Myri, das schreibst du schon richtig. Wobei es da unter den Nepentheshaltern auch unterschiedliche Meinungen gibt, einige sagen, dadurch verliert die Pflanze die Möglichkeit Insekten zu fangen, da die Verdauungsflüssigkeit verdünnt wird, andere sagen, in der Natur regnet es ja auch mal rein, das mache also nichts.
Ich hab mir nach langer Pause vor ein paar Monaten auch wieder eine Nep ins Haus geholt, eine ventricosa x alata Hybride, typische Baumarkthybride halt. Vorteil, die sind nicht allzu anspruchsvoll an Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Den Wechsel vom Gewächshaus in meine Wohnung war aber leider doch etwas zuviel, die Kannen vertrocknen. Ist aber leider ein sehr häufiges Problem. Die Pflanzen kommen aus Gärtnereien mit optimalen Kulturbedingungen, die Leute kaufen sie dann, weil sie so schön aussehen mit den Kannen, und diese vetrocknen Zuhause dann, da eben die Luftfeuchtigkeit in Zimmerkultur in der Regel nicht hoch genug sein kann. Oft vergeilt die Pflanze auch, da sie zuwenig Licht hat, Karnivoren sind ja allgemein sehr lichthungrig. Und so landen dann viele Neps in der Grüntonne.
Sprühen allein soll wohl nicht wirklich viel nützen, haben mir jedenfalls schon mehrere erfahrene Nep.besitzer gesagt, da das Wasser viel zu schnell verdunstet. Ich werd meiner wohl auch noch einen Kies/Wasser Untersetzer anbieten, ich denke aber, Kannen wird sie erst wieder im Sommer bilden, wenn ich sie an die frische Luft setze.
Ganz allgemein lässt sich wohl sagen, die meisten Nepenthes Probleme enstehen durch zu wenig Licht und eine zu tiefe Luftfeuchtigkeit. Und natürlich mag auch sie kein kalkhaltiges Wasser.
Wirklich schöne Pflanzen habt ihr da! Kompliment