Langweiliger Garten

 
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Erik_01

Hallo Gartenfreunde, mit Interesse habe ich schon viele Eurer Beiträge gelesen. Mein Problem ist folgendes:
2001 haben wir gebaut in einem typischen Neubaugebiet, d.h. kein Baum und nichts vorhanden. Damals waren die Kinder noch sehr klein und wir meinten deshalb, wir bräuchten große Rasenflächen für evtl. Fußballturniere unserer lieben Kleinen. Nun sind aus denen keine Hobbykicker geworden und mich langweilt unser Garten, mit Rasen in der Mitte und außenrum bepflanzt, total.
Leider bin ich überhaupt nicht kreativ und außer, das ich weiß, was ich nicht will, bin ich auch schon völlig überfordert. Für Landschaftsarchitekten bin ich zu geizig, ich denke immer, kostet viel und nachher gefällts mir vielleicht nicht. Für Tips wäre ich sehr dankbar. Fotos sind möglich, da muß aber mein Mann ran. Na ja, Frauen und Technik.
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Junie

Hallo,

Bilder wären sehr gut, dann am besten noch einen groben Grundriss mit de wichtigsten Details. Also wo Türen sind, wo die Terrasse, wo Norden ist, wo die Nachbarhäuser stehen. Dann überleg dir, ob du nicht einen besonderen Stil gerne hättest, ob du einen Garten möchtest zum Entspannen, vielleicht doch etwas für die Kinder, einen Naturgarten, einen japanischen. Vielleicht bestimmte Farben? Überleg dir und schreib was du in deinem Garten machen möchtest. Überleg dir auch von wo aus du den Garten sehen kannst (Küche, Wohnzimmer etc), ob du Sichtschutz brauchst..

ansonsten les dich hier mal ein. Dort findest du schon einige gute Anregungen..
forum/ftopic5329.html

Liebe Grüße
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Erik_01

Erst mal einige Bilder die ich aus dem Fundus noch aufgetrieben
habe. Ich hoffe, sie sind gut zu erkennen!! Die Bilder sind von 2005 aber von der Anordnung der Pflanzen hat sich nichts geändert. Bei der Hecke haben wir zur Straße Linguster und zum Nachbarn mal Säulenpappeln versucht. Die drei Bäume sind Ahorn, Kirsche und Apfel. Ich habe wirklich überhaupt keine Vorstellungen und leider auch nicht so wirklich viel Zeit zum Unkrautzupfen ( was bei den unbebauten Nachbargrundstücken mit deren Löwenzahnzucht wirlich nötig ist ).
Liebe Grüße Tina
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irenereni

Hallo,
wenn du nicht viel Zeit oder Lust zum Unkrautjäten hast, wäre evt. ein Teich die Lösung. Da fällt nur einmal im Jahr Arbeit an (Pflanzen ausräumen reduzieren).
Außerdem evt. Beerensträucher (Himbeeren, Brombeeren, Johannisbeere, Stachelbeeren). Wenn man eine Mulchschicht drunter gibt, macht das (außer der Ernte und dem Rückschnitt) auch keine Arbeit.
Staudenbeete sind mit mehr Arbeit verbunden (Unkraut, Rückschnitt), sehen aber natürlich toll aus.
Evt. kame an der Grenze zum Nachbargrundstück auch eine schöne Pergola mit Kletterrosen in Frage?
Auch eine Kräuterspirale ist ebenso schön, wie nützlich.
Gruß Irene
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Mel
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Mel

Hallo Tina!

Ich weiß nicht wieso und vielleicht liege ich völlig daneben, aber wenn ich Deinen Garten sehe fällt mir das ein:

http://www.tropengarten.de/

Stöber mal durch die Exotengärten

Für sowas kann man Männer schnell begeistern
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Junie

wegen Unkraut jäten mach dir keine Sorgen, man kann wunderschöne Beete anlegen, die gepflegt ausssehen und fast keine Arbeit machen. Viel Arbeit machen nur Beete, die nicht entsprechend geplant wurden und wo die Kombination der Pflanzen nicht stimmt bzw wenn man viel Erde sehen möchte. Ansonsten pflanzt man entsprechende Bodendecker wie Geranium (aber auch nicht extrem wuchernde Sorten und Arten) und diese lassen anderen Unkräutern keine Chance, weil sie deren Rolle übernehmen. Die meisten Unkräuter benötigen zum Keimen offenen Boden und das haben sie dann nicht..

