Monstera wächst schief

 
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Pflanzenmami

Liebes Forum,
ich habe von meiner inzwischen leider verstorbenen Omi eine Monstera bekommen. Sie ist an einem Moosstab empor gewachsen und hat sich prächtig entwickelt. Leider habe ich übersehen, dass der Moosstab zuende ist und sie jetzt waagrecht gewachsen ist. Sie stand immer auf einem Tischchen aber nun ist sie zu hoch für den Raum und ich will sie auf den Boden stellen. Wie bekomme ich sie jetzt bloss dazu wieder senkrecht zu wachsen? Für eure Hilfe mehr als dankbar, diese Pflanze liegt mir sehr am Herzen.
Liebe Grüße!
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matucana

Hi,

von alleine wächst die nie gerade, denn es ist eine Kletterpflanze, die sich an Bäume anlehnt. Du kannst den Moosstab aufstocken, normalerweise ist oben ein Loch, in das du einen weiteren Moosstab stecken kannst.
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Pflanzenmami

Hi,
Danke für deine Antwort! Das ist schon mal ne super idee, der moosstab hat ein loch. Ich müsste aber die ganze pflanze ausgraben und schief eintopfen weil so weit gebogen bekomme ich sie nicht ohne dass sie bricht.
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matucana

Hi,
nein, musst du nicht. Stell sie so, dass das Waagerechte nach vom Fenster weg zeigt. Dann wächst sie wieder nach vorn und du kannst sie an den Stab binden.
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Pflanzenmami

Hi,
ok damit ich das richtig verstehe: ich drehe sie so, dass das waagrechte ins Rauminnere zeigt. Momentan liegt sie auf der oberen Kante des Moosstabes auf. Dh da schieb ich sie weg, steck den Stab hinein und sie wird dann richtung Fenster wachsen und so kann ich sie anbinden. Huiuiui. Danke!
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GinkgoWolf

Hallo

Ganz so einfach wird es vermutlich nicht gehen... fürchte ich...
Klar wird die Monstera versuchen wieder zum Licht hinzuwachsen, aber ich habe bei solch großen Pflanzen bisher die Erfahrung gemacht, dass sie dann allenfalls ihre Blätter in Richtung des einfallenden Lichtes drehen. Der bisher waagerecht gewachsene Teil der Pflanze wird also wahrscheinlich waagerecht bleiben und sich nicht wieder in vertikale Richtung bewegen.
Denke ich zumindest. Ich lasse mich gerne eines besseren belehren
Du kannst natürlich vorsichtig versuchen, den waagerecht gewachsenen Teil der Pflanze hochzubinden (aufpassen, dass er nicht bricht!). Ansonsten würde der Trieb beim Weiterwachsen mit einem neuen Knick versuchen, wieder näher zum Fenster und damit zum Licht zu gelangen. Aber dann hätte dein "Monsterchen" nunmehr zwei Knicke und ich weiß nicht, ob das auch okay für dich wäre...

Als einzige andere Möglichkeit neben dem Versuch des vorsichtigen Hochbindens würde ich das Schneiden am Beginn des Knicks sehen. Aus dem gewonnenen Kopfsteckling könntest du dir eine Zweitpflanze ziehen. Bei der verbliebenen Mutterpflanze würde es ein Weilchen dauern, bis sich aus einer Blattachsel ein neuer Trieb zeigt. Aber den könntest du dann von vornherein so dazubringen, dass er gerade nach oben weiterwächst. So lange sie weich und flexibel sind, lässt sich das ganz gut klar machen.

