Ich denke, dass der Ginkgo einen Trockenschaden erlitten hat. Ein Baum aus einer Baumschule hat ein Wurzelwerk, dass sich stark von denen einer natürlich gewachsenen Pflanze unterscheidet, da der Baum pflanzbereit gehalten werden muss. Entweder wird ein solcher Baum in einem Container gezogen oder mehrfach verpflanzt, wobei die Wurzeln eingekürzt werden. Dadurch entsteht ein kompakter Ballen. Dieser enthält zwar genug Wurzeln, um den Baum zu versorgen, beschränkt sich aber auf ein geringes Volumen. Daher muss der Baum solange versorgt werden, bis er seine Wurzeln in den Boden geschickt hat. Dieses dauert aber manchmal Jahre. Wichtig ist es daher, ihn regelmäßig zu gießen. Dabei sollte man den Boden durchdringend bis in die Tiefe wässern und erst wieder gießen, wenn der Boden trocken ist (am besten mit einem Holzstab, den man im Boden läßt, testen). Vorsicht aber bei schweren Lehm und Tonböden, da hier die Gefahr besteht, den Baum absaufen zu lassen (er erstickt). Zudem sind Ginkgos in den ersten Jahren (ca. 5) nach dem Verpflanzen sehr empfindlich gegen Wurzelkonkurrenz, und ein Birke, die den Oberboden regelrecht ausdörren kann, ist möglicherweise eine zu starke Gegnerin.
Fürs Jahr 2010: Baumscheibe anlegen, d. h. den Oberboden um den Baum von jeglichen Pflanzenwuchs befreien und gießen wie oben. Sollte die Birke doch stehen bleiben, evtl. neuen Standort suchen.
Mein Kommentar kommt so spät, da ich nur Gast bin.