Crassula Frostschaden- was kann ich tun?

 
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Hallo,

Mein wunderschöner, großer Pfennigbaum steht auf meiner Terrasse in Spanien. Leider hatten wir einen sehr harten Winter, bis -7 Grad. Natürlich passierte das, als niemand hier war. Nun hängen die Blätter und die dünneren Zweige alle nach unten. Ich habe nun fast alles, was weich ist, abgeschnitten, allerdings stückweise immer bis zu dem Punkt, wo das Mark innen wieder grün wurde. An einigen wenigen Stellen, selbst da, wo es schon ein bisschen weich wird, sind winzige Triebe zu erkennen. Ein Seitenstamm hat sogar die Zweige wieder aufgestellt, die Blätter sind zwar ein bisschen schrumpelig, scheinen aber nicht tot zu sein. Die Frosttage sind jetzt etwa 6 Wochen her. Kann ich hoffen, dass der Baum wieder wird? Oder muss ich damit rechnen, dass er innen ganz kaputt ist? Er steht jetzt täglich in der Vorfrühlingssonne. Den Zustand des Baumes nach dem Abchneiden der Blätter und weichen Zweige kann man auf dem Foto ganz gut sehen.
Kann ich ihm noch irgendwas Gutes tun?

LG Lara
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gudrun

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bana

Also ich denke das du nicht viel noch machen kannst.warte einfach und wenn noch ein großteil der pflanzen einigermaßen in ordnung ist wird sie sicher wieder treiben. Werde ich bei meiner hanfpalme im garten auch nur machen können. Aber ich wünsche dir und deiner pflanze viel glück ;D lg bana
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Scally

Hi Gast,

ich würde von mich oben nach unten vorarbeiten und alle beschädigten Äste Stück für Stück soweit herunterschneiden, bist du auf gesundes Innenleben stößt, sofern da noch gesunde Bereiche vorhanden sind. Ich denke, es bringt nicht viel, wenn jetzt an einigen Stellen der Äste wieder neue Triebe sprießen, dadurch werden ja die beschädigten Stellen nicht besser und sie zeigen es dann später, in dem sie einfach abbrechen. Die Fäulnis breitet sich ja auch immer weiter aus und geht dann auf die vielleicht noch gesunden Bereiche über.

LG Scally
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Vielen Dank für Eure Antworten!

@Scally - Genau das habe ich gemacht, überall bis dahin geschnitten, wo es entweder nicht mehr weich war oder wo es wieder grün wurde. Ich habe zu meiner Erleichterung nicht viele braune Teile gefunden. Jedenfalls habe ich scheinbar instinktiv das Richtige gemacht. Ich hatte den Baum zunächst einfach in Ruhe gelassen. Als ich vor einer Woche hierher kam, sah er noch schlimmer aus. Wie gesagt, an einigen Stellen haben sich die Zweige wieder aufgestellt und sind dort auch fest.

So, jetzt meine nächste Frage: nachts gehen hier die Temperaturen gelegentlich immer mal wieder bis auf 3 Grad runter. Tagsüber ist es schon recht warm. Soll ich den Baum lieber rein nehmen? Eigentlich sieht es so aus, als ob er sich in der warmen Sonne gut erholt, aber die Temperaturen in der Nacht sind halt nicht so genial.

Und wie ist es mit gießen? Ich habe vorsichtshalber nur ganz wenig die Oberfläche gegossen, weil die Pflanze extrem trocken war. Ansonsten habe ich sie einfach in Ruhe gelassen.

Wann weiß ich denn, ob er sich überhaupt erholen kann? Die Stämme sind ganz fest und innen grün. Das ist ja jetzt doch schon 6 Wochen her!
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bana

hey,Also wenn die temperaturen immer noch auf 3 grad zurück gehen ist zwar nicht gerade das paradis für die pflanze aber wenn es kein frost gibt die sonne wird ihr denk ich tagsüber sehr gut tuhen.ich weiß nicht ob es dir möglich ist aber stell sie doch nur nachts rein und tags über vors haus das machen hier in der stadt die kleinen händler auch da die nachttemperaturnen von 8 grad die zimmerpflanzen auch nicht mögen und so bleibt dire temperatur gleichmäßiger.gießen brauchst du sie garnicht oder nur ganz leicht da sie sowieso keine blätter hatt und sie sonst faulen könnte. lg. bana
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Scally

Hallo Gast,

uppsala, ich musste eben 3 x lesen. Du hast deinen Baum jetzt schon draußen stehen, auch nachts? Na ja, die Temperaturen gehen ja jetzt vorübergehend langsam nach oben, am Wochenende "explodieren" sie fast förmlich, aber nur vorübergehend. Vielleicht ist es auch bei dir wärmer, dort, wo du wohnst. Ich werde meine auch am Wochenende erstmalig rausstellen, aber nur tagsüber.