Das wäre das, was mir dazu einfällt...

lg
Henrike
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Pflanzenmami

Liebe Henrike,

Danke! das mit dem doppelten Knick verstehe ich nicht. Das würde ja bedeuten, dass sie doch wieder Richtung Fenster wächst und nicht nur die Blätter zum Licht dreht, oder?
Was hältst du den von der Idee: Ich spendiere ihr einen neuen, größeren Topf, der alte ist eh schon komplett durchgewurzelt und setze sie etwas schief ein. Sie ist sowieso leicht nach rechts gewachsen - wäre also optisch kein Problem. Und dann binde ich sie vorsichtig hoch. Könnte das klappen?
Oder ich schneide sie ab. Hab nur so Angst, dass dabei was schief geht.
Liebe Grüße,
Hedi
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GinkgoWolf

Hallo Hedi

Ja, gut, vllt habe ich mich auch nicht ganz richtig ausgedrückt ist aber auch schwierig zu umschreiben...
Ich meinte, dass deine Monstera nun aus der Waagerechten wiederum versuchen würde die Richtung zu ändern. Der alte Teil, der bisher waagerecht gewachsen ist, würde waagerecht bleiben, nur die neuen Blätter würden eben die Richtung zum Fenster zurück einschlagen. Und dann hätte die Pflanze eben noch einen Knick...
Anders kann ich es leider nicht ausdrücken, aber vllt verstehst du ja trotzdem so in etwa, was ich meine

Umtopfen wäre sicher eine gute Idee, wer weiß, wie lange sie schon in diesem Topf steckt. Nimm einen möglichst stabil stehenden Topf! Ich habe für meine einen nach unten sich verjüngenden Topf ausgesucht... das war keine gute Idee! Ich musste meine Pflanze anbinden, damit sie nicht umkippt.
Und dann könntest du natürlich versuchen, sie über das "schief eintopfen" wieder zu richten.

Bei der Gelegenheit könntest du auch mal gucken, inwieweit der Moosstab noch seine Funktion erfüllt.
Ich hatte bei meiner Monstera ganz zu Anfang auch einen Moosstab in Verwendung, bis zu dem Tag, an dem mir die Pflanze ohne Vorwarnung entgegenkam! Als ich etwas genauer geschaut habe, musste ich dann feststellen, dass sich der Holzteil, der in Erdkontakt stand, vollkommen "in Luft aufgelöst hatte" (verfault war er ).
Also habe ich mir was stabileres einfallen lassen: ich habe drei ausreichend lange Plastikstäbe (werden oft als Rankstäbe für Tomaten verkauft; gibt's in jedem Baumarkt) mit dicker Juteschnur (Packband geht bestimmt auch) aneinandergebunden und anschließend mit Jutegewebe umwickelt und das auch wieder mit Juteschnur festgebunden. Die unteren 20cm sind frei, da kann nix faulen oder an Halt verlieren. Ist super stabil und steht auch optisch einem Moosstab in nichts nach. Nachteilig ist nur, dass man ihn nicht nach oben erweitern kann. Meiner ist etwa 130cm lang (im Ganzen) und bisher ist meine Monstera auch noch nicht so hoch gewachsen, dass sie ihn überragt - abgesehen von ihren Blättern natürlich
Meine Monstera
noch ein recht aktuelles Bild

lg
Henrike
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Pflanzenmami

Liebe Henrike,

wow!! die ist wirklich sehr schön!!
Jetzt hab ich es verstanden
Ich hab aktuell einen Tontopf, da steht sie gut aber ich heb mir immer fast einen Bruch wenn ich sie bewege.
Dann versuche ich mal das Umtopfen und sonst schnipp schnapp
Liebe Grüße und danke!
Hedi
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GinkgoWolf

Tontöpfe sind natürlich ausreichend stabil, aber leider eben schwer zu bewegen geschweige denn zu heben Bei großen Exemplaren bist du ohne Lastkarre (Sackkarre) da schon aufgeschmissen.
Plastiktöpfe gehen auch, nur eben am besten keine nach unten kleiner werdenden Töpfe verwenden. Bei gleich hohen wie breiten Plastiktöpfen behalten sie doch recht lange ihre Stabilität. Irgendwann geht die zwar auch flöten, aber das dauert dann wenigstens etwas

lg
Henrike
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Pflanzenmami

Liebe Henrike, es ist vollbracht!! Jetzt hab ich nur noch eine Frage. Da aie bisher von zwei Seiten Licht bekommen hat, hat sie Blätter nach hinten und vorne. So wie ich sie jetzt hingestellt habe - wird sie die Blätter nach vorne drehen, oder? Aber nur die Blätter oder auch die „Stängel“? Weil momentan bekomm ich sie nirgendwo hingestellt durch diesen Doppelwuchs. Danke für deine Einschätzung.
Liebe Grüße
Hedi
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lilamamamora

