Araucaria mit braunen Blättern, gibt es noch Hoffnung?

 
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Vernon

Ich habe mal eine Frage zu einer achtjährigen Araucaria, sie fing letzten Herbst an damit, dass die unterste Astreihe braun wurde. Der Gärtner meinte, sie hätte Staunässe, sie wurde dann umgepflanzt, vor ca. sechs Wochen. Nun wurde sie immer brauner, als ich mich erneut beim Gärtner erkundigte, meinte dieser, der Baum sei nicht mehr zu retten. Das war vor zwei Wochen. Sie hat viele braune Äste, zwischendurch aber doch grüne Stellen, die Enden der Äste sind aber fast alle braun, ausser die Spitze, die obersten 20 cm (der Baum ist ca. 2,50 m hoch) sind noch grün, mit ganz wenig braun dran. Ich habe auch gehört, dass viele Araucarias erfroren sind, weil es so ein langer kalter Winter ist.
Für mich ist es furchtbar, mitanzusehen, wie der Baum vor sich hinserbelt. Ich habe ihm etwas Dünger gegeben, er hat genug Wasser, die Frage ist nur, ist es möglich, dass der Baum doch noch austreibt? Und was geschieht mit braunen Blättern? Fallen diese Äste irgendwann ab, falls der Baum überlebt? Oder ist es möglich, dass wieder grüne Äste nachwachsen.
Hat jemand Erfahrung mit diesen wunderschönen Bäumen?
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Mel
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Mel

Herzlich Willkommen im Forum!

Als du den umgepflanzt hast....wie sahen denn die Wurzeln aus?

Steht die jetzt vollsonnig?
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Vernon

Die Wurzeln sahen bei der Umpflanzung gemäss des Gärtners gut aus. Ja, der Baum steht jetzt voll in der Sonne, eigentlich das ganze Jahr hindurch.
LG, Vernon
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Mel
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Mel

Leider ist das eine immergrüne Pflanzen und das was da braun wird, wird auch nicht wieder. Kannst du bitte ein Foto machen, vielleicht wissen die anderen noch Rat

Staunässe ist nicht gut und wenn der Boden dauergefrostet war, dann ist hatte sie evtl. Wasser-Versorgungsprobleme (sowas nennt man Frosttrocknis)
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Trucker0158

Ich fürchte bei deiner Araucarie kommen gleich mehrere Dinge zusammen.

1. Standort: Araucarien sollte sehr hell stehen. Sie brauchen Licht von allen Seiten, aber sie mögen keinen pralle Mittagssonne.
2. Die Blätter haben eine lebensdauer von etwa 8 - 10 Jahren. Dann sterben sie langsam ab. allerdings fallen nicht die einzelnen Blätter ab sonder immer der ganze ebenfals absterbende Ast.
3.Der Frost diesen Winter hat vielen Araucarien geschadet. Äußeres Zeichen dafür sind braune Blätter/Äste.

Das Umpflanzen und der danach verabreichte Dünger dürften ein übriges dazu beigetragen haben.

Wie Mel schon schreib, zeig ein Foto, dann kann man das besser beurteilen.
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Indigogirl

Ähm ... nur mal so: welche Araucarie meinst Du eigentlich???

Araucaria Araucana - chilenische Andentanne oder
Araucaria heterophylla - Zimmertanne

Ich hab mich letztens noch belehren lassen (... müssen ), dass die Pflege bei den beiden keineswegs gleich ist. Also werden auch die Schäden nicht unbedingt die gleichen Ursachen haben.
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Loony

Zitat geschrieben von Indigogirl
Ähm ... nur mal so: welche Araucarie meinst Du eigentlich???

Araucaria Araucana - chilenische Andentanne oder
Araucaria heterophylla - Zimmertanne

Ich hab mich letztens noch belehren lassen (... müssen ), dass die Pflege bei den beiden keineswegs gleich ist. Also werden auch die Schäden nicht unbedingt die gleichen Ursachen haben.



Die Frage ist ja durchaus berechtigt, eine Araucaria Araucana - chilenische Andentanne ist doch nach 8 Jahren nicht schon 2,50 m hoch, oder?
Wächst die nicht viel langsamer

Lieben Gruß
Loony
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Vernon

Die Araucaria Araucana ist wirklich ca. acht Jahre alt und 2,5 m gross, sie wurde vor sechs Jahren gekauft, damals war sie 50 cm gross.
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Vernon

Hallo
Ich hatte ja kürzlich schon einen Artikel geschrieben wegen der braunen Araucaria und möchte gerne wissen, wie schlimm es um sie steht. Hier sind die Bilder:
Gruss Vernon
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Hesperis

Hallo,
das sieht mir sehr nach Frostschaden aus. Wenn du es aushalten kannst, warte noch etwas, vielleicht bildet er Knospen am Stamm und treibt von unten neu aus.
Grüße Stefan
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Indigogirl

Oh je! Das sieht nicht gut aus!

