Erfahrungen mit Mykorrhiza

 
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Indigooblau

Hallo Leute,

habe gerade eben auf mdr einen sehr interessanten Bericht über Mykorrhiza gesehen. Das sind Bodenpilze die mit den Pflanzenwurzeln eine Symbiose eingehen und dadurch wachsen die Pflanzen besser, sie können mehr Nährstoffe aufnehmen und erzielen einen höheren Ertrag.

Habt ihr da schonmal was davon gehört? Im www gibt es sehr viel darüber.

Würde mich mal interessieren wer damit schon Erfahrungen gemacht hat.

Liebe Grüße
Juliana
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Mel
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Mel

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Julian

Hallo,

Ich weiß nur, dass bestimmte Orchideen und andere Schmarotzer diesen Pilz zum Leben brauchen.
Wenn man Orchideen aus Samen ziehen will, braucht man ihn auch!

Gruß
Julian
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Indigooblau

Ich fand den Beitrag gerade sehr interessant aber da ich erstmal bei solchen Sachen immer etwas skeptisch bin frage ich erstmal nach.
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Mel
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Mel

Die Litschi zickt immer noch rum, trotz Pilz
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Indigooblau

Na, vielleicht kitzelt der Pilz nicht genug oder er schmeckt der Litchi nicht
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gudrun

 [M]
also ich habe von meinen drei Litschis einer Pflanze vor einigen Wochen Mykorrhiza an die Wurzeln gegeben.
Ich kann aber augenscheinlich keinen großen Unterschied feststellen, eventuell hat sie etwas festere Blätter, ist aber vom Wuchs nicht größer als die anderen zwei.
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irenereni

Hallo,
ich habe Mykorhizza letztes Jahr an die Wurzeln meiner Gurken im Gewächshaus gebracht und hatte enorme Erträge. Leider habe ich keine "Vergleichsgurken" ohne das Präparat wachsen lassen.
Einen Vergleich hatte ich aber bei meiner schwarzäugigen Susanna, von denen meine Mutter ebenfalls eine Pflanze hatte. Die Wachstumsbedingungen waren ziemlich gleich (wenn man das natürlich nicht wirklich ganz genau vergleichen kann) und meine blühte wesentlich früher!
Das Döschen war nicht so sehr teuer- wenn ich mich recht erinnere etwa 10? und wird mir noch für viele Jahre reichen.

Gruß Irene
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rabe24

Hi Juliana,
ich hatte das vorletztes Jahr mal unter mein Orchideensubstrat gemischt - konnte allerdings keinen sichtbaren Erfolg feststellen. Ich denke, dass es da sehr viele Einflussfaktoren hinsichtlich der Wirksamkeit bzw. eines sichtbaren Erfolges gibt. Außerdem gehe ich davon aus, dass da jede Pflanze auch anders darauf reagiert - insbesondere, wenn es sich um langsam wachsende Pflanzen handelt.

Die Mykorrhiza-Präparate scheinen sich auch irgendwie nicht so recht durchgesetzt zu haben - beim letzten Besuch im Gartencenter konnte ich keines mehr finden.

Gruß,
Ralf
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Mykotown

Hi Ihr Mykorrhiza-Fans,

die Fernsehsendung auf MDR hat zwar neugierig gemacht, aber die Problematik nur angerissen. Wer sich intensiver damit beschäftigen möchte, dem empfehle ich folgende Links: www.ipb-halle.de/myk/start/index.html oder www.mykotown.com .
Übrigens verwende ich schon seit zwei Jahren die Mykorrhiza bei meinen Tomaten, Kräutern und Zimmerpflanzen mit bestem Erfolg. Viel Spass beim Stöbern.
Viele Grüße!
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Gero

Hallo Juliane,
ich habe mir Mykorrhiza bestellt und wende es an. Also, meine Balkonpflanzen sind durch Mykorrhiza super geworden. Ich habe Petunien, Geranien, Astern usw auf dem Balkon. Dann habe ich noch die Wurzel einer Canna mit Mykorrhiza im Frühjahr ausgepflanzt. Die Pflanze sieht herrlich aus. Ich habe sehr gute Erfahrung mit Mykorrhiza gemacht, Gruß Gero
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Hanna12

