Älteren Ginkgo schneiden

 
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uetsch

Hallo,

vor ca. 30 Jahren haben wir (damals nur Erfahrung mit Balkonpflänzchen ) einen Ginkgo in unseren Vorgarten gepflanzt. Mittlerweile ist aus dem Stecken von damals ein stattlicher Baum geworden, der leider begrenzt durch das Dach einen unschönen Wuchs bekommen hat. Der Baum ist weiblich, seit einigen Jahren bekommt er Früchte.



Jetzt meine Frage:
Wer kann mir helfen, den Ginkgo zu beschneiden bzw. mir sagen, wo ich seitlich und vor allem oben den Schnitt ansetzen soll, damit der Baum eine dem Haus und vor allem dem Vorgarten angemessene Höhe bekommt. Gegen einen radikalen Rückschnitt ist meinerseits nichts einzuwenden, da - wie man unschwer auf dem Foto erkennen kann - der Vorgarten sowieso eine Generalüberholung nötig hat.
Ähm für Vorschläge zur Bepflanzung des Vorgarten (Nordseite) wäre ich übrigens auch sehr dankbar

Über viele gute Tipps würde ich mich sehr freuen
Liebe Grüße, Ute
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Niklas

Hallo - uetsch (Ute) -

Da haste aber ein schönes Exemplar von Ginkgo stehen. Für mich selbst würde ich vorerst nur das weg schneiden was hinderlich ist - untere und runter hängende Zweige und Äste.
Wenn Du mehr reduzieren willst, musst Du damit rechnen, dass der neue Austrieb umso stärker wird - so etwa als Ausgleich dessen was gekürzt wurde.
Da der Baum Früchte bringt, dürfte das Wachstum ohnehin etwas gebremst werden.

Im Beetbereich wär für mich die Heide genau richtig - vielleicht mal die Heidschnucken - (Heckenschere) am Ende der Blütenzeit einsetzen, damit sie nicht zu hoch wird.
Die alten Stumpen entfernen und mit Rhodos und Azaleen Blütenfarbe da hin bringen.
So wie ich das sehe, sind diese Ansätze ja schon da.
Also dürfte denen ja nichts im Wege stehen. Wenn Du bestimmte Farben suchst, dann am besten aussuchen wenn sie in der Baumschule Farbe zeigen.
Musst ihnen halt die Pflanzlöcher groß genug machen und mit reichlich Torf auf den Charakter der Moorbeetpflanzen eingehen.

Auch der dicke Wuschel im Hintergrund - scheint ne Zuckerhut-Fichte zu sein und ein Rhododendron repens - müssten erneuert werden, weil sie Kahlstellen haben.

Beim Rückschnitt der Erika drauf achten, dass nicht ins kahle Holz geschnitten wird; es dauert sonst zu lange bis sie wieder austreiben.

So kann ich mir das gut vorstellen.

In diesem Sinne - viel Erfolg.
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uetsch

Hallo Niklas,
danke für deine Antwort. Ja, der Ginkgo ist wirklich sehr schön und im Herbst eine leuchtende Pracht. Mich stört, dass er durch die Nähe des Daches sehr ungleichmäßig wächst. Einen recht dicken Ast habe ich unten schon weggeschnitten, weil er über den Bürgersteig bis fast zur Straße gewachsen war. Hatte Bedenken wegen höherer Fahrzeuge, die sich auf unserer sehr schmalen Straße evtl. Lackschäden einhandeln könnten. Wenn ich mir jetzt auf dem Bild anschaue, was der Baum daraufhin in Richtung Straße wieder zugelegt hat, scheinen deine Bedenken hinsichtlich Längenausgleichs-Wachstum nach einem Schnitt nicht von der Hand zu weisen sein
Danke für den Hinweis, das muss ich unbedingt berücksichtigen, will ja nicht ständig an dem Baum rumschnippeln müssen.
Mit "untere und runter hängende Zweige und Äste" - meinst du damit die beiden nach links zur Straße und nach rechts zum Dach wachsenden Äste? Also dass die Krone nach einem Schnitt dann erst oberhalb der Regenrinne beginnt?

Im Beet sind die Stumpen schon entfernt (waren auch mal ganz niedliche kleine Tujen ), deshalb auch die Kahlstellen in den anderen Pflanzen. Gerade jetzt blüht die Heide, danach schicke ich dann die Heidschnucken drüber (schön diese Beschreibung ). Dachte ja, man braucht diese Art Heide nicht zu schneiden, man lernt halt nie aus. Neue Rhodos und ein paar Azaleen sind ein guter Tipp, dann kommen mal andere Farben ins Spiel. Torf brauch ich glücklicherweise hier am Fehn nicht

Liebe Grüße, Ute
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Niklas

@ - uetsch -

Mit den - Zweigen/Ästen - habe ich die gemeint, die Dich in irgend einer Form behindern; ob nun am Dach oder Richtung Strasse. Jedenfalls kannst Du da, je nach Bedarf und Notwendigkeit, eingreifen.

Was die Rhodos und Azaleen angeht, so kannst Du da ja ein gutes Farbspektrum zusammen stellen, zumal sich dabei auch der Blütezeitraum um einiges verlängern lässt - bezogen auf die unterschiedliche Sortenauswahl.

Bei Deiner - Heide - achte aber darauf, dass der Rückschnitt nicht bis ins kahle Holz geht. Im Grunde geht es darum, dass sich die Pflanzen besser verzweigen, indem Du die Spitzen kürzt. Also immer noch grüne Blattmasse genug dran lassen. Aus den - kahlen, verholzten Partien im inneren Bereich - treiben sie ganz schlecht neu aus.

In diesem Sinne - viel Erfolg und schöne Ostertage.

Ach ja - das glaub ich Dir gerne, dass Du Dir keine Sorgen um Torf zu machen brauchst - kenn die Gegend von Berufs wegen.

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