mini Baobab (pachypodium rosulatum) mit Blattausfall

 
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Ben
Azubi
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Ben

Hallo! Meine drei, 2 Jahre alten mini Baobabse (pachypodium rosulatum - Sperling Samenmischung) haben sich in der Zwischenzeit zu interessanten Gewächsen gemausert.
Sie stehen seit der Keimung auf einer sonnigen süd-Fensterbank und bekommen 1mal pro woche Wasser. Mit dieser "Pflegeformel" wucherten sie problemlos.

Allerdings verlieren sie seit einigen Wochen/Monaten pausenlos Blätter. Es fängt mit einer Gelb-/Braunfärbung der Blattspitzen an und zieht sich bis zum Stamm, bis das komplette Blatt völlig verdörrt abfällt.
Spinnmilbenbefall konnte ich nach eindringlicher Untersuchung nicht feststellen.

einziger Lichtblick: in der Spitze der hinteren Pflanze (2. Bild) bildet sich wieder ein neues Blatt. Ansonsten wirken die Pflanzen auch recht Gesund; die Stämme sind fest und die Dornen hart. Einzig der schleichende Blattausfall bereitet mir Kopfschmerzen

Bin vollkommen ratlos und hänge an diesen Pflanzen, wäre für jeden Ratschlag zur Rettung dankbar.
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Lilith

Würde bei deinem Problem auf zu naßes Substrat (=nasse Füße) tippen, das ist bei Pachypodien sehr häufig der Fall für braune Blätter. Ist das normale Blumenerde wo sie drinnen stehen? Wenn dem so ist, halte ich 1x pro Woche gießen für zu oft; auch wenn die oberfläche abgetrocknet ist, ist der Boden unten drunter immer noch feucht. Mein P. lamerei kriegt beispielsweise im Hochsommer nur alle 1.5 Wochen Wasser, steht aber in mineralischem Substrat das viel schneller abtrocknet.

Was noch ein Grund sein könnte ist die Verdunstungskälte die durch die Tontöpfchen hervorgerufen wird oder aber ein komplett durchwurzelter Topf (das würde ich bei dir aber fest ausschließen).

Würde dir zum nächsten Frühling dringend einen Substratwechsel hin zu mineralisch ans Herz legen & die Pachypodien nach Möglichkeit im Sommer nach draußen bringen

LG alex
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Plantsman

Moin,

wenn das Pachypodium rosulatum ist, darf sie im Sommer nicht raus, die sind sehr wärmebedürftig und unsere zeitweise kühlen Sommer würden sie auf jeden Fall umbringen. Mir ist mal einer beim Lüften im Winter erfroren, draussen waren es 2° C, auf der Fensterbank dann kurzzeitig ca. 8° C und die Pflanze war trocken aber vier Tage später total schwarz.
Umtopfen im Frühjahr würde ich auch, die Erde sieht furchtbar aus. Rezepte für mineralische Erden findet man hier vor allem in den Kakteen-Threads und einmal die Woche gießen ist zu viel. Die Erde muss zwischendurch immer mal wieder abtrocknen und dann kann man noch mal ein paar Tage warten.
Meiner Meinung nach stellt sich die Pflanze jetzt auf die lichtärmere Jahreszeit ein und wirft, wie in der Natur in der Trockenzeit, ihr Laub vollständig ab, also ist das alles normal. Einfach die Pflanze jetzt weiterhin auf der sonnigen Fensterbank halten, die Blätter abfallen lassen und die dann blattlose Pflanze nur gelegentlich tröpfchenweise mit Wasser ernähren, nur so viel, das die Stämme stets etwas fest sind. Im Frühjahr bei steigender Wärme und Lichtangebot treibt sie wieder aus und kann dann wieder "normal" gegossen werden.

