Korkenzieherhasel als (Big)Bonsai oder Kübelpflanze?

 
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kebon_alami

hallo zusammen,

meine korkenzieherhasel muss aus dem garten verschwinden - leider!

ich habe 2 stück davon, wobei eine sich als bonsai eignen würde.
Jetzt ist aber gerade Sommer! Wann soll ich anfangen und ihn ausgraben? Jetzt schon, um ihn bereits an einen Topf zu gewöhnen - noch ganz ohne Radikalschnitt an den Zweigen und Wurzeln? Warte ich damit lieber bis zum Frühjahr oder kann ich ihn auch schon zu Beginn des Winters rausholen und bearbeiten? Was kann ich jetzt (Juli) vielleicht schon tun?

Der zweite Hasel ist - so scheints mir -auf einer Birke veredelt. Gibt es sowas? Könnte es sein, dass ich ihn dann sogar stehen lassen kann, da die Birke ja ein Flachwurzler ist?
Anbei einige Fotos von der zweiten Hasel auf Birke(???)
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Bonsaimann

Hallo kebon_alami,

wie groß ist denn die Hasel jetzt? Sie schut ca. 1,5 bis 2m groß aus, ist das so? Weil das ist schon wirklich, wirklich groß für einen Bonsai (Da ist die äußerste Grenze normalerweise 1m). falls ich mich irren sollte wegen der Größe, aus samen gezogene bonsais kommen einige zeit ins feld, damit der Stamm an dicke gewinnt. und um ihn an die schale zu gewöhnen kommt er in eine trainingsschale. ich glaube, du musst auch die wurzeln (im Frühjahr) kürzen. aber nie mehr als 1/3 der Wurzellänge.

Ich hoffe, ich konnte dir helfen. Beachte bitte, ich bin kein Experte

Lg
Bonsaimann
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GinkgoWolf

Hallo,

in einigen Büchern wird empfohlen, einen Umzug von (größeren) Bäumen in einem 2-Jahres-Verfahren zu unternehmen. Das würde bedeuten, im ersten Jahr (im Frühjahr ?) vor dem eigentlichen Umzug den betreffenden Baum mit einem Spaten schon einmal zu umstechen. Dann gönnt man ihm die Ruhe, einen etwas kräftigeren Wurzelballen zu entwickeln. Im darauffolgenden Jahr holt man dann den Baum vorsichtig aus der Erde und setzt ihn in einen Topf.
Bei solchen Bäumen wird - so wird ebenfalls darauf hingewiesen - im Jahr nach dem Umzug nichts gemacht. Also kein Wurzel- oder Zweigschnitt. Nichts.
Erst im folgenden Jahr kann angefangen werden mit der Gestaltung.

Meine große Eibe (siehe mein Blog) habe ich abweichend von der beschriebenen Methode sofort (quasi über Nacht) im Frühjahr umgepflanzt und sie wurde auch im selben Jahr schon oberhalb geschnitten. Das hat sie soweit alles gut vertragen. Aber ich würde das nicht auf alle Pflanzen verallgemeinern.
Mein jungen Buchen, die ich ebenfalls so umgepflanzt habe, sind mir leider eingegangen. Das sind aber auch Pfahlwurzler. Die Eibenwurzeln waren bisher immer nahe der Oberfläche, ich bekam sie also einfach heraus.

Tja, bei so einem großen Baum dürfte es eher schwierig werden, daraus einen Bonsai zu gestalten... Ich frage mal, wie hoch/ niedrig die Veredlungsstelle ist? Wenn sie eher niedrig angesetzt ist, könnte man einen extremen Rückschnitt versuchen. er muss natürlich oberhalb der Veredlungsstelle enden - logisch! Sonst hättest du ja nur die Unterlage. Apropos, bei der Unterlage kann es sich auch nur um eine Hasel handeln. Ich hab noch nie von Birken gehört, die als Veredlungsunterlage für ein Korkenzieherhasel-Reis genutzt wurden.

Bitte beachten: Vor dem Winter wird nix mehr geschnitten, da bereiten sich die Outdoors auf die Winterruhe vor!

lg
Henrike
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kebon_alami

Vielen Dank für eure Hiweise!

Inzwischen habe ich herausbekommen, dass diee KorkenzieherHASEL wohl doch kein extremer Tiefwurzler ist, der Schäden an de Decke einer Tiefgarage oder der darüber befindlichen Schutzfolie anrichtten kann. ... Ein Glück!!!!!
Ich muss die Infos, die ich damals im Internet gefunden habe, wohl mit der KorkenzieherWEIDE verwechselt habenn, die in der Tat Probleme machen kann.

Also darf ich meine Korkenziehehasel stehen lassen und muss keinen Bonsai aus der einen machen. Obwohl ... einmal auf die Idee gekommen, verfolge ich diese Idee immer noch:-)

Zunächst zu den Bildern oben: Da habe ich - wegen der Frage nach der Unterlage - nur die große Pflanze fotografiert. Die hat ja die lange - für Bonsais lanngweilige - Unterlage, dessen Rinde in der Tat wie eine Birke aussieht.

Die kleinere Hasel ist sehr schwierig zu fotografieren, wenn man das hervorheben will, das seine Bonsaifähigkeiten angeht: Krumme Stämme direkt am Boden und sehr verzweigt, sodass man in der Tat so einiges daraus machen kann.

Jetzt überlege ich Folgendes, damit ich nicht nur im Winter die schönen gekräuselten Zweige und Äste sehen kann:
Einerseits könnte man so auslichten, dass mehr Äste sichtbar werden, dann könnte man zusätzlich so viele Blätter (im Frühling oder Sommer) entfernen, dass man mehr sehen kann, aber dennoch genug Blätter dranlässt, sodass die Pflanze noch genug hat.
Da schließt sich gleich meine Frage an: Wie viele Blätter sollte ich pro Ast/Zweig midestens dranlassen? Noch kleine Blätter im Frühjahr stören ja nicht. Dennoch die Frage: Sollte ich die Blätter so früh wie möglich entfernen oder kann ich das nach Bedarf machen?
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GinkgoWolf

Hallo,

der Blattschnitt (so heißt die Maßnahme nämlich) wird meines Erachtens nur gemacht, um die Größe der Blätter zu verkleinern.
Um den Blick ins Innere - also auf den Wuchs des Baumes - frei zu haben, wird er entsprechend gestaltet. Heißt, die Äste und Zweige werden so geführt, dass eben der Blick auf den Wuchs des Baumes gewährleistet wird. Dazu musst du also keine Blätter entfernen.

lg
Henrike
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Rose23611

 [M]
das pinzieren (so nennt sich das) ist manchmal auch garnicht nötig, wenn man immer wieder den wurzelballen einkürzt, fängt der baum auch mal von selber an kleinere blätter zu schieben
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kebon_alami

@GinkgoWolf:
Mensch, das mit dem Führen der Äste ist eine gute Idee! Dann sieht das Bäumchen u.U. erst einmal ganz anders aus (Aufbau) und ich kann es sogar beeinflussen. Das könnte interessant werden.
Denn dann passt er vielleicht doch woanders im Garten hin, wenn er dadurch schmaler wird oder wenigstens so bleibt wie jetzt. Na, dann werde ich bald mal schauen, was für Führungsmöglichkeiten bei den Ästen bestehen.

@Rose23611:
Das mit den Wurzeln könnte ebenfalls eine gute Idee sein, aber dann müsste ich ihn wohl eher im Kübel halten.

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