Meine Hainbuchen sind krank! Wer kennt die Symptome?

 
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Seit vergangenem Jahr kräuseln sich immer wieder die Blätter meiner Hainbuchen längs um die Mittelachse der Blätter. Wie eine Welle gehen die Symptome durch die Hecke: Mal ist die eine, mal die andere Pflanze krank. Kranke Pflanzen werden zwar wieder gesund, sind aber nicht mehr blickdicht. Mit Trockenheit scheinen die Symptome nichts zu tun haben. Das habe ich ausprobiert. Auch kann ich weder Fraßschäden noch Insekten wie Wickler an den Blättern erkennen. Wer weiß, worum es sich bei den Schäden handelt? Wie kann ich den Bäumen helfen?
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Charlie-green

Hallo Bille,
ich habe das gleiche Problem mit dem Kräuseln der Hainbuchenblätter. Hast Du schon eine Lösung gefunden?
Charlie
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Hallo Bille und Charlie,

bei den Symptomen handelt es sich um den Befall von Gallmilben(Aceria macrotricha). Die Tiere sind so klein das man sie mit der Lupe nicht erkennen kann.
In der Baumschule sind sie mit Akariziden wie Kiron, Vertimec,Envidor zu bekämpfen.
Im Hausgarten sollten betroffenen Partien stark zurückgeschnitten werden.
Eventuell kann man mit Austriebsspritzungen zum Ende des Winters mit Ölpräparaten(Promanal,Sommeröl,...) den Befall etwas mindern.

Gruß André
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Hallo,

wenn es so aussieht sind es die Gallmilben.

Gruß André
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Ich hab das auch und gerade nach dem ich einen Beitrag dazu verfasst hatte, dieses Thema hier gefunden. Da hätte ich erst besser suchen sollen.
Hier ein Bild der Blätter, sie sind stark gekräuselt. Ein Schädling ist nicht zu erkennen.

ist das das selbe?

Ciao Haribo[/img]
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Hallo Gast,

ja, ist das selbe! Ohne Lupe nicht zu erkennen.

Gruß André
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Hallo André,
dritter Versuch macht klug-bin grad auf deine Antwort gestossen.So wie es aussieht,ist unsere Hainbuchenhecke auch von Gallmilben befallen und nicht,wie der Experte vermutete ,von der Pfirsichkräuselkrankheit.Ich hoffe nur ,dass das Spritzmittel,dass ich heute eingesetzt habe,nicht noch zusätzlich schadet.
Der Experte sagte,ich soll auf keinen Fall vor Ende Juni schneiden-das würde mehr schaden als nützen.
Aber,so wie ich Dich verstehe,sollte ich das möglichst schnell tun,oder?
Außerdem hört sich Deine Antwort bezüglich der weiteren Schadendensbegrenzung so an,als wenn ich auch im nächsten Jahr damit rechnen muss( betrifft Behandlung im Winter) Hab ich das richtig verstanden,oder kann die Hecke wieder richtig gesund werden?
Gruss
Dörthe
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Hallo Dörthe,

du hast alles richtig verstanden! Jetzt schneiden im Winter spritzen!

Gruß André
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Grünes Kind

Hallo,

Ich hab das gleiche Problem bei der Hainbuche gehabt.
Ich hab einfach mal mit Ackerschachtelhalm gespritzt - und es hat funktioniert!
Nach ca. 1 Woche sind die Blätter wieder "auseinander gegangen" (kein Einrollen mehr) und treibt wieder neu aus
jetzt sieht sie wieder schön aus!

Probierts doch auch mal aus, ich hoffe, bei euch funktionierts auch!

lg. gr. knd.
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@Grünes Kind:
"Extrakt aus Ackerschachtelhalm" - wie wird das gemacht, wo bekomm ich das her.
Kannst du das näher erläutern?

Haribo
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Grünes Kind

Wenn du auf dem Land wohnst (so wie ich) kannst du den Ackerschachtelhalm leicht finden. Ich hab meine am Feldrand gefunden (von den Bauern gehasst - "Unkraut"). falls du keine finden kannst, kannst du auch getrocknete Ackerschachtelhalme in einem Gartencenter kaufen.
Dann kochst du die Ackerschachtelhalme zu einem Tee (in einen 10 Liter Topf kommen 150 Gramm)
Den Tee lässt du dann einige Tage im Garten stehen (das stinkt wie verbrannte Kartoffeln)
Den Ackerschachtelhalmtee verdünnst du dann im Verhältnis 1:5 mit Wasser und bestpühst dann die Pflanzen.

hilft bei vielen Krankheiten und Blattläusen

Ich hoffe ich habe dir helfen können
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@grünes Kind:

Vielen Dank für den Tipp mit dem Ackerschachtelhalm. Ich schlage mich jetzt das 3. Jahr mit diesen unschönen Blättern herum. Nach dem Schneiden (im Juni wie der Nachbarbiologe fordert) wird es immer etwas besser, aber die Austriebe kräuseln sich wieder. Es gibt Schachtelhalmextrakt von Neudorff. Damit habe ich meine Rosen gespritzt bzw. gegossen bei starkem Lausbefall. Bin gespannt, ob es auch meinen 3 Hainbuchen hilft. Bei uns ist alles dicht bebaut. Wenn die Nachbarn nicht mitziehen, welche Chancen habe ich, eine dauerhafte Lösung herbeizuführen? Der Extrakt ist leider recht teuer und wir wohnen stadtnah. Danke schon mal für den Rat.

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