Hi Leute,
Ich wollte mal etwas über euere Erfahrungen bezüglich der Eisheiligen hören.

Konntet euch erfolgreich nach der Bauernregel richten?

Welche (wissenschaftliche) Methode habt ihr um den letzten Frost zu bestimmten (Welcher Wettervorhersagedienst)?

Hatte der Frost schonmal ein paar Pflanzen von euch erwischt? War der Schaden sehr schlimm?

gruß
Obstsalat

also ich halt mich auch meist dran und bin damit bisher immer gut gefahren

Hallo,
die Eisheiligen sind ein tückisches Volk. Früher, d. h. in den 70er/80er Jahren kamen sie regelmäßig, man mußte mit ihnen rechnen und tat es auch. Inzwischen haben wir weiterhin Mitte Mai einen Kälteeinbruch, aber nicht mehr regelmäßig bis unter die Frostgrenze. Das heißt, es gibt viele Gegenden, in denen die Erfahrungen der letzten Jahre das Gefühl einer Entwarnung vermitteln, und dann schlagen sie mal wieder zu. In den letzten Jahren kam man sich als Gärtner schon fast blöd vor, wenn man von den Eisheiligen redete. Während früher Tomaten, Paprika, Sellerie und Lauch nicht vorher ausgepflanzt wurden, sind inzwischen zu dieser Zeit die Jungpflanzen allgemein schon längst ausverkauft.
Man kann nur empfehlen, ab Anfang Mai, wenn man kälteempfindliche Pflanzen draußen hat, abends sehr genau den lokalen Wetterbericht abzuhören. Ich erinnere mich daran, wie vor wenigen Jahren nach dem 10. Mai allenthalben Entwarnung gegeben wurde (vor allem vom Pflanzenhandel) und am 16. morgens waren die Begonien und die Impatiens schwarz. Es sind aber auch nur wenige Arten die wirklich gar keinen Frost vertragen. Da ist zu differenzieren, auch beim Kleinklima je nach Region bzw. Lage.
Grüße H.-S.

Ich stelle gerne schon vor den Eisheiligen meine Pflanzen raus, weil ich es einfach nicht abwarten kann.
Jeden Abend verfolge ich dann den Wetterbericht, und es geschah schon ab und zu das ich die Pflanzen über die Nacht wieder in das Haus holte.

ich halte mich dran - wenn die kalte Soffie weg ist, kann's losgehen. Hab damit immer gut gelegen.
Vielleicht wird sich am Wetter in Zukunft etwas ändern, aber ich bin jetzt zu alt, um mich mitzuändern.
Im nächten Leben vielleicht... wenn ich dann wieder gärtnere....

....... so mach ich´s auch Damit schnell gehandelt werden kann Allerdings kommen meine Stachler schon so gegen Mitte Februar raus, je nach Wetterlage natürlich
Letztes Jahr gab´s bei uns in Hessen, Gott sei Dank, keinen plötzlichen Kälteeinbruch Ich hoffe, dass es dieses Jahr genauso glimpflich verläuft

Hallo
Also bei mir in Tirol hat es sich als sehr wichtig herausgestellt auf die Eisheiligen zu hören.
Allerdings bin ich auch bei den Eisheiligen der Meinung, dass man die Regeln gezielt brechen kann, wenn man sie nur gut kennt.
Es gibt einfach Jahre, da weis man dass kein starker Frost mehr kommt und dann stelle ich gewisse Kübelpflanzen schon Ende April raus. Bisher hatte ich noch nie Probleme damit gehabt.

Ein wirkliches Problem ist hierzulande, dass es momentan für Tirolerverhältnisse viel zu milde Frühlinge gibt.
Oft beginnen schon Ende Februar alle Zwiebelpflanzen mit dem Wachsen und wenn dann Ende März schon alles blüht, kommt noch mal so richtig der Schnee... besonders schlimm ist das für austreibende Fritillaria Arten.... viel sind dann wirklich kaputt.... während es zum beispiel Leberblümchen oder Helleborus und auch der Zaubernuss gar nichts ausmacht. Die tauen heil wieder auf.

lg robert