Einen Gruß injd die Runde!
Bitte nicht beleidigt sein, auch keine weiteren "Anmerkungen" oder tollen Erfahrungsberichte. Möchte nur aus wirklicher Erfahrung einige Dinge mal klären.
1. Phyllostachys aureo. Spectabilis ist sehr winterhart.
2. Eine Rhizomensperre von einem Durchmesser von 1,1 Metern ist def. zu klein.
3. Eine Rhizomensperre kann garnicht zu teuer sein ! Der Schaden der entsehen kann ist extrem !!
4. Pflanzungen im Topf/Kübel der dann in den Boden gesetzt wird ist .... sag mal ... nicht gut! Das kann ich auch dezidiert begründen. A: Ein solcher "Topf" ist auf jeden Fall nicht sicher. Egal ob er nun Löcher an der Seite oder im Boden hat !! Ein Phyllostachys, der fit ist, hat kein Problem damit, einen solchen Kübel zu sprengen. Rhizomen kommen zwar schneller aus seitlichen Löchern aber die Bodenlöcher sind sicher NICHT sicher ! Zudem wird eine Pflanze in einem solchen Gefäß immer Hunger und Durst leiden, keine wirkliche Bambusentwicklung leisten können. Aber wehe er hat sich befreit !
5. Rhizome oder Rhizomteile im Herbst aus dem Garten zu nehmen und dann im Keller oder wo auch immer zu überwintern ist Quatsch. Im Herbst beginnt die Ruhezeit der Pflanzen. Dann können sie sich nicht gegen Pilzerkrankungen und sonstige Befälle (u.a. auch Vernässungen) zur "Wehr" setzen. Beim ausgraben entsehen immer Verletzungen, die dann in der Ruhephase extrem zur Fäulis neigen. Frei ausgepflanzte Phyllostachys (also die, die ausreichend Wurzelraum haben in der Sperre) haben keine Probleme. (Es gibt einige Sorten und Arten die die letzten Winter zwar so überstanden haben, jedoch schon deutliche Schäden an den älteren Rohren zeigen)
6. Fargesia sind IMMER horstbilden. Leider hat keine Art und Sorte entsprechend starke Triebe/Rohre und auch keine solche Ausfärung und Höhe. Sie sind sicher eine schöne Alternative für eine Gruppen- oder Sichtschutzpflanzung, jedoch nicht für die Ausdrucksstärke von Phyllostachys.
7. Fast ALLE Bambusarten (Ausnahme ist Fargesia in ALLEN Arten und Sorten) sollten/müssen Rhizomensperren haben. Diese solle so groß wie eben möglich (Durchmesser) sein. Für fast alle Arten reicht eine Sperre von 70 cm. Diese wird nicht ganz bodeneben eingesetzt sondern min. 5 cm. aus dem Boden stehen gelassen. Eine einfache Überlappung der Sperre ist nicht wirkungsvoll! Sie muß entsprechend mit Metallschienen verschraubt werden. Es gibt jedoch auch fertig verschweißte Ringe in unterschiedlichem Durchmesser.
So, genug der "klugen Sprüche"! Wie schon gesagt, will mich auch nicht in endlose Diskussionen verwickeln. Wollte nur versuchen, mal etwas Klarheit in die Runde zu bringen. Ohne jetzt den großen Guru raus hängen lassen zu wollen aber ich glaube, ich habe schon etwas Erfahrung mit Bambus aller Art.
Wer jedoch meint es besser zu wissen, kein Widerspruch! Macht es einfach.
Gruß
Hecken-Hermann