Hallo allerseits,

ich habe vor... ja, mittlerweile sind das so 5 Jahre, eine Australische Kastanie bei IKEA gekauft. Die ist mittlerweile auf eine stattliche Groesse von etwa 2m gewachsen. Leider verliert sie nun seit etwa zwei Woche massiv Blaetter, z.T. mitsamt Ast, was ich mir nicht ganz erklaeren kann, da ich weder anders gegossen noch anders geduengt habe als vorher. Der Boden ist auch nicht zu nass, der Wurzelballen scheint auch okay zu sein (habe gestern mal etwas gegraben ^^), Schaedlinge konnte ich auch keine entdecken. Das einzige, was mir aufgefallen ist, ist, dass die Krone sich zur Seite neigt und auch Blaetter von dort abfallen, primaer die direkt nach unten haengenden. Ansonsten sehen die Blaetter, die abfallen, herrlich gruen und gesund aus.

Hat jemand von euch eine Idee, woran der massive Blattverlust liegen koennte?

Vielen Dank schon einmal!

Hi Daniel,

also, zu Deinen Fragen:
Standort: Neben einem Suedseiten-Fenster, aber nicht in der direkten Sonne, in ca. 1m Abstand. Habe gerade gemerkt, dass wohl ein Ast doch etwas arg direkt Sonne abbekommen hat, aber der Rest der Pflanze nicht.
Wasser: Im Sommer je nach Bedarf 2 Liter aller 1 bis 3 Tage... je nach dem, wie stark das Substrat angetrocknet ist
Dünger: Floraplus Gruenpflanzenduenger, von Fruehling bis Herbst etwa aller 3 bis 4 Wochen.
Substrat: 'normale' Blumenerde aus dem Baumarkt.

Umgestellt habe ich sie seit ueber einem Jahr nicht, umgetopft das letzte mal vor etwa 6 Monaten. Insgesamt habe ich sie mittlerweile etwa 4x umgetopft, was sie immer gut verkraftet hat. Das habe ich in erster Linie immer aus Platzgruenden gemacht, da die Kastanie wie irre waechst, siehe Bilder

Zu den Bildern:
http://dl.dropbox.com/u/462105/kastanie/abgefallener_ast.JPG - ein recht trockener Ast, den ich gerade recht weit unten am Stamm entdeckt habe.

Ich hoffe, die Pflanze schafft das, nach 5 Jahren haeng ich doch scho recht an ihr

Viele Gruesse und schonmal herzlichen Dank fuer die Hilfe!

Erde von anderen Pflanzen wo dazuschütten ist generell nicht so empfehlenswert, so kann man leicht Pilze und Schädlingen verschleppen.
Hm, Umtopfen bedeutet immer einen ziemlichen Stress für die Pflanzen. Ich weiß nicht, ob das jetzt so gut wäre Andererseits würde ich es schon machen, einfach, um mal auszuschließen, dass ein Wurzelschaden vorliegt. Die neue Erde kann wieder normale Blumenerde sein, ich würde sie aber vielleicht ein bisschen mit Perlit, Steinchen oder so auflockern, damit nicht so leicht Staunässe entsteht.

Hm, sie sollen sonnig bis halbschattig stehen, der Standort sollte also eigentlich passen, denn 1m weg vom Fenster ist schon ziemlich dunkel, aber am Südfenster müsste das gehen

Beim Gießen, wie testest du, ob das Substrat ausgetrocknet ist? Nur, weil es oberirdisch trocken ist, muss das nicht heißen, dass es auch in der Topfmitte schon abgetrocknet ist. Das kannst du ganz leicht testen, indem du den Finger so tief wie möglich in den Topf reinsteckst, Wenn es da nicht feucht ist, kannst du auch wieder gießen.

Vielleicht ist bei dieser sommerlichen Hitze (bei euch ist es doch sicher auch so heiß, oder?) ja auch die Luftfeuchtigkeit zu gering. Wie hoch ist sie denn in dem Raum? Zur Not kannst du sie kräftig sprühen oder abduschen und schaun, ob es was bringt.

Und die Dinger, die da abfallen und die du als "Äste" bezeichnest, sind in Wirklichkeit die gefiederten Blätter, die sich wiederum aus einigen Fiederblättern zusammensetzen (das, was du für Blätter gehalten hast).

Das war´s erstmal, mehr fällt mir auch nicht ein, aber vielleicht kommt noch wer, der sich besser auskennt. Warte mit dem Umtopfen vielleicht erstmal auf Besträtigung von einem anderen USer hier.

LG und viel Glück mit ihr,
Daniel