Hundertfüssler oder was?

 
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okay21

Hallo zusammen,

seit einiger Zeit habe ich in meinem Zimmergewächshaus folgende Tierchen (wahrscheinlich mal mit einer kleinen, mit Erde gekauften Palme eingeschleppt). Sind das Hundertfüßler? Die fressen ja angeblich keine Pflanzen oder Wurzeln, sondern andere Tiere. Die dürften dann dort bleiben. Bisher habe sie immer entfernt, wenn ich sie gesehen habe, weil ich mir nicht sicher war und sie sind ja doch etwas ekelig. Vor allem vermehren Sie sich doch merklich.
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Jürgi

Hallo, Okay 21

das ist ein Hundertfüßer, und wie du schon richtig gesagt hast, ist der unschädlich.
Allerdings würde ich ihn trotzdem nach draussen verfrachten, könnte ja sein, dass er den Blumentopf verlässt und sich in deiner Wohnung umsieht.

Gruß Jürgen
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okay21

Okay, dann frage ich mich aber schon, von was die in meinem Gewächshaus leben? Allzu viele Tiere als Futter gibt es da (meines Wissens) nämlich nicht. Und anscheinend geht es ihnen gut, denn es werden immer mehr. Deshalb werde ich auch weiterhin welche rauswerfen, auch wenn ich kein Risiko sehe, dass die das Gewächshaus verlassen können (über die glatten Glaswände).

LG,
Oliver
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Kevin99

Was ist der unterschied zwischen dem 100- & 1000füssler??

Kevin99
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GinkgoWolf

Hy, Kevin!
Da gibt's einen Unterschied! -> Aber es ist jetzt nich unbedingt die Beinzahl. Da übertreiben die immer maßlos. Selbst ein Tausendfüßler hat höchst. 400 Beine.
Um sie zu unterscheiden, gucke man auf das Aussehen und das Verhalten, wenn man sie ärgert :
Hundertfüßer
- bräunlich, platte Segmente, zwei giftige Greifzangen für den Beutefang
Bei Gefahr:
- Möglichkeit 1: Sie fliehen (sind sehr schnell)
- Möglichkeit 2 (wenn sie schon gefangen sind): beißen
Ernährung: räuberisch (Asseln, kleine Spinnen etc.)

Tausendfüßer
- schwarz, abgerundete Segmente
- rollen sich bei Gefahr zusammen
Ernährung: pflanzlich (Blüten-, Wurzel- und Blattreste)
-> leben gern im Kompost

liebe Grüße
Henrike
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okay21

Dann würde ich aber doch eher bei "meinen" auf Tausendfüßler tippen. Sie sind zwar nicht schwarz sondern (als Erwachsene) braun, aber soo besonders schnell sind sie wirklich nicht und sie rollen sich definitiv zusammen, wenn ich sie störe. Außerdem haben sie an jedem Körpersegment 2 Beinpaare, wie hier beschrieben. Muss ich mir also doch Sorgen um die Wurzeln meiner zarten Sämlinge machen? Oder zersetzen sie nur totes Pflanzenmaterial? Und wenn ja, wie können Sie eigentlich das eine vom anderen unterscheiden?
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ZiFron

DAs ist aber trotzdem ein Tausenfüßler und als solcher ein Kompostierer - da die auch mal frisches Grün anknabbern, wenn sie nichts anderes mehr finden, würde ich sie raussuchen.
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okay21

Was heißt denn "rechtzeitig"? Ich wollte ja gerade wissen, ob ich täglich nach den Tierchen suchen und gefundene entfernen muss, ob ich sie einfach lassen soll, oder ob ich ihnen mit Gift zu Leibe rücken soll...
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andi.v.a

hallo,
das ist ein tausendfüsser, genauer vermutlich eine Polydesmus.
wichtigstes unterscheidungsmerkmal sind:
tausendfüsser haben 2 beinpaare pro segment, hundertfüsser nur ein.
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okay21

Danke für die Hinweise! Meint ihr, es reicht, auftauchende Tierchen rauszuwerfen, und somit die Population in Grenzen zu halten, oder soll ich mit der "chemischen Keule" kommen?
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Pacemacer

Ein intaktes Ökosystem besteht halt aus Pflanzen und Tieren.
Wir sehen nur einen klitzekleinen Auschnitt aus unserem Ökosystem.
Der Mikrokomos darin, würde mich eher aufschrecken lassen.
Was sind dagegen ein paar Hundert oder Tausendfüssler!
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GinkgoWolf

Ob Hundert- oder Tausendfüßer - man schaue also am besten, ob die vorne Giftklauen haben oder net.
Hundertfüßer leben ja wie gesagt räuberisch und brauchen die Klauen, um ihre Beutetiere zu töten.
Tausendfüßer sind dagegen harmlos und fressen pflanzlich - brauchen also keine!

gruß
Henrike
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okay21

Also, ich gehe jetzt mal davon aus, dass es sich bei meinen um Tausendfüsser handelt. Harmlos sind die vielleicht für andere Tiere (und Menschen), aber nicht wirklich für meine kleinen Palmensämlinge. Deshalb werde ich die auch weiterhin, sobald ich sie sehe, aus meinem Gewächshaus werfen (ins Freie, dort haben sie ja auch durchaus Überlebenschancen). Gift werde ich erstmal nicht anwenden. Vielleicht reicht das ja aus, um Ihre Population in engen Grenzen zu halten. Ein bisschen Substratauflockerung kann ja auch nicht schaden.

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