Früchte als Diätmittel und leckeres Eis

Autor: Redaktion Magazin   
Veröffentlicht: 20.08.2012 - 11:19 Uhr
 


– die Euterpe oleracea

Kohl-Palme wird sie genannt, ihre Früchte sind als Diätmittelchen mittlerweile weltweit verbreitet – Wirkung ungewiss. Doch auch für Exotenliebhaber hat sie einiges zu bieten – die Euterpe oleracea, wie sie botanisch korrekterweise heißt, ist eine hübsche Palme, die mit ein paar kleinen Kniffen auch hierzulande zu einem stattlichen Exemplar heranwachsen kann.

Vielfältige Antioxidantien

Als „Frucht des Lebens“ werden die Früchte der südamerikanischen Kohl-Palme bezeichnet, sind sie doch so reich an Antioxidantien, dass sie für allerlei kosmetische und diätische Probleme zum Einsatz kommen – Acai-Beeren sind auch hierzulande längst nicht mehr unbekannt.
In ihrer südamerikanischen Heimat Brasilien werden jedoch nicht nur ihre Beeren, sondern auch die Palmenherzen verzehrt. Dabei hat die adrette, mehrstämmige Palme viel mehr zu bieten. Bis zu 25 Stämme kann ein einzelnes Exemplar ausbilden. Jeder einzelne Stamm kann bis zu 20 Meter hoch werden und einen Durchmesser von maximal 18 Zentimetern erreichen– auch wenn solche Maße im heimischen Wintergarten wohl eher Wunschträume bleiben werden.
Charakteristisch sind vor allem die roten Adventivwurzeln, die sich häufig nach einer Verletzung an der Basis bilden. Die Steinfrüchte von etwa zwei Zentimetern Durchmesser wird wohl kaum ein Pflanzenfreund hierzulande zu sehen bekommen – wie viele Palmen ist auch die Euterpe in Mitteleuropa nur schwer zur Blüte zu bewegen.

Feuchte Flussgebiete

Verbreitet ist die Kohl-Palme unter anderem in Panama, Ecuador, Brasilien, Kolumbien und Venezuela. Sie liebt feuchte Standorte in Flussnähe und Areale in Meeresnähe. Im Landesinneren bevorzugt sie stets überflutete Gebiete.Ihre natürlichen Standorte sind vor allem durch den Reisanbau und Shrimpsfarmen in der Region bedroht.
Das Fleisch ihrer Früchte kommt nicht nur als Diätmittel weltweit zum Einsatz, auch im Eis oder als Saft ist die Acai-Frucht sehr beliebt.

Tropische Wärme

Wer die natürlichen Bedingungen ihrer Heimat berücksichtigt, wird auch im heimischen Wintergarten viel Freude an der Euterpe oleracea haben. Eher mehr als zu wenig gegossen ist sie dankbar für warme Füße. Nasse Wurzeln in Verbindung mit Kälte verträgt sie – wie viele Palmen – nicht gut. Statt in praller Sonne kann sie durchaus in lichtem Schatten stehen, auch Temperaturschwankungen akzeptiert sie durchaus, solange sie keinen Frost aushalten muss. Die kugeligen Samen sind mittlerweile auch hierzulande im gut sortierten Fachhandel zu beziehen – ein Aussaatexperiment, an welches sich der Palmenliebhaber durchaus heranwagen sollte. -nf-



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