Ausgeglichene Temperatur unterm Gründach

Autor: Frank   
Veröffentlicht: 06.08.2007 - 09:38 Uhr
 
Gründächer minimieren Temperaturschwankungen

Wer unter einem Flachdach wohnt, hat dieses Phänomen selbst schon erlebt: An heißen Sommertagen wird es dort unerträglich heiß. Die Temperatur des mit Kies abgedeckten Flachdaches klettert mühelos auf 50° C. Noch schlimmer wird die Temperatur beim Dach, das nur durch schwarze Bitumenpappe geschützt ist. Hier steigt das Thermometer sogar bis auf 90° C. Nur eine dicke Isolierung schützt die Räume direkt unter dem Dach vor der unerträglichen Hitze. Beim Gründach ist das anders. Selbst wenn Pflanzen, Erde und Dränageschicht zusammen nicht dicker als 14 cm sind, erreicht die Temperatur des Daches nur angenehme 20 bis 25° C. Ein Hitzestau, wie er bei den anderen Dächern die Regel ist, tritt hier nicht auf.

Ein Gründach sorgt für angenehme Temperaturen.
So heiß unbepflanzte Dächer im Sommer werden, so stark kühlen sie sich im Winter ab. Bis -20° C wurden gemessen. Bei begrünten Dächern fällt die Temperatur jedoch nur knapp unter 0° C. Die Pflanzen verhindern die Abstrahlung der Wärme. Außerdem ist Erde ein schlechter Wärmeleiter. Nimmt man Sommer- und Wintertemperaturen zusammen, so müssen unbepflanzte Flachdächer im schlechtesten Fall Temperaturschwankungen von bis zu 100° C aushalten. Daher werden sie nach rund 10 Jahren regelmäßig undicht. Nicht so bei begrünten Dächern: Dort treten höchstens Temperaturschwankungen von etwa 30° C auf. Für die Dachhaut ist dies keine Belastungsprobe und die Lebensqualität für die Bewohner wird umso besser.
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