Gefärbtes Wasser = Gefärbte Pflanze?

 
Avatar
Herkunft: Ostfriesland
Beiträge: 56
Dabei seit: 07 / 2009

Spucki

Hallo ihr lieben!

Ich hatte grad einen wahnsinnigen Gedanken:
Wenn man eine Pflanze mit buntem Wasser gießt oder vielleicht ein Kindel/Steckling in gefärbtes Wasser setzt, werden sich diese dann vielleicht in diejenige Farbe verfärben?
Wenn ja, wie würden sich die aus dem gefärbten Wasser weiterentwickeln, wenn man sie nach einiger Zeit in Erde pflanzt? Schwindet die Farbe dann, oder bleibt der Teil dann verfärbt und der neu wachsende Teil entwickelt sich normal?
Was für eine Frage
Avatar
Herkunft: Goldbach, USDA Zone …
Beiträge: 1025
Dabei seit: 12 / 2008

Eichbaum-Weiser

Hi. So weit ich weiß kann man weiße Rosen (also Zweige) in Wasser mit Tinte stellen und diese verfärben sich dann dunkel. Da dies aber bei Kindel und so weiter funktioniert galub ich nicht. Vor allem würde sich die Farbe mit Sciherheit, dann eh wieder verlieren.
Avatar
Herkunft: Ostfriesland
Beiträge: 56
Dabei seit: 07 / 2009

Spucki

Ich fürchte auch dass sich das mit der Zeit wieder verliert.
Weiße Rosen.. ja, ich könnte es ja auch einfach mal ausprobieren.

Hm, könnte die Farbe denn die Pflanze nicht schädigen? Generell?
Und geht das nur mit Tinte?
Avatar
Herkunft: bei Stuttgart
Beiträge: 548
Dabei seit: 06 / 2008

teatime

ja ich denke schon daß die Farbe die Pflanze schädigen kann ... aber bei einer Schnittblume ... sollte das kein Problem sein.
Nur eine ausgepflanzte weiße Rose würde ich nicht mit Tinte gießen wollen

Ich kenne das "Färben" auch mit weißen Nelken.
Da bei denen der Stiel weicher ist, kann man den unten ein kleines Stückweit der länge nach teilen und nur die eine Hälfte in eine Tintenpatrone stecken die Blüte dann in eine Vase stellen ... und Du hast eine halb gefärbte Blüte ...

Ich denke Tinte ist halt recht einfach zu bekommen ... Lebensmittelfarbe könnte auch gehen, ist aber vielleicht zu blaß

Einfach ausprobieren

lg teatime
Avatar
Herkunft: Deutschland, USDA-Zo…
Beiträge: 129
Dabei seit: 08 / 2009

Katimaus

Hi @ all!

Also für Schnittblumen kann ich Tinte auch empfehlen. Habe das als ich kleiner war gerne mit weißen Rosen gemacht. Am liebsten nahm ich orangene oder pinke Tinte, welche es auch in kleinen Abpackungen als Patronen zu kaufen gibt (sowie auch andere Farben).
(Meine Mutter fand es allerdings weniger toll, wenn ich Tinte in ihre Blumenvasen gab. )
Mit Lebensmittelfarben, genauer gesagt mit roter, habe ich es auch mal versucht. Allerdings war der Effekt so gut wie nicht sichtbar bei der Blüte, aber das Wasser sah hübsch bunt aus.

Für Topfpflanzen halte ich es dauerhaft für nicht so gut. Blaue Tinten enthalten Chromsalze. Chrom ist zwar ein Spurenelement, von dem lebende Organismen auch mal ein wenig brauchen (ist auch in Düngern enthalten), aber dieses "wenig" bezieht sich auf Werte im Promillbereich. Würde man seine Pflanzen also öfter mit Tinte gießen, so könnte diesen das nicht gut bekommen.

