Hallo liebe Hosta-Fans,
bei mir haben Hostas bis jetzt eigentlich alles, aber auch wirklich alles überlebt... solange sie nicht komplett austrocknen (und das ist noch nicht vorgekommen, weil die Nachbarpflanzen in der Regel eher die Ohren hängen lassen) sind sie wirklich die zähesten Pflanzen, die es gibt. Ich habe sie sowohl in Plastik-Verkaufstöpfen mit wenig Erde drumherum, sowie ohne Topf (aus dem Beet genommen, so schnell keinen anderen Platz gefunden - und plötzlich war der Frost da... ) einfach mit etwas Erde am Ballen überwintert. Mitten im Garten und ohne jede Deckung. Unsere letzten Winter hatten ja sogar hier in Hamburg bis -20°C, dennoch ich hatte keinerlei Verluste, nicht mal gemäkelt haben sie hinterher. Sie sind wirklich extrem frostverträglich, sogar mit teilweise freiliegenden Wurzeln. Wobei ich nicht ausschließen möchte, daß es unter den Tausenden von Hostasorten vielleicht doch die eine oder andere empfindlichere Sorte geben mag...
Ich denke, sie sind anderen Pflanzen gegenüber deutlich im Vorteil, weil sie zeitig einziehen. So überleben sie sogar Kahlfrost problemlos, im Gegensatz zu vielen anderen angeblich ach-so-winterharten wintergrünen Pflanzen wie z.B. Wurmfarn (mit dem bin ich durch)... deshalb liebe ich sie ja so... sie sind so schön, und gleichzeitig so anspruchslos und quasi "unkaputtbar"...
Wobei ich die alten Blätter in der Regel nicht vor dem Winter entferne, sondern liegen lasse, um Insekten einen Platz zum Überwintern zu bieten - das schützt natürlich auch die Pflanze. Aber brauchen tun Hostas das wohl nicht.
Übrigens, um das Thema Schnecken nochmal aufzunehmen... Blaue Hostas haben robustere Blätter und werden in der Regel von den Schleimern verschmäht.