Hallo,
Hanfpalme und Kakteen wären auf jeden Fall eine gute Kombination. Die Bitterorange würde ich dir auch sehr ans Herz legen, da sie sehr winterhart ist und zudem wunderschöne duftende Blüten und Früchte trägt. Letztere erinnern an Zitrusfrüchte, sind aber nicht essbar. So eine Pflanze lässt den Süden dann noch ein Stückchen näher rücken.
Die Kombination mit den weißen Kiesel schaut sicherlich gut aus, nur lass dich bitte von einem Fachmann beraten Es gibt weiße Steine, die grau und unschön werden. Ich bin mir gerade nämlich nicht sicher. Ich glaub Marmor soll man nicht verwenden, da er sich verfärbt, man soll dagegen Quarz nehmen, weil er sein strahlendes weiß behält. Wäre einerseits logisch, da Marmor ein sehr empfindliches Gestein ist, das sehr leicht verwittert und bei der Verwitterung werden eben auch Einschlüsse freigelegt, die nicht so gut aussehen bzw. eben anderes gefärbt sind. Quarz dagegen ist sehr hart und unempfindlich. Aber nachdem du die Steine sowieso irgendwo kaufen muss, frag lieber noch einmal nach.. Ansonsten bedeutet weiß auch ein kleines Problem. Weiß strahlt extrem ab, also wen man eine weiße Terrasse hat, dann benötigt man zumindest mittags eine Sonnenbrille. Das solltest du eben bei der Planung bedenken, einerseits, dass es nicht für euch und den Sitzplatz unangenehm wird und andererseits, dass die Pflanzen durch die erhöhte Strahlung mehr Wasser verdunsten, vielleicht sogar mit Verbrennungen reagieren. Sie benötigen also mehr Wasser als ohne Kiesschicht, andererseits ist der Boden geschützter vor Austrocknung. Sicherlich schaut es wunderschön aus, aber das sind Details zum Bedenken. Obwohl ich persönlich auch so ein Beet plane und auch zu hellem Kies tendiere..
Dann zum Garten paar Details.. Die Treppe zum Grundstück deiner Eltern ist eine gute Chance das Grundstück noch größer wirken zu lassen. Wenn du mit geschlungenen Wegen spielst, dann könntest du diese alle auf die Treppe zuführen und dort einen deutlichen Durchgang machen, zB eine Lücke in der Ligusterhecke. Dann denkt man, dass dies wieder einen weiteren Gartenraum öffnet und nicht dass euer Grundstück aus ist. Viele die auf dem Land wohnen beziehen so ihre unbebaute Umgebung mit ein. Also dass sie sich nicht mit einer Hecke abgrenzen, sondern eine Lücke lassen, dass man vom Grundstück aus direkt über die Wiesen laufen kann und die eigentliche Grenze verschwimmt..
Koniferen.. Thuja, Scheinzypressen? Diese Gehölze gelten als sehr robust, vor allem weil sie an jeder Ecke gepflanzt werden. Aber das stimmt so nicht. Sie reagieren zum Beispiel sehr empfindlich auf Salze. Wird der Privatweg im Winter mit Salz gestreut? Dann vertragen sie auch sehr schlecht wenn der Boden und die Luft trocken ist. Im Sommer sollte man also gießen, im Winter wenn es längere Zeit gefroren ist, kann es passieren, dass sie vertrocknen. Der immergrüne Strauch verdunstet weiterhin Wasser und kann diese Verluste aber nicht über die Wurzeln ausgleichen. Deswegen soll man vor allem frisch gepflanzte Immergrüne vor der Wintersonne schützen, da ihr Wurzelsystem noch nicht so tief reichend ist. Wind verstärkt den Effekt und trocknet die Pflanzen noch mehr aus. Bei vielen Scheinzypressen und Thuja warnt man vor Standorten mit starkem Wind. Optimal aufgehoben sind diese Gehölze, wie Rhododendren und andere Immergrüne auch, in nördlicheren, wintermilden Gebieten. Ich bezweifle, dass ihr irgendwann glücklich werdet mit diesen Gehölzen, ihr könnt jedes Jahr welche austauschen, aber diese haben ähnlich schlechte Vorraussetzungen. Verbessern könnt ihr diese durch gute Bewässerung im Sommer, dabei müsst ihr allerdings darauf achten, dass ihr die Pflanzen nicht verwöhnt. Also wenn gießen, dann lange, damit die Erde auch in tieferen Regionen feucht wird, statt immer mal wieder kurz.
Pavillon klingt schön, dabei solltest du dir überlegen was für einen du möchtest. Man kann den Gedanken ja unabhängig von den Kosten mal durchspielen. Lieber plant man so etwas mit ein, als dass man sich alles verbaut. Beim Pavillon gibt es verschiedene Möglichkeiten, entweder einen aus Holz, also einem schönerem Gartenhäuschen. Wobei sich da immer die Frage stellt, ob man so einen Pavillon dann auch wirklich nutzt. Ist das Wetter schön, will man draußen sitzen, ist es schlecht, möchte man auch nicht erst bis zum Pavillon laufen. Meiner Erfahrung nach enden diese Pavillons meist als Nobelabstellkammer für Gartengeräte. Alternative wäre z.B. ein Metallpavillon, den man mit Pflanzen beranken lässt. Blätter halten auch viel Wind ab, das merkt man, wenn man von einem windigen Feld in den Wald geht. Man muss nur paar Schritte rein gehen und sofort ist es windstill. Ob es so extrem ist möchte ich dir nicht versprechen, aber der Wind wird sanfter und eine leichte Brise ist auch im Sommer angenehm.. So einen Pavillon könnte man mit Ramblerrosen (einmal blühend, dafür überreich, starke Kletterer mit dünnen Trieben) überwuchern lassen..
Wenn ihr viel schwimmt ? schon mal über einen Badeteich nachgedacht? Das ist eine tolle Kombination aus Pool und Natur..
Liebe Grüße