Aufgabe an Robert & Co.! Der Schatten im Landschaftbau

 
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GoldenSun

HUhu ihr lieben! wünsche euch einen wunderschönen Sonntagmorgen! Ich sitz hier grad an meiner Facharbeit für mathe und hab so ziemlich gaaar keine lust, aber bin ja schon ziemlich weit...! Jetzt wieder die Frage was hat meine Facharbeit in mathe mit Pflanzen zu tun! Und zwar schreibe ich über Schattenprojektion und Projektion von dreidimensionalen Objekten und mein Anwendungsbereich ist der Garten und Landschaftsbau. Deswegen hier meine Frage an die Spezis:

1) Welche bedeutung hat (zB) der Schatten eines Baumes? ( führt denk ich mal unter anderem auch zu der Frage welche pflanze darunter platz finedt wie zB mit der Kirschlorbeerhecke..aber bitte etwas genauer ^^)
2) Inwiefern kommt das zum Einsatz?
3) alles andere wichtige was Angi wissen muss damit es gut und professionell klingt ))
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Junie

welche Bedeutung hat der Schatten eines Baumes? Also wichtig ist um welchen Baum es sich handelt. Da gibt es große Unterschiede. Ein Nadelbaum hat das ganze Jahr über sein Laub, das bedeutet der Schatten besteht immer. Aufgrund der kleinen Nadeln ist der Schatten auch dunkler, er wird weniger beeinflußt von Wind, also keine leichten Blätter werden hin- und herbewegt und lassen doch noch Licht in tiefere Bereiche. Bei einem Laubbaum hat man im Sommer/Herbst ein mehr oder weniger dichtes Blätterdach. Es kann so dicht sein, dass keine Pflanzen im Unterwuchs leben können (Buchenhallenwälder), aber es kann auch sehr licht sein, so dass es eine reichhaltige Flora gibt und ein Unterwuchs in mehreren Stockwerken. Viele heimische Laubwälder sind auch berühmt für ihre Geophyten, also für ihre Frühlingsblüher. Dies ist nur möglich, da die Laubbäume im Winter und zu Beginn des Frühlings kein Laub haben und somit die Sonne den Boden erwärmen kann und Pflanzen diese Sonne nutzen können um zu blühen.

Wichtig ist aber auch der Standort des Baumes, ob er in den Tropen steht oder bei uns. Bei uns oder in allen Gebieten mit ungünstigen Bedingungen (Trockenheit, Frost) verlieren Bäume ihr Laub und so gibt es eben nicht den Schatten, sondern verschiedene Situationen.. In den Tropen, also in Regionen mit sehr gleichmässigen Bedingungen gibt es meist nur einen Schatten. Also es gibt konstante Bedingungen, ähnlich wie in dunklen Nadelwäldern..

Der Schatten muss also für sich betrachtet werden. Wann wirft der Baum Schatten und wie dunkel ist der Schatten. In der Staudenplanung wird dieser Lebensraum dann noch in verschiedene Unterbereiche eingeteilt, zB Gehölz, Gehölzrand. Je nachdem wie intensiv der Schatten ist. Und entsprechend werden die Pflanzen ausgewählt. Reine Waldpflanzen fühlen sich an einem Gehölzrand mit kurzzeitig Sonne nicht unbedingt wohl, dagegen an einem wo die Sonne nicht hinscheint sehr, an einem Gehölzrand an der Nordseite.

hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen. Kann auch gerne mehr ins Detail gehen, aber gerade weiß ich nicht mehr was ich schreiben soll
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stella_riamedia

da du die formel zur schattenberechnung sicher kennst, geh ich darauf auch mal nicht ein. ansonsten weiss ich aber auch nicht so genau was du eigentlich wissen möchtest. hierzu noch --->

Zitat
1) Welche bedeutung hat (zB) der Schatten eines Baumes? ( führt denk ich mal unter anderem auch zu der Frage welche pflanze darunter platz finedt wie zB mit der Kirschlorbeerhecke..aber bitte etwas genauer ^^)

bei einer geplanten bepflanzung hängt das ganze schon, aber nicht nur von der beschattung durch den baum ab, da spielen noch etliche andere faktoren mit, wie wurzeldruck, wurzelausscheidungen, feuchte etc., aber da's um mathe geht, ist das wohl eher zweitrangig , aber klar, ist ein faktor.