Hallo!
Gestern kam im Fernsehen ein interessanter Beitrag über den Mykorrhizapilz.
Er beschleunigt bedeutend das Wachstum der Pflanzen.
Wer hat dami schon Erfahrung gesammelt und wo kann man den Pilz kaufen?
Auf der Internetseite-Mykorrhiza wird er auch angeboten.
Lg Hanna

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mey11

es gibt keinen Mykorrhiza-Pilz per se, sondern unter Mykorrhiza versteht man eine Symbiose von Pilzen und Pflanzen, wobei der Pilz mit dem Feinwurzelsystem der Pflanze in Kontakt ist.

siehe auch hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mykorrhiza

Viele Pflanzen benötigen für (optimales) Wachstum einen Mykorrhiza-Pilz. Typische Mykorrhiza-Partner in unseren Breiten sind Täublinge, Steinpilze, usw. Da sich das Myzel der Pilze sowieso im Boden befindet, reicht es vollkommen aus, wenn du etwas Erde vom natürlichen Standort deiner Pflanzen mitnimmst.
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obstler

Also ich bin da ein wenig skeptisch, ob die mykorrhiza Pilze aus dem Wald den Umzug in den Garten überleben.
1. Waldboden ist meißt sehr sauer, besonders in Nadelwäldern, euer Gartenboden ist hoffentlich ein wenig gemäßigt.
2. Nicht jeder Pilz kann mit jeder Pflanze eine Partnerschaft eingehen, manche sind an eine Art gebunden, so zum Beispiel der Birkenröhrling mit der Eiche, oder wars doch die Fichte

Außerdem weiß man nicht was in so einem Häufchen Erde steckt. Es könnte eine Rhizomorphe vom Hallimasch drin verbergen. Eine Rhizomorphe ist ein dickes Bündel von Myzel mit einer schützenden Hülle und die hat gute chancen zu überleben. Aber einen Hallimasch will wohl keiner im Garten haben, besonders weil er fast alle Pflanzen (ja, nicht nur Bäume) parasitieren kann.
Wer es also mit Erde aus dem Wald mal versuchen will, es kann ja durchaus klappen, sollte sie auch in der Nähe eines gesunden Baumes sammeln.

Viel Glück

Obstler
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mey11

Zitat geschrieben von obstler
Also ich bin da ein wenig skeptisch, ob die mykorrhiza Pilze aus dem Wald den Umzug in den Garten überleben.
1. Waldboden ist meißt sehr sauer, besonders in Nadelwäldern, euer Gartenboden ist hoffentlich ein wenig gemäßigt.


Pilze sind sehr hart im Nehmen und können durchaus große pH-Schwankungen vertragen. Nur sehr alkalisch mögen sie meist nicht wirklich.

Zitat geschrieben von obstler

2. Nicht jeder Pilz kann mit jeder Pflanze eine Partnerschaft eingehen, manche sind an eine Art gebunden, so zum Beispiel der Birkenröhrling mit der Eiche, oder wars doch die Fichte


Das stimmt. Mykorrhizen kommen aber nicht nur im Wald vor. Es empfiehlt sich, den tatsächlichen Standort der Pflanze in der Natur zu nehmen.

Zitat
Außerdem weiß man nicht was in so einem Häufchen Erde steckt.


Stimmt, es hat den Nachteil, dass man sich alles mögliche einfangen kann (nicht nur Pilze sondern auch anderes, das sich gefrässig über die geliebten Pflanzen hermacht).

Zitat
Es könnte eine Rhizomorphe vom Hallimasch drin verbergen. Eine Rhizomorphe ist ein dickes Bündel von Myzel mit einer schützenden Hülle und die hat gute chancen zu überleben. Aber einen Hallimasch will wohl keiner im Garten haben, besonders weil er fast alle Pflanzen (ja, nicht nur Bäume) parasitieren kann.


Ich dachte vorher jetzt eher an Kübel- und Wohnungspflanzen, da ist eine eventuelle Hallimasch-Invasion wohl nicht ganz so dramatisch. Abgesehen davon kann man Hallimasch auch essen

Zitat
Wer es also mit Erde aus dem Wald mal versuchen will, es kann ja durchaus klappen, sollte sie auch in der Nähe eines gesunden Baumes sammeln.


Wie gesagt, Mykorrhiza gibt es nicht nur im Wald...
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