Gesundes Raumklima durch "Hängende Gärten"
Gesundes Raumklima mit Grün
Winterzeit ist Erkältungszeit. Aber wenn es in der Nase kribbelt, sind nicht allein die Schnupfenviren schuld. Trockene Heizungsluft reizt die Schleimhäute und macht erst richtig anfällig. Das ist besonders in Büros und Verwaltungsgebäuden ein Problem, wenn zentrale Klimaanlagen ohne individuelle Regelungsmöglichkeiten im Einsatz sind. Pflanzen können hier viel tun. Sie erhöhen die Luftfeuchtigkeit, binden Staub, verringern Luftschadstoffe und tun obendrein der Psyche wohl, wie auch die Internationale Initiative "Plants for People" deutlich macht.
Aber was tun, wenn der Platz für die Pflanzenmenge nicht reicht, die für ein gesundes Raumklima erforderlich ist? Immerhin sind nach Berechnungen der Universität Köln 3 bis 6 große Pflanzen nötig, um die Luftfeuchte in einem 30 m2 (90 m3) großen Raum von trockenen 30 % auf erträgliche 50 % ansteigen zu lassen.
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Hängende Gärten und Grüne Wand
Wie funktioniert die Grüne Wand? Die Basis des Systems sind Pflanzmatten aus hydrophilem Schaum auf einer stabilen Trägerplatte. Im Gewächshaus flach auf Tischen ausgebreitet, werden die Matten mit Stecklingen besteckt und bewurzelt. Danach hängen sie senkrecht im Gewächshaus, bis die Pflanzen richtig eingewachsen sind und die Matten mit ihrem Grün bedecken, dann wird montiert.
Pflanzmatten für Stecklinge
Stabile Vorrichtungen tragen die Pflanzmatten: Einseitig angebracht als Wandbegrünung, zweiseitig angebracht als Raumteiler. Die Höhe ist variabel zwischen 120 cm und 250 cm, die Breite der Grünen Wand bestimmt man durch die Anzahl der Elemente die standardmäßig 60 cm breit sind. Auch Pflanzsäulen oder andere Formen sind möglich. Wasserversorgung und Düngung werden den Anforderungen entsprechend automatisch gesteuert. Bewässerungsschläuche durchfeuchten die Matten. Ein Wasserreservoir am Grunde der Tragevorrichtung liefert das erforderliche Nass, in dem gleich der nötige Dünger gelöst ist. Selbstredend, dass sich die Grüne Wand auch als höchst nützlicher Raumteiler für Großraumbüros oder öffentliche Gebäude eignet. Reicht die Helligkeit für die Gewächse am vorgesehenen Standort nicht aus, sorgen Pflanzenleuchten für Licht und setzen das ungewöhnliche Grün in Szene.
Grün richtig in Szene setzen
In den Praxistests haben sich ?Luftreinigungshelden? wie Efeutute (Epipremnum pinnatum), Kletterficus (Ficus pumila) und Kletterphilodendron (Philodendron scandens), aber auch Wachsblume (Hoya carnosa) und Pilea libanensis bereits besonders bewährt. Außerdem kommen Efeu und Bubiköpfchen (Soleirolia soleirolii) gut mit der Senkrechten zurecht. Aber noch längst nicht alle Arten aus der Fülle der Zierpflanzen konnten für die neue Form der Wandbegrünung getestet werden.
Die zu sehende „Grüne Wand“ wurde von der
art aqua GmbH & Coim Gebäude der Sparkasse Ingolstadt erstellt.