LG, Katimaus
Avatar
Herkunft: Goldbach, USDA Zone …
Beiträge: 1025
Dabei seit: 12 / 2008

Eichbaum-Weiser

Also ich würde sagen für Schnittblumen ja, aber bei normalen Pflanzen lieber nicht, da ich auch sagen würde das die Tinte nicht so bekömmlich ist. Außer du hast en Überschuss an Blumen und willst experimentieren
Avatar
Herkunft: Ostfriesland
Beiträge: 56
Dabei seit: 07 / 2009

Spucki

Ich denke dass ich das mit ner Schnittblume dann mal versuchen werde, aber mit Topfpflanzen lass ich es wohl erstmal. Vielleicht iiiirgendwann
Avatar
Herkunft: Fürth
Beiträge: 2145
Dabei seit: 06 / 2008

aceituna

Ich weiß ja nicht, ob das wirklich geklappt hat, aber: Ich hab's mal in einem Krimi gesehen. Da wurde eine Orchidee mit gefärbtem Wasser gegossen. Das hat die Blüte verfärbt. . Kann aber, wie gesagt, reine Fiction gewesen sein.
LG
Ursula
Avatar
Herkunft: Thüringen 180 m ü.NN…
Beiträge: 24387
Dabei seit: 05 / 2006
Blüten: 51285

gudrun

 [M]
Avatar
Herkunft: Nürnberg
Beiträge: 2512
Dabei seit: 08 / 2008

Billycat

ich hab das mal mit blauer Tinte und weißen Nelken ausprobiert..
sah schon klasse aus... und sowas hat dann nicht jeder....

ch mache mir auch so meine schwarzen Rosen öfter mal selbst...
Avatar
Herkunft: HeilbronX
Beiträge: 499
Dabei seit: 04 / 2009

Linnaea

Ich hab das in meiner Bio-Lehrprobe über den Wassertransport durch die Pflanze eingesetzt :
Es ist nämlich tatsächlich so, dass es einen Unterschied gibt zwischen Schnitt- und Topfpflanzen!
Bei der Aufnahme von Wasser durch die Wurzel werden am sogenannten Casparyschen Streifen alle Stoffe in den Symplasten, also in den lebenden Teil der Zelle, aufgenommen. Dazu müssen die Stoffe die Zellmembran passieren. Das soll verhindern, dass unkontrolliert alles Mögliche in die Pflanze aufgenommen wird. Durch die Poren in der Zellmembran passen nur bestimmte Stoffe - die meisten Stoffe, die der Pflanze schaden, werden an dieser Stelle rausgefiltert. Farbstoffe sind häufig besonders große Moleküle oder Komplexe, die auch nicht durch die Poren passen.
Bei Schnittblumen fällt diese "Kontrolle" weg: die Leitbahnen sind ja an der Schnittstelle unten offen, und über die Kapillarwirkung und den Sog, der durch die Verdunstung in den Blätern entsteht ("Transpirationssog") kann die gesamte Lösung (also Wasser mit allen darin gelösten Stoffen) nach oben transportiert werden, sodass die Farbe schon nach wenigen Stunden in den weißen Blüten sichtbar wird.
Avatar
Herkunft: Ostfriesland
Beiträge: 56
Dabei seit: 07 / 2009

Spucki

@ Linnaea: Da hast du wirklich Recht, so muss es ja schon sein..

Also, wenn ich mal zufällig weiße Rosen oder ähnliches wo (nicht allzu teuer) finde, werd ich beides ausprobieren. Schnitt- sowie Topfblumen ^^ kann ja nicht Schaden

liebe Grüße, die Jana

PS: Wenn ich was herausgefunden habe mittels eigener Experimente, werd ich euch hier davon berichten

Ähnliche Themen

Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0

Registrierte in diesem Topic

Aktuell kein registrierter in diesem Bereich

Die Statistik zeigt, wer in den letzten 5 Minuten online war. Erneuerung alle 90 Sekunden.