Igel im Garten

 
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Schokokis

Hallo in die Runde,

wir haben derzeit wieder ein paar Igelchen im Garten. Eigentlich sollte man ja meinen, wenn die Igel schon da sind, dann gefällt es ihnen wohl auch im Garten.
Sie sitzen sie tagsüber meist unter einer der Nachbarshecken, Thuja oder auch gemischt, je nach dem. Entweder sind es mehrere Paare oder sie wechseln den Standort.
Ich hab immer Wasser draußen stehen für allerlei Tiere. Vor allem Wespen kommen tagsüber gerne zum Trinken. Das finde ich immer total faszinierend, wie die auf der Wasseroberfläche landen. Ich schweife ab. O-)


Aber was ist nun im Winter? Finden die, wenn es ihnen im Garten schon gefällt einen Unterschlupf oder sollte man doch eine künstliche Behausung anbieten. Zum Bauen hab ich nicht recht Lust, will aber auch nicht unnützerweise die Industrie unterstützen;), wenn die Häuser dann nur rumstehen. Zumal die teilweise ja auch recht teuer sind.

Im Netz steht immer man soll ihnen Unterschlüpfe schaffen Totholzhaufen oder Häuser oder oder. Totholzhaufe möchte ich nicht haben, hab ich irgendwie keinen Platz für. Dafür lass ich im Winter immer die Gräser usw stehen und Laub auf den Beeten liegen.

Wo schlafen Euer Igel denn. Das Igelhaus von den Nachbarn wurde nie angenommen, ich glaub das ist mittlerweile weggeräumt. Ich vermute, das die Tiere vielleicht doch lieber in ihren natürlichen Unterschlüpfen schlafen. Aber man bekommt das ja wahrscheinlich immer gar nicht so genau mit.

Ich hab auch den Eindruck, das die meisten schlicht voneinander abschreiben, ohne sich wirklich mal Gedanken über den Sinn zu machen.

Vielleicht mache ich mir ja auch einfach zuviele ?
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Loony Moon

Huhu Schokokis ... ich würde zum Herbst hin lediglich in der Komposterecke jede Menge Laub und Zweige anhäufen in der wettergeschützteren Ecke. Oder eben Laub in die Hecke/unter die Hecke/unter flache Nadelgehölze fegen, das sollte eigentlich reichen.
Ich beneide alle, bei denen sich Igel einfinden.
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Schokokis

Also im Prinzip so wie ich es mir auch schon gedacht habe.

Ich könnte mir vorstellen, das ihr bestimmt auch Igelchen habt, nur bekommt man das meist nicht mit. Also wir damals einzogen hatten wir auch mal ein sehr lautstarkes Iglepaar nachts vor dem Fenster. Einmal haben wir einen kranken Igel im Garten aufgelesen. Der hat es leider nicht geschafft.;(

Und jetzt eben das paar und vielleicht bald ne Familie. Am Tage bemerkt man die aber meistens nicht. Bei meinen Eltern damals im Garten hat der Igel mal die Gladiolen meiner Mutter geklaut und wurde dann im Schuppen im Winter beim Aufräumen gefunden.

Auf jeden Fall haben wir hier viele Katzen in der Nachbarschaft und mindestens auch einen Marder oder sowas. Vielleicht auch nen Waschbär auf jeden Fall hat ein Tier letztes Jahr das Nachbarskaninchen aus dem Bau geholt. Nen Fuchs hab ich auch schon mal gesehen ist aber länger her. Die meisten Gärten sind hier aber sehr aufgeräumt.

Hinterlassen schaffen finde ich auf jeden Fall auch immer überall.

Ich würde auch Eidechsen oder so super toll finden hab ich aber auch nicht.
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Brr Brr

Hallo Schokokis,

komplett schlau werde ich aus deiner Frage nicht. Du hast keine Lust, ein Igelhaus zu bauen, eins zu kaufen, ist dir zu teuer, und ein Totholzhaufen ist nicht hübsch genug? Jetzt suchst du nach Bestätigung, dass ein bisschen Laub im Garten doch auch ausreichen könnte. Nicht bös gemeint. Ja, Laub ist definitiv besser als kein Laub. Das sollte aber schon ein echter Haufen mit Reisig sein, wind- und wettergeschützt in einer kleinen Mulde oder hinter einer Hecke. Dann passt das. Vermutlich bist du damit schon viel weiter als die meisten Gartenbesitzer.

Andererseits hängen wir doch auch Vogelnistkästen und Insektenhotels auf. Warum dann kein Igelhaus anbieten? Wenn man handwerklich, wie ich, wirklich unbegabt ist und trotzdem ein Haus bauen möchte, kann man das recht einfach mit Ziegeln oder Natursteinen errichten. Anleitungen gibt's im Internet zuhauf und das Material gibt's bei Kleinanzeigen oft sogar geschenkt. Naja, und soo teuer sind diese Häuser selbst im Handel nicht, wenn man bedenkt, welche Kosten sonst übers Jahr anfallen.
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Schokokis

Es geht eher nicht um zu teuer, sondern um tendenziell unnütz. Die meisten Insektenhotels die man so sieht, sind nunja, blödsinnig. Sie stehen überall rum und sind häufig trotz eines gewissen Alters unbewohnt ;-) Weil ersten viele Arten eben nicht an solchen Plätzen nisten und die Dinger oft ungeeignet sind.
Was mich zu der Überlegung bringt, das sich Tiere letztlich ihre Unterkünft doch lieber selbst aussuchen.
Doch ich finde einen Totholzhaufen durchaus "hübsch", nur ich hab einfach keinen vernünftigen Platz dafür. Da er ja schon eine gewisse Größe braucht.

Ich mag einfach keine Sachen kaufen, die hinterher nicht genutzt werden. Außerdem halte ich vieles auch für reine Verschwendung von z.B. Resourcen.
Ich möchte einfach ein paar Erfahrungsberichte. Da gut gemeint leider nicht gleich gut gemacht ist.

EDIT In einer Mulde? Da dort Wasser zusammenlaufen kann, steht eigentlich fast überall, dass man eben nicht in einer Mulde einen Unterschlupf hinstellen soll.

Bienchen hatte ich schon in den Schraubenlöchern vom Terassentisch. In meinem Insektenhotel sind auch ein paar Röhren bezogen aber längst nicht alle.
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Loony Moon

Alternativer Weise wäre es vielleicht noch eine Option, beim Umschichten des Komposthaufens in diesen eine Ecke aus Steinen/Ziegeln und alten Dachpfannen zu schaffen als mögliches Winterquartier? Bloß ob das angenommen wird?
Vielleicht machen wir Menschen uns zu viele Gedanken, eben weil wir auf der anderen Seite auch ein bestimmtes Natur"ordnungsbild" haben. Also keine Totholzhaufen zulassen, Stauden zurückgeschnitten ...
Ich bin ehrlich, ein gewisses Maß an Ordnung habe ich ganz gern, es darf nur nicht in Arbeit ausarten.
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Brr Brr

Zitat geschrieben von Schokokis

EDIT In einer Mulde? Da dort Wasser zusammenlaufen kann, steht eigentlich fast überall, dass man eben nicht in einer Mulde einen Unterschlupf hinstellen soll.

Der Nabu z.B. erwähnt Erdmulden als Kälteschutz.
Wörtlich: "Schutz gegen Kälte finden sie in Erdmulden, unter Hecken oder eben in Reisighaufen."
Wenn man selbst eine Igelecke errichtet, kann man aus Sand und Kies noch eine Drainage machen.
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Schokokis

Danke, über die Aussage war ich dann auch gestoplert.

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