Mimosen "Wäldchen" stirbt!

 
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Palmenfee

Hallo,

Ich bin auf euer Forum gestoßen und habe mich gleich mal angemeldet - hoffe ihr könnt mir helfen

Ich habe mir vor ca 2 Monaten einen Topf mit kleinen Mimosen gekauft. (Mimosa pudica) In dem Topf waren um die 10 Pflänzchen, jeweils ca 4 cm hoch. Sie stehen am Ostfenster und werden leicht feucht gehalten und ab und an besprüht. (Habe sie nie austrocknen oder in Staunässe stehen lassen) Umgetopft habe ich sie seitdem nicht, da ich gehört habe, dass man sie erst umtopfen sollte, wenn der Topf durchgewurzelt ist, da sie auf Schäden an den Wurzeln sehr empfindlich reagieren. Gedüngt habe ich sie auch noch nicht, da kleine Pflanzen das angeblich nicht vertragen.

Jetzt zum Problem:

Anfangs wuchsen die Pflanzen sehr gut und haben viele neue Blätter bekommen. Wobei die unteren Blätter recht schnell eingangen sind (soll anscheinend normal sein bei der Mimose?)

Nun gehen die Pflanzen von links nach rechts einfach ein. Das heißt auf der einen Seite des Topfes wachsen sie prächtig weiter und auf der anderen Seite bekommen sie einfach keine neuen Blätter mehr und sterben ab. Dachte zuerst es liegt daran, dass die eine Seite weniger Licht abbekommt und habe sie täglich gedreht - keine Veränderung. Ich glaube auch nicht, dass es daran liegt, dass die Wurzeln zu wenig Platz haben. Denn komischerweise geht die Seite ein, auf der die kleinen mehr Platz haben. Es sind auch keine Schädlinge zu sehen.

Würde mich sehr freuen, wenn mir jemand mit meinen kleinen helfen könnte!

Mit freundlichen Grüßen, die Palmenfee
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green-summer

Die Regel mit dem Umtopfen darf hier keine Anwendung finden, da zehn Pflänzchen, die sich gegenseitig behindern, in einem Topf stehen. Du solltest sofort umtopfen und allen Pflänzchen einen eigenen Lebensraum geben.
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Palmenfee

Danke für die schnelle Antwort!

Bin mir aber noch ein bißchen unsicher ob ich alle in einen größeren Topf pflanzen oder sie pikieren soll. Hab gelesen, dass die auch minimale Schäden an den Wurzeln gar nicht vertragen. Und die werden sich nicht vermeiden lassen, wenn ich die Planzen voneinander trenne.

Hat hier schon jemand junge Mimosen versucht zu pikieren?

Mfg Palmenfee
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andi.v.a

hallo,
bloss nicht teilen!!!!!!! die werden alle sterben.
umtopfen geht nur in dem man den wurzelballen in einem durchwachsenen topf unverletzt neu einpflanzt. selbst das ist heikel. beim aussähen am besten darum gleich in einen grossen topf sähen.
ausserdem wachsen mimosa pudica jetzt nach dem letzten frost am besten draussen. da es eine krautig wachsende pflanze ist, behindern sich die 10 pflanzen nicht allzusehr wie z.b. grosswerdende bäume/sträucher.
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only_eh

Ich hab damals mein 'Mimosenwäldchen' gleich nach dem Kauf aus dem viel zu kleinen Topf in einen größeren umgetopft. Dabei hab ich den Tuff mitsamt dem Erdballen versetzt (nur lose Erde abgeschüttelt, um die Wurzeln möglichst nicht zu verletzen) und im neuen Topf mit frischem Substrat aufgefüllt. Gedüngt wurde nur ganz leicht, einmal die Woche. Gegossen hab ich von unten und besprüht gar nicht. Mimosen mögen zwar eine höhere Luftfeuchte, reagieren aber unangenehm berührt aufs Besprühen.
Ich habe das Wäldchen knapp 9 Monate kultiviert und wurde mit vielen Blüten verwöhnt. Leider haben sich die Mimosen dann Spinnmilben eingefangen und trotz Behandlung recht schnell danach das Zeitliche gesegnet.

Mimosen sind recht anfällig für Spinnmilben, daher wirklich auf gute Luftfeuchtigkeit achten.

Liebe Grüße
Eve
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Palmenfee

Hallo,

Dann werde ich das Wäldchen heute mal umtopfen..Hab auch erstmal das besprühen eingestellt..

Ich hoffe ja, dass das Problem damit erledigt ist..

Werde mich melden, was aus den Kleinen geworden ist.

Mfg Palmenfee
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Weidenkind

Zitat
Dann werde ich das Wäldchen heute mal umtopfen..Hab auch erstmal das besprühen eingestellt..