es ist auch wichtig für heimische wildpflanzen, die den schattenbereich von bäumen brauchen, & sich nur dort ansiedeln

anderer wichtiger schattenfaktor ist der schutz durch beschattung vor hitze (temperaturabsenkung) oder den verdunstungsschutz. u,a, relevant auf spielplätzen, in grünanlagen, an straßen, häusern etc.

mehr fällt mir um diese uhrzeit nicht ein, definier doch mal ein bisschen genauer, was du meinst

schönen gruß, stella
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GoldenSun

Huhu =)) Danke schonmal für die beiden langen antworten =))
Also... hm.. konkreter ist relativ da ich ja ind er form nicht so viel ahnung habe... Interessant finde ich dabei zum beispiel die teilbereiche des schattens , also wo er intensiver ist und wo nicht und das mit der abhängigkeit von der art kannich wohl gut einbauen.. vorallem geht es mir aber auch um den bereich der gartenplanung... wobei ich natürlich nicht speziell wissen will welche pflanze dann wo hin kann sondern eher wie ich den schatten NUTZEN kann (verdunstung). Also "ich setze irgendwo einen baum hin und brauche an einer bestimmten stelle nen schatten oder sowas... dachte mir ist ein schönes beispiel wo ich die bedeutung des schattens klar machen kann.. =)
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GoldenSun

Oder was weiss ich..: der bauer will ein silo bauen und hat daneben ein großes weizenfeld. wie setzt er am besten das silo so dass möglichst wenig sonne dem weizen entzogen wird.. dann ist natürlich zu bedenken..von welche seite im laufe des tages am meisten sonne kommt etc... kann ruhig etwas relativ profanes sein solange ich mehr als zwei sätze dazu schreiben kann... )) ich mag nur net ne wissenschaftliche arbeit geschrieben haben ohne dann nicht die bedeutung des themas erläutert zu haben
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GoldenSun

Huhu nochmal..noch ne frage... wie berücktsichtige ich denn ob es ein nadelgehälz oder ein laubbaum ist?? also berechne ich den schatten da oder BEDENKT man das nur so? Hab jetzt bisher folgendes geschrieben:
Neben einigen Faktoren bezüglich der Botanik, wie zum Beispiel der Wurzeldichte, Wurzelausscheidungen sowie der Bodenfeuchtigkeit, spielt vor allem die Projektion von dreidimensionalen Objekten eine bedeutende Rolle. So können mit Hilfe des Schattenwurfs mögliche Pflanzen ermittelt werden, die in der Lage sind dort zu wachsen, aber auch gezielt Pflanzen angezogen werden um Idealbedingungen für bestimmte Pflanzen zu schaffen. Hierbei ist auch die Art der Pflanze zu berücktsichtigen. Während ein Nadelbaum einen Dichten und konstanten Schatten wirft, sind die Blätter von Laubbäumen Lichtdurchlässiger und ermöglichen so das durchdringen des Lichts auf den Boden. Vor allem bei großen, alten Bäumen ist dies ein wichtiger Faktor, da der Schatten einen dementsprechend großen Bodenbereich einnimmt. Ein Beispiel hierfür seien die epiphytischen Pflanzen der Tropen, die nur durch die Blattbeschaffenheit des Baumes wachsen können.
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Junie

paar Anmerkungen, dein Text ist weiterhin schwarz..

Neben einigen Faktoren bezüglich der Botanik, wie zum Beispiel der Wurzeldichte, Wurzelausscheidungen sowie der Bodenfeuchtigkeit,

warum Bodenfeuchtigkeit? Ich finde nicht dass dies in deine Auzählung passt. Wurzeldichte und Wurzelexudate hängen direkt mit der Planze zusammen. Dagegen wird die Bodenfeuchte nur indirekt vom Baum beeinflußt. Der Baum spendet Schatten und deswegen ist der Boden vor der Sonne geschützt und deswegen länger feucht.


