Äste zur Krone hin flechten - chin. Ulme

 
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PeterPan23

Hallo,

wie im Betreff bereits ersichtlich, versuche ich mich grade an einer chinesichen Ulme - genauer gesagt sind es sechs Stück.

Drei davon sind sieben Jahre alt und drei sind bereits acht Jahre alt. Alle haben dicke, schön gewundene Stämme, eine dichte Verzweigung, kleine Blätter und saftiges Grün.

Eine der Ulmen habe ich zu einer Floßform verabreitet und hoffe, dass sie es überlebt.

Bei einer weiteren habe ich die Krone zurückgeschnitten und zu dieser Pflanze habe ich eine Frage.
Der Stamm dieser 8jährigen Ulme ist in ausgeprägter S-Form gestaltet. Am Oberen Ende wurde sie zurückgeschnitten und die ausgetriebene Krone habe ich zurückgeschnitten. Die nun nach oben wachsenden Zweige habe ich stark reduziert.
Nun will ich drei nach oben wachsende Äste miteinander nach oben hin verpflechten, so wie man es von Rasta-Zöpfen kennt.

Aussehen würde das wahrscheinlich ziemlich gut. Ich habe nur die Befürchtung, dass die miteinander verpflochtenen Äste im späteren Wachstum brechen könnten oder dass die austreibenden Zweige brechen könnten.

Kann mir jemand sagen, ob von diesem Versuch abzuraten ist oder ob die Möglichkeit besteht, dass der Versuch glückt?
Ist etwas zu beachten? Gibt es Tips, die ihr mir geben könnt?

schonmal vielen Dank im Voraus

PeterPan23
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GinkgoWolf

Ich verstehe noch nicht so ganz, was du mit diesem Versuch erreichen willst...
Vllt wäre eine Skizze hilfreich an dieser Stelle...

Sind es Bonsaibäumchen, von denen du da schreibst? Oder sind das relativ "normal" gewachsene Bäumchen, denen du einfach nur eine ausgefallene Form geben willst?

Zitat geschrieben von PeterPan23
Nun will ich drei nach oben wachsende Äste miteinander nach oben hin verpflechten, so wie man es von Rasta-Zöpfen kennt.

Aussehen würde das wahrscheinlich ziemlich gut. Ich habe nur die Befürchtung, dass die miteinander verpflochtenen Äste im späteren Wachstum brechen könnten oder dass die austreibenden Zweige brechen könnten.
Ich könnte mir zumindest vorstellen, dass die Äste sich im späteren Dickenwachstum gegenseitig weg- bzw. abzudrücken versuchen und dass ein oder zwei gegenüber einem stärkeren Ast dann auch den Kürzeren ziehen würden.
Angenommen, alle Äste überleben die Prozedur und drücken die anderen nicht ab, dann würde sie dennoch später soweit ineinander gewachsen sein, dass das eigentliche Ergebnis (die "Rastazöpfe") nicht mehr zu sehen ist.
Wobei eben die Variante "der Stärkere setzt sich gegen alle anderen durch" irgendwie noch am wahrscheinlichsten ist...

Aber vllt stellst du mal genau dar, was du gerne erreichen möchtest usw.

lg
Henrike
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C.S.

Zitat geschrieben von PeterPan23
Kann mir jemand sagen, ob von diesem Versuch abzuraten ist oder ob die Möglichkeit besteht, dass der Versuch glückt?

Zitat geschrieben von GinkgoWolf
Ich könnte mir zumindest vorstellen, dass die Äste sich im späteren Dickenwachstum gegenseitig weg- bzw. abzudrücken versuchen und dass ein oder zwei gegenüber einem stärkeren Ast dann auch den Kürzeren ziehen würden.

Das funktioniert, die Stämme/Äste werden im Laufe der Zeit einfach mit- bzw. ineinander verwachsen. Bäume überwallen sogar Gartenzäune, Verkehrszeichen, Fahrräder oder alte Tempelanlagen.

Diese Ulmengruppe aus ursprünglich 5 Einzelpflanzen wurde von mir im Jahre 2001 im Wurzel- und im Nebaribereich ineinander verflochten. Jahre später wurde aus der Gruppe eine Einzelpflanze mit einer kompakten Wurzelplatte.



Gruß,
C.S.

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