Livistona chinensis - Chinesische Schirmpalme

 
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Livistona chinensis - Chinesische Schirmpalme

Chinesiche Schirmpalmen (Livistona chinensis) haben größere Fächerwedel als ihre nahen Verwandten, die Australischen Schirmpalmen (Livistona australis). Ausgeprägter sind die überhängenden Blattspitzen, die diesen weltweit beliebten Palmen den Beinamen "fountain palm" eingetragen haben. auch Lifingstonpalmen oder Livstonien genannt, zählen zu den Fächerpalmen: Sie haben runde Wedel, deren Ränder zu etwa zwei Dritteln ihrer maximal 1 m Durchmesser eingeschnitten und dadurch in viele Spitzen aufgefaltet sind. Diese "knicken", wie für Schirmpalmen typisch, nach unten ab und geben den Kronen dadurch ein wasserfallartiges, fließendes Aussehen. Die Stämme sind im Vergleich zu anderen Fächerpalmen recht schlank, der jährlich Zuwachs ist moderat. In ihrer ostaustralischen Heimat wachsen diese Schirmpalmen in immerfeuchten Regenwäldern auf stets feuchtem Boden. Dementsprechend schätzen sie hierzulande sonnige bis teilsonnige Plätze bei regelmäßigen Wassergaben. Sie vertragen kurzzeitigen Frost - und von den diversen Livistona-Arten davon am meisten! Das ermöglicht eine kühle Überwinterung, z. B. in ungeheizten Wintergärten, nicht aber ein Auspflanzen im Garten. Als Kübelpflanzen kann man Australische Schirmpalmen dafür früh im Jahr ausräumen und muss sie erst spät im Herbst wieder einräumen. Alternativ hält man sie ganzjährig als attraktive Zimmergäste in Wohn- und Arbeitsräumen (z.B. Büros).

Info: elegante Palmen mit abknickenden Blattspitzen; robust & pflegeleicht

Blüte:gelb

Früchte: blaue Beeren

Wuchsform: einstämmige Fächerpalmen

Höhe: mäßig wüchsig

Familie: Arecaceae

Pflegeanleitung:

Herkunft/Klimazone: Japan, Taiwan, Zone 9-11.

Standort im Sommer: Sonnig bis halbschattig. Schirmpalmen in Töpfen, die nicht ganzjährig im Haus gehalten werden, beim Ausräumen im Frühjahr nicht sofort vollsonnig stellen, da sie nach den lichtarmen Wintermonaten keine UV-Strahlung gewöhnt sind und die Blätter "verbrennen" könnten - sichtbar an braunen, unregelmäßige Flecken. Gewöhnen Sie die Palmen etwa 10 Tage an beschatteten Plätzen ein, bevor sie an ihren endgültigen Standort kommen.

Standort im Winter: Hell bei 10 °C (+/- 5).
Kurzzeitiges Temperaturminimum -3 °C.

Pflege im Sommer: Gießen Sie Schirmpalmen bei jedem Durchgang durchdringend, damit die Töpfe bis zum Grund nass werden. Dann aber wartet man ab, bis die Erde gut abgetrocknet ist, bevor man erneut gießt. Das kann in heißen Sommerwochen bereits ein bis drei Tage später, in den Übergangsjahreszeiten erst nach über einer Woche der Fall sein. Die Gießmenge und der Gießrhythmus schwanken sehr stark mit der Topf- und Pflanzengröße. Geben Sie von April bis September 14-tägig Volldünger (flüssig, wasserlösliche Pulver, Stäbchen u.ä.) oder stickstoffbetonten Dünger für Grünpflanzen mit ins Gießwasser oder streuen Sie im März und Juni Langzeitdünger.

Pflege im Winter: Für Schirmpalmen in Töpfen auch im Winter den Wechsel aus feucht und trocknen beibehalten, aber die Gießabstände erhöhen, da das Substrat vor allem bei kühlen Winterquartieren sehr langsam abtrocknet.

Schnitt: Kappen Sie bei Palmen niemals die Spitze, da hier der einzige Vegetationspunkt sitzt. Schneiden Sie eingetrocknete Blätter möglichst erst dann ab, wenn sie ganz eingetrocknet sind und die Pflanzen somit alle Reservestoffe aus den Wedeln abgezogen haben. Es sollte stets ein Stück des Blattstiels stehen bleiben, damit die Stämme dick und gleichmäßig aussehen.

Substrat: Schirmpalmen schätzen grobkörnige, z. B. mit Lavagrus, Blähtonbruch oder Kies durchmischte Erde, die zugleich etwas Lehm und Humus enthält. Reiner Torf ist völlig ungeeignet, ebenso reine Humuserde, die sich in Kürze zersetzt und sackt. Verwenden Sie für Palmen möglichst hohe Töpfe, da Palmenwurzeln in die Tiefe streben und sich sonst rasch aus ihren Gefäßen "hochdrücken".

Gesundheit: Bei wiederholtem Ausdörren der Erde über lange Zeit Befall mit Spinnmilben möglich, ebenso im Winter bei trockener Heizungsluft. Vorbeugend hilft bei einem Dauerplatz unter Glas ein regelmäßiges Besprühen oder Überbrausen der Blätter. Im Winter sind Schild- oder Wollläuse möglich, die sich abwischen oder mit einer Spiritus-Schmierseifen-Lösung abwehren lassen (1 Liter Wasser + 20 ml Brennspiritus + 20 ml Schmierseife).

Verwendung: Von April bis Oktober im Freien (Balkon/Terrasse/Garten) mit Überwinterung im Haus; ganzjährig in unbeheizten oder beheizten Wintergärten, Wohn- oder Büroräumen

Kurzinfo:

Familie: Arecaceae
Herkunft: Japan, Taiwan
Zone: 9-11
Temperaturminimum: -3 °C
Überwinterung: 10 (±5)°C, hell
Blüte: gelb
Früchte: blaue Beeren
Wuchsform: Palme
Höhe:mäßig wüchsig
Standort: sonnig bis halbschattig

Mit freundlicher Unterstützung durch ©www.flora-toskana.de
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