Hallo,
dieses Jahr möchte ich versuchen die Blattläuse und Weißen Fliegen, die an meinen Duftpelargonien sitzen, durch Nützlinge zu kontrollieren. Die Erfahrungen, die ich dabei mache möchte ich mit euch teilen.
Im Winterquartier steht ein Teil der Pflanzen bei 14°C und 75% Luftfeuchtigkeit, der andere bei 19°C und 50% Luftfeuchte. Beide werden 12 Stunden beleuchtet. Und die Populationen von Blattläusen und Weißer Fliege sind kräftig am Wachsen. Wenn die Pflanzen im Mai in´s Freie kommen regelt sich der Befall schnell durch Fressfeinde und durch (für die Schädlinge) widrigen Wetterbedingungen von alleine. Aber im Winterquartier ….
In den letzten Jahren habe ich mit allerlei Chemie versucht den Befall zu kontrollieren. Bei der Weißen Fliege war der Erfolg mäßig.
Auf den Einsatz von Nützlingen bin ich durch zwei Sachen gekommen. An dem Weihnachtstern, den ich im Dezember gekauft hatte, fand ich ein kleines Anhängerkärtchen. Nach der Recherche im Internet fand ich heraus, dass die Gärtnerei Schlupfwespen als Nützlinge gegen Weiße Fliege eingesetzt hatte.
Und bei meinen eigenen Pflanzen fand ich parasitierte Blattläuse. Ich hatte mir also Schlupfwespen als Helfer von draußen mit in´s Winterquartier gebracht. Hier ein unbekanntes Helferlien.
[attachment=0]20150125 060 - Kopie.JPG[/attachment]
https://www.google.de/search?q…CAkQ_AUoAg
Nun habe ich immer wieder geguckt, ob die Schlupfwespen denn schlüpfen würden. Und eines Tages saßen auf dem Blatt tatsächlich zwei Tierchen. Nur hatten sie keine Flügel. Schlupfwespen konnten es also nicht sein. Foto gemacht (war gar nicht einfach, da die Tierchen sehr gut gucken konnten und immer vor dem Objektiv geflohen sind. Und dann wieder gegoogelt. Es sind Raubwanzen (Macrolophus caliginosus). Sehr praktische Tierchen, da sie sehr viele unterschiedliche Schädlinge fressen.
[attachment=5]Raubwanze.jpg[/attachment]
So wurde die Idee geboren Nützlinge gezielt auszusetzen. Mehrere Firmen bieten Nützlinge an. Da die Nützlinge lebende Tiere sind, mussten ihre Ansprüche an Futter (Schädlinge), Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Tageslänge bei der Auswahl berücksichtigt werden. Für meine Winterquartiere habe ich mich für die Schlupfwespe (Encarsia formosa) speziell gegen weiße Fliege und Florfliegen (Chrysoperla carnea) gegen Blattläuse und viele andere Schädlinge entschieden. Den Schlupfwespen kann ich leider keine optimalen Bedingungen bieten, mal sehen, ob sie trotzdem kommen. Sie sind leider sehr klein, so dass sie kaum auffallen werden, der Erfolg wird dann an den parasitierten Weißen Fliegen sichtbar, die sich schwarz verfärben. Die Florfliegen sind bei den Umweltbedingungen, wie auch beim Futter, sehr flexibel. Die Raubwanzen hätte ich gerne eingesetzt, sie waren mir aber zu teuer .
Bei beiden Nützlingen habe ich mich für Aufhängekarten entschieden, die ich am praktischsten fand. Auf der Innenseite der Karten sind die Eier/Puppen der Nützlinge aufgeklebt, die Kärtchen werden in die Pflanzen gehängt. Gebrauchsanweisungen gibt es natürlich auch dazu.
[attachment=4]20150125 001 - Kopie.JPG[/attachment]
[attachment=3]20150125 008 - Kopie.JPG[/attachment]
Eigentlich sollen die Karten nicht geöffnet werden, aber eine ist von selber aufgegangen, die ich fotografiert habe. Da kann man sehr schön die Florfliegeneier erkennen (am Stiel). Zusätzlich sind Futtereier aufgeklebt, da die kleinen ‚Blattlauslöwen‘ sich auch gegenseitig fressen würden. Hier sind die ersten Nützlinge geschlüpft und zum Teil wohl schon bei der Arbeit.
[attachment=2]20150125 023 - Kopie.JPG[/attachment]
Bei den Schlupfwespen gibt es leider nicht viel zu sehen, da habe ich keine beim Schlüpfen erwischt.
