kann zu Wurzelfäulnis führen. Ausgepflanzte Bananen im Garten mit einem Kreis aus 1 m hohem Kaninchendraht umgeben. Triebe auf etwa 50 bis 80 cm Höhe einkürzen und den Drahtzylinder locker mit Herbstlaub füllen. Das Rund mit gelochter Folie oder Bastmatten zur Wasserableitung abdecken, die Seiten aber zur Durchlüftung und Abtrocknung unbedingt offen lassen.

Schnitt: Bei Topfpflanzen genügt es, welke Blätter abzuschneiden. Kurz vor Ende der Winterruhe (März) ist es möglich, die "Stämme", die aus Blattscheiden bestehen, ab einer Höhe von 20-30 cm zu kappen. Der Neuaustrieb erfolgt durch Blätter, die aus der Stamm-Mitte sprießen.

Umtopfen: In Töpfen schätzen Japanische Faserbananen und Sikkim-Bananen humusreiche Erde, die mit grobkörnigen Anteilen (z.B. Lavagrus, Blähton, Kies) durchsetzt ist, die sie locker und luftig halten. Verwenden Sie statt Torf alternative und stabilere Humusarten. Im Gartenboden ist lockere, durchlässige und zugleich nährstoffreiche Erde vonnöten: ein Gemisch aus Humus, etwas Lehm und grobem Sand oder Kies.

Schädlinge: In der Regel schädlingsfrei. Bei Topfpflanzen im Sommer kann es bei wiederholter Trockenheit oder zu sonnig-heißen Standorten zu Spinnmilbenbefall kommen.

Verwendung: Von Mai bis Oktober in Töpfen im Freien (Balkon/Terrasse/Garten) mit Winterquartier im Haus; ausgepflanzt im Garten (mit Winterschutz); ganzjährig in Wintergärten

Kurzbrief


Familie: Musaceae
Herkunft: Japan
Zone: 7-10
Temperaturminimum: -5 °Causgepflanzt bis -20°C
Überwinterung: 8 (±5)°C, hell
Blüte: grün-gelb
Früchte: kleine Bananen
Wuchsform: Staude
Höhe: 2-3,5 m
Standort: sonnig bis halbschattig


Mit freundlicher Unterstützung durch ©www.flora-toskana.de
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