Hilfe bitte. Bin untröstlich-mein Hibiskus wird angefressen.

 
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Claudiadente

An alle Experten Bitte um Hilfe....
Im vorigen Jahr musste mein Mutti in´s Heim übersiedeln und ich habe alle ihre Pflanzen weggeben müssen. Ihren wunderschönen großen und kräftigen Hibiskus mit zarten rosa Blüten habe ich übernommen.
Nach der Überwinterung nun habe ich ein kleines Gespinst gefunden.... auch eine Art Motte lag tot im Raum.
(War auswärts arbeiten und mein Papa musste gießen - deswegen habe ich vorher nichts entdecken können).
Nun ist es so, dass der Hibiskus trotzdem ich es schon mit Calypso Schädlingsfrei (systemisch wirkend) versucht habe - gegossen und eine Woche später auch die Blätter besprüht - weiter angefressen wird. vor allem die frischen kleinen Blätter, die zaghaft sprießen außerdem wellen sie sich auch leicht nach oben. Hatte die Pflanze auch schon in der Badewanne, habe alles abgespült (auch die Erde um die Wurzeln und neue Erde benutzt).
Ich bin sehr sehr traurig darüber und weiß nicht was ich machen soll. Ich traue mich auch nicht noch mal wieder mit irgendeinem Gift draufloszusprühen - ich kann auch kein Tier entdecken, nur immer diese Spuren an den angefressenen Blättern.
Was kann ich nur machen?
Vielen Dank für ein Antwort im Voraus von Claudia
Ps. im Anhang 2 Fotos
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GrüneVroni

Hallo Claudia

Ich weiss nicht, was die Ursache für die Beschädigungen ist. Aber es sieht mir nicht nach tierischen Ursachen aus. Eher irgendwelche Wachstumsstörungen, die die Blätter einreissen lassen.

Mit irgendwelchen Mitteln einfach lossprühen sollte man tatsächlich nicht. Erst eine klare Diagnose, dann gezielt und angemessen handeln. Sonst kann das ganz schnell nach hinten losgehen.

Ich bin mir sicher, dass dir jemand noch genau sagen kann, was deinem Hibiskus nicht gefällt. Aber erzähl doch unterdessen noch, wo die Pflanze steht, wie du ihn pflegst, giesst, düngst usw. Dies kann auch Hinweise geben, was das Problem ist.

LG
Vroni
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Beatty

Auch mir sieht es nicht nach tierischen Schädlingen aus, sondern als wenn sich die Blätter beim Wachsen und Aufrollen selber einreißen. Ist der Boden gleichmäßig feucht?
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Claudiadente

Liebe Vroni,
meine Pflanze steht seitdem es so schönes Wetter war auf dem Balkon windgeschützt, sie hat von morgens bis mittags Sonne, danach Schatten.
Ich habe sie vor ca 2 Wochen mit neuer Erde versorgt (dabei auch die Wurzeln beschnitten) gießen tue ich immer erst wenn die obere Schicht Erde trocken ist.
Staunässe kann sie nicht haben, weil der Topf in einem Übertopf "hängt" und den Boden nicht berührt. Sollte also etwas Wasser durchs Loch im Boden des Topfes laufen, steht er nicht darin.
Was sonst die Pflege angeht schau ich sie liebevoll an aber leider will sie natürlich auch nicht blühen. Klar.

....liebe Beatty... ich bin nicht sicher ob der Boden gleichmässig feucht wird.... ich versuch´s jedenfalls.
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Claudiadente

.... achso.... ganz unten im Topf habe ich eine Schicht Seramis die "ockerfarbenen Bröckchen".....
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Beatty

Dann würde ich jetzt erst einmal weiter beobachten, da es im Moment nichts gibt, was akut zu ändern wäre.
Immer darauf achten, dass sie feucht ist, Hibisken brauchne viel Feuchtigkeit. Wenn du ihn vor Kurzem umgetopft hast kannst du nicht schon erwarten, dass er gleich blüht. Gib ihm noch ein wenig Zeit, treiben tut er ja schon, dann kommen auch Knospen.
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Claudiadente

ok. wenn das alles ist. Geduld kann ich haben. Und wenn er (sie ? )mehr Feuchtigkeit braucht, dann soll sie die auch bekommen.
Das erleichtert mich ja dann schon ein bißchen.
Danke für die Antwort.
herzliche Grüße von Claudia
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firemouse

Zitat geschrieben von Claudiadente

Staunässe kann sie nicht haben, weil der Topf in einem Übertopf "hängt" und den Boden nicht berührt. Sollte also etwas Wasser durchs Loch im Boden des Topfes laufen, steht er nicht darin.