[attachment=1]20150125 055 - Kopie.JPG[/attachment]
Fortsetzung folgt…..
dieses Jahr möchte ich versuchen die Blattläuse und Weißen Fliegen, die an meinen Duftpelargonien sitzen, durch Nützlinge zu kontrollieren. Die Erfahrungen, die ich dabei mache möchte ich mit euch teilen.
Im Winterquartier steht ein Teil der Pflanzen bei 14°C und 75% Luftfeuchtigkeit, der andere bei 19°C und 50% Luftfeuchte. Beide werden 12 Stunden beleuchtet. Und die Populationen von Blattläusen und Weißer Fliege sind kräftig am Wachsen. Wenn die Pflanzen im Mai in´s Freie kommen regelt sich der Befall schnell durch Fressfeinde und durch (für die Schädlinge) widrigen Wetterbedingungen von alleine. Aber im Winterquartier ….
In den letzten Jahren habe ich mit allerlei Chemie versucht den Befall zu kontrollieren. Bei der Weißen Fliege war der Erfolg mäßig.
Auf den Einsatz von Nützlingen bin ich durch zwei Sachen gekommen. An dem Weihnachtstern, den ich im Dezember gekauft hatte, fand ich ein kleines Anhängerkärtchen. Nach der Recherche im Internet fand ich heraus, dass die Gärtnerei Schlupfwespen als Nützlinge gegen Weiße Fliege eingesetzt hatte.
Und bei meinen eigenen Pflanzen fand ich parasitierte Blattläuse. Ich hatte mir also Schlupfwespen als Helfer von draußen mit in´s Winterquartier gebracht. Hier ein unbekanntes Helferlien.
[attachment=0]20150125 060 - Kopie.JPG[/attachment]
https://www.google.de/search?q…CAkQ_AUoAg
Nun habe ich immer wieder geguckt, ob die Schlupfwespen denn schlüpfen würden. Und eines Tages saßen auf dem Blatt tatsächlich zwei Tierchen. Nur hatten sie keine Flügel. Schlupfwespen konnten es also nicht sein. Foto gemacht (war gar nicht einfach, da die Tierchen sehr gut gucken konnten und immer vor dem Objektiv geflohen sind. Und dann wieder gegoogelt. Es sind Raubwanzen (Macrolophus caliginosus). Sehr praktische Tierchen, da sie sehr viele unterschiedliche Schädlinge fressen.
[attachment=5]Raubwanze.jpg[/attachment]
So wurde die Idee geboren Nützlinge gezielt auszusetzen. Mehrere Firmen bieten Nützlinge an. Da die Nützlinge lebende Tiere sind, mussten ihre Ansprüche an Futter (Schädlinge), Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Tageslänge bei der Auswahl berücksichtigt werden. Für meine Winterquartiere habe ich mich für die Schlupfwespe (Encarsia formosa) speziell gegen weiße Fliege und Florfliegen (Chrysoperla carnea) gegen Blattläuse und viele andere Schädlinge entschieden. Den Schlupfwespen kann ich leider keine optimalen Bedingungen bieten, mal sehen, ob sie trotzdem kommen. Sie sind leider sehr klein, so dass sie kaum auffallen werden, der Erfolg wird dann an den parasitierten Weißen Fliegen sichtbar, die sich schwarz verfärben. Die Florfliegen sind bei den Umweltbedingungen, wie auch beim Futter, sehr flexibel. Die Raubwanzen hätte ich gerne eingesetzt, sie waren mir aber zu teuer .
Bei beiden Nützlingen habe ich mich für Aufhängekarten entschieden, die ich am praktischsten fand. Auf der Innenseite der Karten sind die Eier/Puppen der Nützlinge aufgeklebt, die Kärtchen werden in die Pflanzen gehängt. Gebrauchsanweisungen gibt es natürlich auch dazu.
[attachment=4]20150125 001 - Kopie.JPG[/attachment]
[attachment=3]20150125 008 - Kopie.JPG[/attachment]
Eigentlich sollen die Karten nicht geöffnet werden, aber eine ist von selber aufgegangen, die ich fotografiert habe. Da kann man sehr schön die Florfliegeneier erkennen (am Stiel). Zusätzlich sind Futtereier aufgeklebt, da die kleinen ‚Blattlauslöwen‘ sich auch gegenseitig fressen würden. Hier sind die ersten Nützlinge geschlüpft und zum Teil wohl schon bei der Arbeit.
[attachment=2]20150125 023 - Kopie.JPG[/attachment]
Bei den Schlupfwespen gibt es leider nicht viel zu sehen, da habe ich keine beim Schlüpfen erwischt.
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Fortsetzung folgt…..
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