Je nach Bodentyp (kein Kalk, niedriger pH) würden sich hinterm Haus beim Holstapel ein Beet mit Rhododendren anbieten. Vielleicht auch eine Verlegung des Weges, also dass man den Weg eher geschlungen gestaltet durch dieses Rhododendronbeet und nicht so geradlinig am Haus vorbei. Wegen dem Holz hab ich letztens ein nettes Bild gesehen. Da wurde aus einem Holzstapel ein Dekoelement. Und zwar hat man einen Rahmen im Form eines Hauses gebastelt, mit Fenster und Dach natürlich und hat dann Holz als Wand aufgestapelt. Sah Sehr gut und zierend aus, im Gegensatz zu normalen Holzstapeln die meist etwas unschön wirken.. Oder man macht aus dem Holz eine Art Gartenzaun mit Fenstern auf diese Art und Weise. Dann hat man gleichzeitig einen Sichtschutz und einen besonderen Zaun. Bewachsen lassen könnte man das alles danna uch noch mit Einjährigen. Holz muss ja sowieso drei Jahre in etwa lagern und für diese Zeit kann man alles auch etwas bunter gestalten.. An die Pfosten des Häuschens (Garage?) im Norden könnte man Pflanzen hochranken lassen, zB kleinbleibende Clematis oder Kletterrosen. Clematis mögen es meist sowieso etwas schattiger und bei Rosen mögen es die wenigsten wirklich vollsonnig. Sonne am Morgen reicht den meisten vollkommen aus bzw es gibt Sorten, die erst gar nicht so viel Sonne mögen bzw vertragen. Vor allem Rosen mit fast schwarzen Blüten bleichen in der Sonne nur hässlich aus..
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Junie

beim Hauptgarten fällt sofort die große Rasenfläche auf mit denen an den Rand gequetschten Beeten, wenn du diese etwas auflockern würdest, also den Verlauf nicht so streng halten würdest, sondern der Rasen durch geschwungene Linie abgrenzt werden würde, dann käme viel mehr Leben in den Garten. Es ist eben die Frage, ob du alles neu gestalten möchtest oder nur Details. Was mir persöpnlich fehlt sind eben Blumenbeete, dann find ich ist alles zu zweidimensional. Der große Rasen dominiert und die Höhen nutzen nur die Bäume. Ich find die Beete zu schmal, diese sind mehr freiwachsende Sichtschutzhecke als zierendes Beet. Dann liebe ich es wenn etwas am Haus herum rankt, die Säule würde ich auch etwas begrünen und damit auch den Balkon. Was ich immer toll finde ist ein Platz im Garten, von dem man das Haus und den restlichen Garten betrachten kann. Immerhin ist man doch stolz auf sein Werk und warum sollte man es nicht bewundern. Also ein zweiter Sitzplatz vielleicht mit einem kleinen Pavillon, der von duftenden Kletterrosen bewachsen wird. Oder vielleicht mit Kiwis und Wein?

Ich hoffe du verstehst meine Worte richtig, ich versuche gerade alles aus einander zu nehmen, was mir nicht ganz gefällt. Glaub mir, es gibt Gärten, die müssten dringender gemacht werden als deiner (meiner zB)

PS: der Rasen ist wirklich traumhaft
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Junie

so und der letzte Teilbereich.. der Hinterausgang. Ich würde alles besser verstecken. Ich weiß zwar nicht was man alles sieht wenn man im Hauptgarten ist, aber wenn der blick doch recht frei ist, dann überleg dir wieviel Platz du zum Wäscherocknen benötigst, rechne etwas drauf und dann leg einen zweiten Raum an. Der Hauptgarten wird dnn der vorzeigbare, der öffentliche und der HInterausgang wird der private, der genutzte. Wo es nicht stört, wenn Wäsche herumsteht, weil man sie einfach nicht sieht. Die Raumtrennung kannst du mit einem Beet verwirklichen. Direkt als Abgrenzung entweder eine streng geschnittene Eibenhecke (wie alt sind deine Kinder?) und davor eine Rabatte im englischen Stil, nur etwas pflegeleichter. Also ein Mixed Border (http://images.google.de/images…a=N&tab=wi).

Als Durchgang zum HInterausgang vielleicht ein Rosenbogen oder ein kleiner Laubengang der mit Rosen, Blauregen etc gestaltet ist..

vielleicht gefallen dir eine Ideen oder regen dich zu neuen Gedankengängen an. Vielleicht wäre auch ein Gemüsegarten mal was interessantes, wobei die aber doch recht viel Arbeit machen..

Liebe Grüße und viel Spass beim Grübeln..
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Herzlilie

Hmm......

Man könnte den Hauptgarten (Südseite) im Bereich der Rasenfläche um einige Gehölze - zum Beispiel Immergrüne, oder größere Sträucher / Bäume mit schönem Rinden- oder Beerenschmuck als Blickfang erweitern. Durch eine solche Verwendung größerer (oder auch schmaler, etwas höherer) Pflanzen innerhalb der Rasenfläche würde eine gewisse Raumwirkung entstehen. Durch die Immergrünen würde der Garten dann auch im Winter eine schöne Struktur erhalten...Die Gehölze dann vielleicht unterpflanzen mit schönen Gräsern...sieht dann prima aus im Winter, wenn die Halme gefroren sind! Oder schattenverträgliche Blattschmuckpflanzen in Beeten unterhalb der Gehölze setzen, wie Funkien, etc. .........