Überprüfst Du das auch hin und wieder? Sonst ist es schnell so, dass bei jedem Gießen ein kleines Bisschen Wasser runtertropft und sich mit der Zeit ein gammliger, modriger Sumpf "dort unten" bildet, der dann eben doch zu Staunässe und Fäulnis führt.
Nimm lieber passenden Übertopf (mit Luftspalt zum Innentopf, damit Luft an die Wurzeln kommt) oder einen Untersetzer, da kannst Du überschüssiges Wasser, das nach einer halben Stunde nicht aufgesogen ist, sehen und auskippen.
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Claudiadente

....hm... gut.... die Staumässe ünerprüf ich ...
das mit der Luft verstehe ich nicht... wenn der Topf auf einem Teller steht kommt dann mehr Luft an die Wurzel ....Pflanzen in der Erde bekommen doch auch keine Luft oder?
Werde aber den Tip beherzigen und den Topf aus dem ünertopf nehmen.
Danke für den Tip.
Claudia
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firemouse

Doch, wenn eine Pflanze draußen in der (ungestörten) Erde steht, steht sie nicht in so einer gleichmäßigen Masse an Blumenerde, sondern in einem Boden, der schon in den obersten cm einen Schichtaufbau hat. Und durch diese Schichten hindurch gibt es Kapillaren oder z.B. auch Regenwurmgänge, die alles miteinander verbinden. Da kommt dann auch viel Luft durch. Außerdem ist die Wassersituation eine gänzlich andere. Es kann sich nicht so schnell Fäulnis bilden, weil das Wasser von vielen anderen Lebewesen ebenfalls genutzt wird oder in tieferen Schichten gespeichert wird.
In einem Topf gibt es im Normalfall keine Regenwürmer, Asseln, Käfer und viel weniger Kleinstlebewesen. Das ist mit der Draußenkultur kaum zu vergleichen.
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Claudiadente

Liebe Firemouse
..... das leuchtet ein.....
dann würdest Du die Systeme, in denen in den unteren Teil Wasser gegossen wird (den Wasserstand kontrolliert man über einen Schwimmer) und die Pflanze "holt sich was sie braucht" auch nicht empfehlen.
Die die ich gesehen habe sind aus Plastik.....
Viele Grüße
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Beatty

Bei diesen Systemen, wie auch bei reiner Hydrokultur bildet sich ein anderer Wurzeltyp, die "Wasserwurzeln". Diese kommen mit den nassen, luftarmen Verhältnissen klar. Ich habe sowohl Balkonkästen als auch Kübel mit Wasserreservoir, das klappt prima.

Hier wurde auch schon mal über die unterschiedlchen Arten von Wurzeln diskutiert
wasserwurzel-t37252.html

In extremen Standorten (z.B. bei ständiger Überschwemmung) werden sogar spezielle Wurzeln gebildet, die nur der Sauerstoffversorgung dienen (Atemwurzeln)
http://gartenbuch.shoutwiki.com/wiki/Wurzel
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firemouse

Doch, die "Reservoir"-Systeme würde ich empfehlen, und zwar genau aus dem Grund, den Beatty beschrieben hat.
Natürlich sind auch sie nicht die Lösung aller Fragen. Vor allem die erste Zeit nach dem Eintopfen kann kritisch sein, da muss man genau aufpassen wann und wie viel man gießt.
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Claudiadente

..... so hat er übrigens im vorigen Jahr geblüht.....
dieses Jahr möchte er nicht

meint ihr, mein alter Hibiskus - der bestimmt schon 10 Jahre auf dem Buckel hat würde sich noch mal an so ein System gewöhnen?



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Beatty

Schöne Farbe!

An einen Reservoirsystem kann er sich gut gewöhnen, wenn du in der ersten Zeit daran denkst, dass er noch nicht selber an das Reservoir herankommt. Ansonsten mach doch aus einem der langen Triebe einen Ableger.
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