Tschüß
Stefan
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Lilith

Naja, also dass ein normaler deutscher Sommer das Pachypodium umbringt glaube ich jetzt nicht. Mein 3 lamereis stehen immer noch draußen obwohl es da auch immer heisst nicht unter 16 °C, genauso wie mein densiflorum.. Seitdem die draußen sind, wachsen sie viel schöner & ich hab seitdem durchgängig beblätterte Madagaskarpalmen
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Ben
Azubi
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Ben

Ich hielt mich gießtechnisch an die Anleitung - naja, zumindest hielt ich 1mal pro Woche für OK, da die Anleitung von "ausreichendem Gießen" sprach, da die Pflanzen ansonsten mit Blattabfall reagieren - sagt zumindest die Anleitung. Wobei mir dieser - durch die Anleitung suggerierte - Wasserbedarf bei einer solch sukkulenten Pflanze recht ungewöhnlich vorkam. Aber "ausreichend gießen" ist in dem Fall wohl relativ..
Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass (falls die Erde austrocknet) die Stämmchen sehr schnell weich und schrumpelig wurden - Was allerdings durch rasches Gießen wieder rückgängig gemacht werden konnte.

ja, die Pflanzen stehen in normaler Blumenerde (könnte auch ungedüngte Anzuchterde sein - bin mir da nicht mehr so sicher, was ich damals nutzte).
Was kann ich mir unter mineralischem Substrat vorstellen? Blähton und Konsorten?
und wie schaut der Nährstoffbedarf bei Pachypodien aus? Ich muss gestehen, dass ich die Pflanzen noch kein einziges mal gedüngt habe..

Werd mir nun erstmal das Umtopfen in Kunststofftöpfe und mineralischem Substrat auf die ToDo Liste fürs nächste Jahr schreiben

edit: ok da war ich etwas zu lahm mit dem Beitrag und hab die nächsten beiden glatt überlesen, sorry. Somit wär die Frage nach dem substrat schonmal geklärt
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Plantsman

Bin halt nur von meinen Erfahrungen mit P. rosulatum ausgegangen und diese Art scheint sehr kälteempfindlich zu sein. Ansonsten habe ich selber madegassische Aloe-Arten im Sommer draussen, von denen es heisst, bloß nicht zu kühl. Aloe bakeri hat bei mir schon - 2° C ausgehalten und trotzdem geblüht.
Ben hat ja drei Pflanzen und könnte experimentieren ( ).


Stefan
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Lilith

Ganz ohne Dünger schaffens die Pachypodien nicht, auch wenn sie schwachzehrer sind. Würde einen Kakteendünger empfehlen, hab damit eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht. In der Wachstumsperiode dünge ich meine bei jedem 2ten gießen mit 1/3 der angegebenen Konzentration Kakteendünger. Im Winter (Pachypodien werden durchkultiviert) gibt's ca. alle 6 Wochen die gleiche Konzentration.

LG alex
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wenn man nicht 'ausreichend' gisse, reagiere die pflanze mit blattabfall.
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w_ciossek

Es scheint, daß die Erde sehr alkalisch geworden ist. Offenbar ist das Gießwasser kalkreich. Das mag Pachypodium überhaupt nicht. Man sollte sie mal in Apfelsaft stellen und danach die Erde gut mit Regenwasser durchspülen, damit die Kalksalze herauskommen. Ich habe meine Pachypodien (u.a. rosulatum) im Sommer auf den Balkon. Meine vier Pachypodium rosulatum sind sehr unterschiedlich. Sie sind fast zwei Jahre alt Zwei davon haben im Winter die Blätter vollständig abgeworfen und fingen erst in Juli wieder zu treiben an. Die anderen beiden wuchsen weiter. Ich habe sie stark gedüngt, so daß eine jetzt gerade eine Blüte treibt, obwohl man hierfür angeblich Jahrzehnte warten muß. Sie sind dieses Jahr wegen des kalten Sommers kaum größer geworden, dafür sind sie die Stämme in die Breite gegangen und haben durch gedrungenen Wuchs dichtes Blattwerk gebildet. Auch die Größenunterschiede sind gewaltig, trotz gleicher Pflegevoraussetzungen und Standort. Leider kann ich keine Bilder zeigen, da ich eine Kamera nicht besitze.
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Ben
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Ben

Zitat geschrieben von w_ciossek
Leider kann ich keine Bilder zeigen, da ich eine Kamera nicht besitze.

Erst den Mund wässrig reden und dann am Ende mit der Hiobsbotschaft ankommen, dass keine Bilder existieren ist.. fies!

Womit hast du sie denn gedüngt?

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