Stell sie doch auf ein Rollbrett, dann ist sie beweglich
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GinkgoWolf

Lilas Vorschlag würde ich mich auch anschließen: mit einem rollbaren Untersatz kannst du sie recht einfach bewegen, ohne sie jedes Mal hochheben zu müssen.

Das Drehen der Blätter wird ein bisschen dauern, das geht nicht so schnell. Bei meiner hat das mehrere Wochen in Anspruch genommen.

Was mich ein bisschen stutzig macht... Hat der Topf, in dem sie jetzt steht, auch Wasserabzugslöcher? So wie er jetzt auf dem Parkett steht, sieht es aus, als stünde sie direkt in einem Übertopf. Das kann sehr nachteilig sein für die Pflanze, weil man nicht weiß, ob sich unten überschüssiges Gießwasser ansammelt, das dann vllt die Wurzeln schädigt...

lg
Henrike
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Pflanzenmami

Liebe Henrike,

da das mit dem Hochbinden leider nicht ganz zum erwünschten Erfolg geführt hat, hab ich mich nun doch für die, von dir vorgeschlagene Kopfsteckling Variante entschieden. Was muss ich denn da beachten? Wo ich schneiden musst hast du mir ja schon angezeigt. Und dann? In einen Topf mit Wasser bis es Wurzeln bildet? Kann man das im Herbst (also jetzt) auch machen?
Zu deiner Frage: die Pflanze hat natürlich einen Untersetzer um das überschüssige Wasser aufzufangen.

Danke und liebe Grüße,
Hedi
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GinkgoWolf

Hallo Hedi

grundsätzlich sind solche Vermehrungssachen immer besser im Frühjahr zu machen. Der Winter wird ja nicht umsonst "die dunkle Jahreszeit" genannt. Da verlegen sich die Pflanzen aufs Energiesparen oder drosseln zumindest ihr Wachstum. Ein Steckling würde zwar bestimmt auch im Winter Wurzeln bilden, nur würde das länger dauern als im Frühjahr, wenn es jeden Tag und sukzessive wieder heller wird

Hinsichtlich der Tatsache, ob Wasser- oder Erdvermehrung besser wäre, streiten sich die Geister...
Ich habe mein Riesen-Gewächs damals in direkt in Erde bewurzelt. Das ist auf jeden Fall was für geduldige Zeitgenossen (es sei denn, du hast ein Großgewächshaus wie in einer Gärtnerei oder einem Botanischen Garten, dann geht's schneller - aber wer hat das schon? ). Bei meiner Monstera habe ich fast geschlagene zwei Monate auf das erste neue Blatt gewartet...
Nach einem Monat kam zunächst eine lange Wurzel unten aus dem Topf (!), bevor sich dann (nach ein bisschen mehr Zeit) endlich das erste neue Blatt zeigte.

Man muss bei der Erdbewurzelung halt aufpassen, dass die Erde auf keinen Fall zu feucht ist, denn sonst faulen die Wurzeln (ist mir bei meiner ersten Monstera passiert...). Und ansonsten eben warten.... warten..... warten.........
Wasserbewurzelung hat insofern den Vorteil, dass du siehst, wenn sich die ersten neuen Wurzeln gebildet haben. Aber wenn du von Wasser- auf Erdkultur umstellst, musst du dennoch etwas warten, bis sich die Wurzeln auf Erdkultur umgestellt haben.

Wahrscheinlich bist du immer noch kein bisschen schlauer, ob Erd- oder Wasserbewurzelung besser ist, aber jede Methode hat eben so ihre Vor- und Nachteile... Letztlich kannst du das nur selbst entscheiden.

lg
Henrike

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