Viele Grüße
aus Regensburg

P.S. Auch von mir ein Kompliment für den Rasen!
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Erik_01

Erst mal vielen dank für Eure Tips. Das mit den Beeten ist wahrscheinlich falsch angekommen. Da gibt es nämlich gar keine . Das sind alles nur bepflanzte Betonpflanzsteine, welche zur Aufschüttung des Gartens gebraucht wurden. Deshalb sind sie auch alle am Rand. Leider können die da auch nicht weg. Die Kinder sind 6 und 8 und spielen überall, nur nicht im Garten. Das Lob für den Rasen werde ich an meinen Mann weitergeben, er pflegt ihn auch ausgiebig. Das ist auch seine Bedingung für den Garten, das man ordentlich mähen kann und nicht dauernd um irgendwelche Gehölze rumfahren muß. Deshalb gefällt mir die Idee mit den verschiedenen Räumen auch so gut. ich kann es mir nur überhaupt nicht vorstellen. Wirkt der Garten dann nicht viel kleiner?
Ansonsten stimmen Eure Eindrücke genau, ihr habt eigentlich genau das aufgezählt, was mir eben auch nicht gefällt. Ich habe auch Vorstellungen, was in den Garten reinsoll, bspw. Teich, ich weiß nur eben nicht wohin.
Tropengarten gefällt mir auch gut, aber ist da bei uns der Winter nicht zu kalt ( -20 ). Wo ich doch Palmen so liebe.
PS: das Holz ist "heilig", da geht gar nichts.
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Junie

- 20°C würden zB Hanfpalmen ertragen. Meist ist auch nicht die Temperatur im Winter das große Problem, sondern die Feuchtigkeit. Die Palmen und anderen Exoten verfaulen eher als dass sie erfrieren..

Der Garten wirkt durch Räume nicht unbedingt kleiner. Man muss eben immer den Eindruck haben, dass es hinter der Kurve oder hinter der Hecke und dem Beet noch weitergeht. So kann man viel mehr Raum künstlich erzeugen als durch eine Rasenfläche. Man legt Räume eben so an, dass man eben noch erahnen kann dass es weitergeht, durch einen Weg zB oder auch einen Pavillon, den man hinter den Pflanzen erahnen kann..
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Herzlilie

Hallo nochmal

"Räume" bzw. mehrere kleine Nischen im Garten, die zu unterschiedlichsten Zwecken dienen oder genutzt werden können (grillen, chillen, Fussball spielen.... ), könnte man auch durch zum Beispiel sehr niedrige, nur kniehohe Hecken oder Pflanzen, die nicht höher als Augenhöhe wachsen, oder eben durch pflegeleichte, leicht geschwungene Staudenrabatten voneinander abgrenzen. Dadurch wäre der gesamte Garten sehr wohl noch vollständig zu überblicken, würde also durchaus nicht kleiner, sondern vielmehr interessanter wirken!

Viele Grüße!!
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Herzlilie

Wie wärs mit einem Rosenbeet? Lavendel oder Salbei dazu und Gräser, vielleicht auch Schleierkraut - in ausreichendem Abstand -dazwischen (oder davor)?

Blickpunkte könnte man auch zum Beispiel durch Tontöpfe, -Vasen oder Steinfiguren setzen. - Ist aber freilich Geschmackssache ;O)

Falls es zum Gesamtbild passt, könnte man auch entsprechende Wege (oder wenige Trittplatten) verlegen
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Junie

Zitat geschrieben von Herzlilie
Wie wärs mit einem Rosenbeet? Lavendel oder Salbei dazu und Gräser, vielleicht auch Schleierkraut - in ausreichendem Abstand -dazwischen (oder davor)?


Und Katzenminze.. vielleicht noch eine schwächer wüchsige Clematis in die Rosen.. wie Justa. Hab mal ein Bild angehängt mit der Kombination..

Töpfe oder irgendwelche Gegenstände sind wichtig um dem Blick ein Ziel zu geben. Also am Ende eines Weges der an einer Mauer/Hecke endet sollte ein Blückfänger stehen, sonst wirkt alles nicht so harmonisch..
justa_und_james_galway2.jpg
justa_und_james_galway2.jpg (419.89 KB)
justa_und_james_galway2.jpg
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Herzlilie

Am Ende eines Weges, das stimmt, ja. Das ist wichtig, damit der Weg nicht zu abrupt oder *im Leeren* endet und um den Blick sozusagen ein bisschen zu "führen".

Kommt wohl immer drauf an, wie groß die Figuren sind und was es ist (Vase, Gartenzwerg oder eine antike Statue?). Zum Beispiel ne schöne Vogeltränke aus Stein oder Ton im Vordergrund des Rosenbeetes..........

Weniger ist manchmal mehr..........
Lass aber Deiner Phantasie freien Lauf!


Mach, was Dir selbst am besten gefällt

Viele Grüße!
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