Ich würde ihn dennoch nachts reinholen, wenn der Topf nicht so schwer ist, das wäre mir die Sache wert. Ich bin aber auch mehr so ein "Reinholtyp".

Mit dem Gießen wäre ich dennoch vorsichtig. Die Stämme können sich hart anfühlen, aber trotzdem innen faulig sein. Da sollte man sich nicht täuschen lassen. Ich habe das selbst im letzten Jahr bei zwei großen Crassulabäumen feststellen müssen, obwohl ich wenig gegossen habe, und hätte das nie für möglich gehalten.

Gut ist, dass deine Äste keine braunen Ringe mehr im Inneren zeigen und sie ja fest sind. Von daher würde ich jetzt erst einmal abwarten, wie er sich entwickelt. Mehr kann man da wohl jetzt erst einmal nicht unternehmen. Wenn sich die neuen Blätter fest anfühlen, dann hat er bestimmt noch Wasser in seinen Stämmen/Ästen gespeichert. Diese Geldbäume speichern ja auch Wasser in ihren Blättern. Aber deiner fängt ja gerade erst wieder an, neu auzutreiben.

Ich wünsche dir mit deinem Baum alles Gute und wenn du magst, dann poste doch mal seine Entwicklung mal im Sommer oder so.

LG Scally
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Scally

Ich habe jetzt 3 x versucht, meinen vorherigen Beitrag zu editieren, um noch etwas zu ergänzen, leider erfolglos. Beim Laden und beim Betrachten der Vorschau kam dann immer die Meldung "Forbidden... schieß-mich-tot" und ich flog aus dem Forum. Teilweise habe ich dann plötzlich auch einen roten Hintergrund und ich hatte heute schon 3 x eine Virusmeldung auf dieser Seite.

Also deshalb jetzt auf diesem Wege.

Nachtrag:
Zufällig habe ich eben auf meinem PC noch Fotos von meinem Geldbaum vom letzten Sommer gefunden, kurz bevor ich dann feststellen musste, dass der innen faulig war, obwohl die Stämme ganz fest waren. So sieht man ihm ja eigentlich nichts an. Bei dem fielen dann plötzlich schon bei sehr leichter Berührung 2 Äste ab, und dann habe ich dort an den Ästen diese braunen Ringe gesehen, und das setzte sich fast fort bei den meisten dicken Stämmen bis tief nach unten. Die Stämme sieht man hier kaum auf dem Foto. Der Baum stand aber überwiegend ohne Übertopf draußen. Nur bei viel Wind stand er im großen Übertopf und darunter war dann noch zwischen Übertopf und Untertopf so ein großes dickes Holzteil, so dass Wasser gut ablaufen konnte.

LG Scally
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Hallo Scally,

vielen Dank für Deine Antworten!

Also im Prinzip ist alles, was da noch auf dem Foto zu sehen ist, innen grün gewesen. Mittlerweile verschließen sich die Stellen, wo ich abgeschnitten habe. Teilweise werden sie dort weich, aber ich mag da nichts mehr abschneiden. Ich habe das Gefühl, dass der Baum diese Abschneiderei gar nicht so geliebt hat. Ich werde nochmal alles sorgfältig nach braunen Ringen absuchen, und dann lasse ich ihn in Ruhe.

Mit Crassula habe ich schon mein blaues Wunder erlebt (oder mein grünes, besser gesagt!).
Vor Jahren hatte ich mal eine Mini-Crassula gekauft. Ich kannte die Pflanzenart nicht, fand sie nur hübsch, und habe sie dann übergossen. Der kleine Stamm wurde sofort weich und bog sich nach vorne. Die Pflanze stand zwei Jahre lang so in meinem Wintergarten. Sie war damals kaum zehn Zentimeter hoch. Blätter schrumplig, Stamm schrumplig, Pflanze tot. Alle Leute zogen mich damit auf. Nur ich hatte das Gefühl, ich müsste der Pflanze noch eine Chance geben. Und siehe da: nach zwei Jahren trieb sie plötzlich aus, machte neue Blätter. Das ist jetzt ungefähr vier Jahre her. Heute ist die Pflanze etwa 30cm hoch, hat wunderschöne, grüne feste Blätter und freut sich ihres Lebens. Deshalb neige ich jetzt dazu, meine Crassula einfach in Ruhe zu lassen. Zurzeit sind die Temperaturen recht angenehm hier in Spanien, tagsüber 18, nachts um 10 Grad. Sollte es wieder kälter werden, werde ich die Crassula auch reinnehmen. Das ist ein schwieriges Unternehmen, weil der Topf so schwer ist und man dafür wirklich drei kräftige Männer braucht. Aber die findet man schon!

Ja, ich berichte gerne, wie es mit der Pflanze weitergegangen ist. Ich bin ja eher ein nicht-Aufgeber von Pflanzen. Pflanzen sind kleine Wunderwesen. Man sollte nie zu früh glauben, dass sie sich abgemeldet haben.

Liebe Grüße

Lara

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