Weibchen sind bei Hamstern das starke Geschlecht...Männer sind untereinander verträglicher.
Abr auch Weibchen gehn, aber bei Dsungaren sollten es immer Geschwister sein und nie getrennt.
Trennt man sie für ein paar Tage fängt die Beisserei an da sie sich dann 'fremd' sind.
Für meine drei Weibchen(die als Futter enden sollten) hatte ich damals einen Chinchillakäfig umgebaut.
Der war etwa 1 Meter hoch/80breit und 1 Meter lang
Die dicke Schale(der Plastikunterbau-20cm hoch) unten wurde mit entstaubter Kokosfaser ausgelegt zum graben was sie lieben..dazu eine Schale mit feine Sand als Klo,das spart das saubermachen etwas ein...und eine weitere Schale mit Sand zum baden..feiner Vogelsand ist gut für beides aber bitte keinen parfümierten da sie das nicht mögen oder dümmstenfalls auffuttern(Anisgeruch) und sterben
Da rundum Maschendracht war sind sie daran hochgeklettert, sogar über die Decke gelaufen.
Dann gab es mehrere senk- und waagrecht gespannte Seile aus Sisal/Hanf.
Daran waren auch Kokosnusshöhlen befestigt, oder mal Klopapierrollen aufgereiht.
Ins Gitter gab es eingehängt mehrere Chinchillaschlafhäuser welche die Hamster gründlich mit Klopaier ausstopften-bitte kene Hamsterwatte da diese sich um die Füße wickeln kann ud abschnürt.
Ausserdem kann man Klopapier hygienischer auswechseln.
Keine Katzenstreu, die wird geknuspert.
Plastik hat in einem Hamsterkäfig möglichst nichts zu suchen, ausser als Futter/Wasserautomat den man von aussen einhängt.
Dsungaren lieben Wellensittichsaat, also kleine Hirse, diese bietet man in mehreren Automaten an damit die Tiere sich nicht streiten.
Bei einer Futterquelle wird der stärkste Hamster die schwächeren von seiner Nahrungsquelle vertreiben.
Pro Hamster einen Automat mit Futter/Wassermöglichst weit über den Käfig verteilt.
Naturäste werden gerne zernagt und beklettert.
Laufbretter werden schnell mal vollgekotet und uriniert, Kletterseile und Naturzweige kann man besser und öfter auswechseln und es müffelt dann nicht..und diese werden auch weit weniger markiert als eine ebene Fläche.
Dsungaren sind Magerkost gewöhnt..Milchprodukte haben bei ihnen absolut garnichts zu suchen, Mehlwürmer sind zu fett, Säugetierfleisch ist auch nichts, frische kleine Grillen werden mit Eifer gejagt und gefuttert.
Mehr als eine kleine Grille(oder auch Regenwurm) pro Tag besser nicht, zuviel Eiweiss tierischer Natur sind sie von Natur aus nicht gewöhnt und es führt bei ihnen zu verschiedenen Erkrankungen.
Was ist nun gute Nahrung?
Im Sommer natürlich grüne Zweige, die Rinde und Blätter liefern Beschäftigung, Zahngesundheit und Mineralien und Vitamine.
Gras und Kräuter, alles was Kaninchen essen können Hamster auch essen, und das sollen sie auch!
Sonst stopfen sie sich an Körnern voll und verfetten.
Gemüse und Obst alles was nicht bläht, wilde Beeren, Vogelbeeren, Schlehen etc.
Fruchtstände von Brennesseln, Spitzwegerich, grüne noch nicht reife Getreideähren sind ein Leckerbissen.
Im Winter kann man für gesunde Frischkost sorgen indem man Getreide und Saaten ankeimt.
Nicht jeder Hamster mag alles aber je mehr frische Kost(grünes/gekeimtes Getreide/Obst Gemüse) neben trockener Hirse und Getreide es gibt, umso besser für die Hamster.
Je mehr Beschäftigung,Häuschen unterschiedlicher Größe, Kletterebenen, Seile und etwas zum Graben, desto friedlicher leben die Hamster zusammen.
Agression ist bei den eher friedlichen Dsungaren immer auch ein Hinweis auf zuwenig Platz und Beschäftigung.
Viele Kletterebenen geben auch eine größere Fläche und auch eine bessere Möglichkeit das sich die Hamster ihr Reviere ohne Streit abtrennen können.
Nochmal...Plastik hat da nichts zu suchen..erstens fressen sie es an was ungesund für sie ist, zweitens sind die Sachen nicht lange haltbar, der Uringeruch setzt sich fest und verfärbt alles und sie sind teuer im Handel.
Mit etwas Geschick kann man selber etwas bauen, auch aus Ton selber etwas basteln und brennen und versiegeln, Klopapierrollen sind ein tolles Spielzeug und werden auch mal bewohnt.
Ausserdem bietet dieses Hobby einfach mehr wenn man für die Tiere selbst etwas basteln kann.
Viele kleine Häuser sind besser als einige Große.
In den großen Häusern wird eine Kotecke angelegt, in den kleinen ist hierfür kein Platz und es wird ausserhalb gekotet.
Daher sind Häuser von der Größe eines Apfels/kleine Kokosnuss besser geeignet.
Alte Einstreu werden die Hamster von selbst raus und holen sich frisches Klopapier zum Nest bauen