Das ist das Beste was du machen kannst!
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andi.v.a

hallo,
geb euch recht, aber noch besser wäre ein platz im freien, da sie da selbst im lichten schatten viel mehr licht bekommt als in der wohnung am südfenster. an kalten nächten unter 8°c vielleicht hineinholen, da sie anscheinend geschwächt ist.
geschwächte pflanzen beim nächsten mal besser nicht umtopfen, solange die erdmischung nicht schuld ist. ich hätte den tuff erst an die frische luft gestellt und erst dann umgetopft. hast du ihn aber bereits umgetopft, trotzdem an einen luftige hellen platz im freien stellen, erst ohne direkte sonne, dann nach einer woche im warmen halbschatten. mimosa pudica ist anfällig auf pilze und sollte desswegen lieber nicht in geschlossenen zimmern (auch treibhäuser mit stickluft) gehalten werden,könnte gut der grund für das schwächeln deiner pflanzen sein.
im freien sind pilze (wie schimmelpilze) die stickluft lieben chancenlos... hoffe nur noch, dass du deinen mimosen so einen platz bieten kannst.
im übrigen, mimosa pudica behandle ich als einjährige pflanzen im freien ab mai. eine überwinterung ist mir bisher noch nicht gelungen (auch wegen stickluft und allgegenwärtigen schimmelsporen). besser eignet sich da aber mimosa nuttallii (auch bekannt als schrankia nuttallii), die ist bei guten bedingungen (sandiger saurer boden wie in einer heide) und etwas nässeschutz im winter bei uns winterhart und faltet die blätter auf die gleiche weise zusammen. zu finden in online samenshops. aussaat draussen im spätherbst, saat nur leicht bedecken. keimen im april/mai. brauchen vollsonne.
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mr.miyagi

Ich würde das sprühen einstellen, löst den "Schließprozess" aus wenn es am Tage passiert. Das kostet die Pflanze eine Menge an Energie, unnötigerweise sollte das also vermieden werden.

Habe meine Mimosen letztens aufgrund von Wurzelplatz Mangel auch umgetopft, scheinen Sie bis jetzt recht gut überstanden zu haben.
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Palmenfee

Danke für die ausführlichen Antworten! Dann werde ich sie mal an die frische Luft setzten Schade aber, dass man sie vllt nur ein Jahr halten kann

Mfg Palmenfee
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SandraD

Hallo Palmenfee,
mach Dir nichts drauß. Ich bin an Mimosen jetzt auch schon öfter gescheitert. Der sprichwörtlich besetzte Name wird ja nicht von Ungefähr verwendet.
Sie sind einfach empfindlich. Wobei ich jetzt schon öfter gelesen (und auch Bilder gesehen) habe, dass selbst gezogene Pflanzen, die nicht in Großgärtnereien für den schnellen Verkauft gepowert wurden, robuster sein sollen. Vielleicht probierst Du es mit Samen?
Stefanie-Reptile hat hier im Forum wohl schon ganz gute Erfolge gehabt, wenn ich mich recht erinnere. Aber auch sonst habe ich schon Bilder von Pflanzen mit über einem Meter Höhe und vielen Blüten gesehen.

Ich für meinen Teil habe bezüglich dieser hübschen Pflanzen aufgegeben. Aber es gibt ja noch viel mehr tolles Grün...
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Palmenfee

Ja eigentlich gibt es sogar zu viel tolles Grün, meine Wohnung wird nämlich langsam zu klein

Mir ist da noch was eingefallen, habe in einem Italienurlaub vor einigen Jahren Mimosen gesehen - zumindest glaubte ich es damals. Dort wachsen sie allerdings nicht krautig, sondern als über 5m hohe Straßenbäume. Sie standen auch sehr trocken. Ob die Blätter wie die von Mimosen reagieren kann ich nicht sagen (konnte die Äste nicht erreichen) Die Blüten sehen auch sehr ähnlich aus, sie waren allerdings nicht ganz rosa, sondern waren im unteren Berreich gelb/orange. Hab leider kein Foto..Aber vllt kann mir jemand sagen, was ich da damals gesehen habe? (Dann hätte ich eine Alternative wenns mit den echten Mimosen nichts wird )

Mfg Palmenfee
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andi.v.a

du meinst vielleicht Albizia julibrissin, aber auch Acacia (akazien) werden im mittelmeerraum mimosa genannt. diese falten die blätter bei berührung nicht zusammen. albizia nennt man auch schlafbaum, da der baum in der nacht die blätter zufaltet und "schläft".
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Palmenfee

Hallo Andi,

Danke für deine Antwort - bin mir nach den Bildern sicher, dass es eine albizia ist. Dann habe ich bald ein neues Projekt

Den Mimosen scheint der Aufenthalt im Freien übrigens ganz gut zu tun...

Mfg Palmenfee

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