Hallo flecko,

dein "Bäumchen" sieht mir nach einer Hortensie (Hydrangea) aus, dafür sprächen die großen weißen Scheinblüten am Rand der Blütenstände, während die echten Blüten in der Mitte sitzen und wesentlich unscheinbarer ausgebildet sind. Welche Art das genau ist, kann ich dir allerdings nicht sagen. Vllt meldet sich ja diesbezüglich noch jemand anders...

Wie hast du denn die Pflanze umgesetzt?
Hortensien sollten eigentlich am Platz bleiben, wo sie stehen und nach Möglichkeit dort belassen werden.
Auf
>>http://www.gartentipps.com/hor…macht.html

Viele Pflanzen zeigen leider erst viel später, wenn ihnen irgendwas missfallen hat. Davor wachsen sie sozusagen "auf Reserve", nutzen also die Reserven, die sie eingelagert haben und erst wenn die letzten Reserven aufgebraucht sind, gibt's Probleme. Und weil der Zusammenhang bis dahin nicht mehr so zu sehen ist, treten die Probleme "plötzlich" auf.

lg
Henrike

Schwer zu sagen, ob sich die Hortensie völlig erholt.

Meine Frage wäre: Habt ihr beim Umsetzen verletzte Wurzeln, also abgerissene, mit der Schere nochmals gekappt? Und wurde die überirdische Buschgröße der Größe des "neuen" Wurzelstocks angepasst?
Ich denke fast, dass eure Hortensie ein Versorgungsproblem hat.

Also beim Umsetzen war das neue Loch mindestens genauso groß wie das alte, sogar eher noch was größer. Wurzeln wurden zwar beim ausbaggern gekappt, aber nicht so viele was zu sehen war. Sie steht eigentlich ganztags in der Sonne, das war aber vorher eigentlich auch so. Da hat sie nur abends ab 18 19Uhr etwas schatten bekommen. Giessen tu ich sie eigentlich reglmässig, wenn es mal ein paar Tage nicht regnet. Jeden zweiten Tag 3-4 Giesskannen....
Das einzige, sie steht jetzt ca. 3 Meter näher an der Strasse. Und bekommt im Winter daher vielleicht Streusalz ab, da ich ca. 0,5 Meter Entfernung den Schnee vom Bürgersteig ablege.

Aha!
Das mit dem Salz würde ich nicht als unerheblich abtun. Salz kann eine ganze Menge Schaden anrichten. Die Natriumionen besetzen die Stellen an den Wurzeln, an denen sonst die wichtigen Elemente wie Kalium und Magnesium aufgenommen werden würden. Diese lebenswichtigen Stoffe kann die Pflanze dann nicht mehr aufnehmen und wird anfälliger für Schädlinge etc. Und nicht zuletzt entzieht Salz auch Wasser aus den Zellen der Pflanzen. (Ich hoffe, ich hab das jetzt richtig erklärt... )
Ich war auch erst nicht ganz schlau geworden aus dem Blattsymptom mit dem auffällig roten Rand. Erst dann wurde das Blatt ja braun und trocken. Aber so macht das jetzt Sinn!

Ich würde das jetzt so machen, wie LoonyMoon dir das empfohlen hat mit dem Wässern. Und ansonsten für die Zukunft: BITTE, Bitte kein Salz mehr verwenden zum Streuen im Winter oder den Schnee woanders hinräumen!
Denn auch wenn die Stelle 0,5m weit weg ist: Das Salz wird mit dem nächsten Regen in den Boden eingeschwemmt und hält sich dort sehr lange. Und reichert sich natürlich immer mehr an...

Und wie gesagt, nicht verzweifeln, wenn sich zunächst "nichts" tut. Auch das ist ein langsamer Vorgang, dessen Folgen erst später sichtbar werden

lg
Henrike

Ich denke, ein zusätzlicher Dünger wäre jetzt erst mal Stress, deshalb würde ich davon eher abraten.
Bestünde die Möglichkeit, dass du irgendwie einen Spritzschutz oder irgendwie so was in der Art am Zaun anbringen könntest? Der dann verhindern würde, dass die Salzgischt (so nennt man das tatsächlich ) bis auf den Rasen zu deiner Hortensie kommt? Das sähe zwar u.U. nicht so schön oder professionell aus, hätte aber eben den Vorteil, dass deine Hortensie nicht noch mehr leidet als ohnehin schon. Vllt wäre es auch eine Variante, dort für die Winter- (und Salz-) Saison eine Plane o.ä. am Zaun anzubringen und die dann mit der neuen Vegetationsperiode wieder abzunehmen?
Irgendetwas solltest du jedenfalls tun. Sonst kommt ja immer wieder Salz dazu...

lg
Henrike