Eine chilenische Andentanne also... Ich hab die nur in Miniaturausgabe (die wollen mal noch so groß werden, wie Deine), aber eine meiner drei sah genauso aus.

Die hab ich (weil sie noch so jung sind) noch in der Wohnung stehen und hatte diese eine im Wohnzimmer am Fenster. Allerdings direkt am Fensterrahmen, wo sie einerseits wohl viel zu wenig Licht bekam (im Winter) und andererseits den Temperaturschwankungen von Lüften und Heizen ausgesetzt war.
Die ist mir schlichtweg eingetrocknet.
Die anderen stehen jetzt in der kühlen Küche, wo sie es über den Winter 1. heller und 2. viel kühler hatten. Denen geht es gut.

Was Deiner da jetzt widerfahren ist, kann ich nicht sagen... ich glaube aber nicht, dass die nochmal austreibt.

Lass sie stehen und warte ab, vielleicht steckt ja doch noch unerwartetes Leben drin. Wenn nicht, wird sie Dir immer weiter eintrocknen und irgendwann schrumpfen bzw. vielleicht auch die Äste abwerfen.
Kann es sein, dass sie den etwas härteren Winter nicht verkraftet hat? Ist vielleicht der Wurzelbereich gefroren und dann hat hier und da mal einen Tag die Sonne geschienen? Dann verdunsten Pflanzen nämlich schnell Wasser, können aber über die gefrorenen Wurzeln kein neues aufnehmen und vertrocknen.
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Vernon

Danke für Euer Feedback.
Ja, der Baum hatte Frost. Die Araucaria steht mitten auf der Wiese, wo immer die Sonne hinscheint. In unserer Gegend hat es viel Hochnebel, aber wenn es dann den zerreist und die Sonne voll auf den gefrorenen Baum scheint, das ist schon hart. Und ich denke, durch die Umtopferei hat sie auch einen Schock erlitten.
Nur, wenn Sonne und Frost so viel ausmachen, wie um alles in der Welt schützt man dann die Bäume, wenn sie noch grösser werden? Man kann ja nicht alles einpacken, oder?

Aber ich denke, vielleicht gibt es noch Hoffnung. Ich war zwischendurch in einer Gärtnerei, die hatten auch so eine stehen, nicht ganz so braun, sie meinten, es sei vom Frost und vom kalten Wind, und ich solle mich gedulden, irgendwann, vielleicht erst im Sommer, wird sie wahrscheinlich austreiben. Nun warten wir einfach. Ich gebe ihr Bachblüten und ab und zu etwas Dünger. Es wäre schade um den wunderschönen Baum, und falls er überleben will, soll er die Chance haben.
Gruss Vernon
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Hesperis

Ja, wie schützt man große Bäume vor Frost? Nun, die Frosthärte nimmt mit dem Alter zu, bis zu einer gewissen Grenze. Schau dich mal um in deiner Gegend ob du irgendwo eine ausgewachsene Araucarie findest, bei uns gibt es nirgendwo eine, da man sie eben nicht schützen kann und irgendwann kommt so ein rechter Winter und dann ist sie hin. Das gilt übrigens nicht nur für Araucarien, sondern für so manches was in den letzten Jahren vermehrt angeboten und gepflanzt wurde.
Grüße Stefan
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Indigogirl

Zitat geschrieben von Vernon
Nur, wenn Sonne und Frost so viel ausmachen, wie um alles in der Welt schützt man dann die Bäume, wenn sie noch grösser werden? Man kann ja nicht alles einpacken, oder?

Nunja... das ist das Problem, wenn wir uns Pflanzen hier hin holen, in eine Klimazone, für die sie eigentlich nicht gemacht sind!

Es wird ausdrücklich dazu gesagt, dass die Araucarien erst ab dem 4. Jahr winterhart sind und selbst dann soll man sie an einer windgeschützten Ecke aufstellen. Denn kalten Wind mögen sie wohl gar nicht.

Ich stehe dann demnächst auch noch vor dem Problem "Wo lass ich das Kind?"... und ich bin da genauso ratlos, wie Du!

Aber auf das Abenteuer haben wir uns eingelassen, als wir uns diese "Exoten" geholt haben!

Wenn Du sie noch im Topf hast und noch nicht ausgepflanzt, dann versuch doch, ihr einen etwas geschützeren Ort zu suchen.
Vielleicht friert sie ja nicht ganz so fest ein, wenn sie nicht mitten auf der Wiese steht, sondern in einer geschützten Ecke.

Bei uns gibt es übrigens diverse ausgepflanzte Araucarien in den Gärten/ Vorgärten... deshalb hab ich Hoffnung!
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christof1980

Hallo wenn jemand Sämlinge von der Araucaria Araucana haben möchte schreibt mich an.
Da meine Zucht mit ständigen Kontrollen und Sorgfalt versehen ist,sind sie kräftig und gesund gewachsen. lg christof

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