Hierbei ist auch die Art der Pflanze zu berücktsichtigen. Während ein Nadelbaum einen Dichten und konstanten Schatten wirft, sind die Blätter von Laubbäumen Lichtdurchlässiger und ermöglichen so das durchdringen des Lichts auf den Boden. Vor allem bei großen, alten Bäumen ist dies ein wichtiger Faktor, da der Schatten einen dementsprechend großen Bodenbereich einnimmt. Ein Beispiel hierfür seien die epiphytischen Pflanzen der Tropen, die nur durch die Blattbeschaffenheit des Baumes wachsen können.

In den Tropen sind fast alle Bäume immergrün und haben keine weichen Blätter, sondern eher dicke, stabile, wie Ficus. Den Unterschied Laubbaum-Nadelbaum würde ich eher in unseren Breiten erarbeiten mit den Frühlingsgeophyten.
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Junie

In der Landschaftsarchitektur ist der Schatten ein wichtiges Gestaltungsmittel. Je nachdem wie man Bäume pflanzt verändert man den Schatten. Man kann sie so pflanzen, dass man einen durchgehenden Schatten hat, also im dunklen wandert, man kann aber auch ein Streifenmuster erzeugen, indem man in einer Allee die Bäume etwas weiter entfernt pflanzt, so dass die Schatten sich nicht berühren. Oder man pflanzt die Bäume so, dass man die Bäume als runde Schatten erkennen kann, oder dass sie sich leicht berühren, aber Lücken bleiben. Dann ist noch die Frage, wie der Baum aussieht, man kann lange dünne Schatten erzeugen mit schlanken hohen Bäumen wie Pappeln, aber auch breite, ausladende mit Kastanien im Biergarten. Also da kann man viel spielen und auch viel beeinflussen, da der Mensch ja auf den Boden achtet und den Unterschied zwischen Sonne und Schatten nimmt man doch sehr deutlich war..
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GoldenSun

Huhuu =))
Also das zweite ist für mich ne perfekte aussage weil es ja auch ne mathematische bedeutung hat !! Danke!!
Zum ersten:
Zitat
warum Bodenfeuchtigkeit? Ich finde nicht dass dies in deine Auzählung passt. Wurzeldichte und Wurzelexudate hängen direkt mit der Planze zusammen. Dagegen wird die Bodenfeuchte nur indirekt vom Baum beeinflußt. Der Baum spendet Schatten und deswegen ist der Boden vor der Sonne geschützt und deswegen länger feucht.

Ist geändert =)
Zitat
In den Tropen sind fast alle Bäume immergrün und haben keine weichen Blätter, sondern eher dicke, stabile, wie Ficus. Den Unterschied Laubbaum-Nadelbaum würde ich eher in unseren Breiten erarbeiten mit den Frühlingsgeophyten

Hm.. was sind denn Frühlingsgeophyten? Und das war das einzige was mir dazu eingefallen ist ^^
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Junie

unsere Wälder sind berühmt für die Blütenpracht im Frühling, also die vielen Schneeglöckchen, Buschwindröschen und und und.. in den Wäldern anderer Breitenkreise gibt es diese Pracht nicht, weil es diesen Wechsel der Jahreszeiten nicht gibt. Laubfall ist dort begingt durch Trockenheit. Das ist eben ein besonderes Phänomen mit dem man Menschen aus den Tropen/Subtropen zB zum Staunen bringen kann. Dies ist eben nur möglich, da unsere Laubbäume doch recht lange Zeit benötigen um auszutreiben und ihr volles Laub zu entwickeln. Diese Zeit nutzen diese Pflanzen aus um zu blühen..
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GoldenSun

Ah... =)) alles klar... =)) will nicht irgendwas schreiben um es geschrieben zu haben sondern will auch verstehen ^^ Danke
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Junie

das sollst du auch, nachdem man meist zu einer Facharbeit auch ein Referat halten muss und dort solche Fragen spätestens gestellt werden..

An deiner Stelle würde ich auch die Wirkung vom Schatten mit Bildern zeigen.. Bildern sind immer gut..
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GoldenSun

Joa abba die kommen dann ganz am schluss...muss ja mindestens 8 seiten haben, okay die hab ich da jede rechunng fast immer ne seite lang is ))) abba trotzdem ^^
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Junie

nur 8 Seiten, hab damals über den Braunkohletagebau geschrieben und weit über 50 Seiten gehabt, wenn nicht noch mehr. Meine Lehrerin hat schon protestiert
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GoldenSun

Alles was drüber ist wird nicht gewertet ))

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