hallo aaruna
Ab Mitte bis Ende April kann man die Pflanzen im Gewächshaus oder auf der Fensterbank vorziehen. Die Samen keimen schneller, wenn sie über Nacht in warmem Wasser eingeweicht werden und dann 2-3cm tief in den Boden gesteckt werden. Bei gleichmäßiger Feuchte, Zimmertemperatur und einem hellen Standort können die Pflänzchen nach den Eisheiligen ausgepflanzt werden. Besonders in der ersten Zeit sind sie für Windschutz (Hauben) dankbar. Nacktschnecken sind von den jungen Pflanzen unbedingt fernzuhalten.
Wie alle Kürbisse bevorzugen auch die Kalebassen einen humusreichen Boden (Kompost, gut verrotteten Mist). Sie benötigen eine vollsonnige Lage und beanspruchen eine große Fläche. Am besten gedeihen sie, wenn der Pflanzabstand nicht zu gering gewählt wird; 1m reicht in der Regel aus. Besonders günstig ist, sie an einem Spalier vor einer Südwand ranken zu lassen, den Boden mit Mulch (auch Laub oder Kompost) bedeckt zu halten und ihn nicht austrocknen zu lassen. Möglich ist auch eine Kultur an Rankgestellen aller Art, an Pergolen, Torbögen, Zäunen, auch an waagerechten Gestellen. Selbst Hecken und Bäume sind geeignet, wenn die wachsenden Pflanzen voll besonnt werden und das Wachstum ihrer Früchte nicht behindert wird.
Von den bitterstofffreien Formen können junge Früchte laufend geerntet und gekocht als Gemüse gegessen werden, desgleichen junge oder zu stark rankende Triebspitzen mit 2-3 Blättern. Bei den Früchten die ausreifen sollen und aus denen man Gefäße herstellen möchte ist wichtig, sie nicht zu früh abzunehmen. Sobald sich der Fruchtstiel gelb verfärbt und etwas glasig wird, kann man ihn dicht am Spross abschneiden. Spätestens nach den ersten leichten Frösten sind die restlichen Früchte zu bergen und wärmer zu lagern. Dazu wird jede Frucht einzeln und luftig am verbliebenen Fruchtstiel aufgehängt, z.B. auf Dachböden, in Gewächshäusern, Scheunen oder Schuppen.
# ssp. siceraria (Afrika, Amerika; Samen im Umriss viereckig, Pflanze meist bitter, Früchte dickschalig, meist früher reifend)
Synonyme: Lagenaria vulgaris Sér. ssp. africana Kobyakova (=ssp. vulgaris), Lagenaria siceraria var. laevisperma Millan; Lagenaria bicornuta Charkrav.
lg elfe