Hilfe für meinen schattigen Vorgarten

 
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Rosel

danke für eure Beiträge, ich denke, ich werde einiges davon umsetzen: ZB.Rhododendren in eine Ecke setzen, Begleitpflanzen dazu, Hibiscus und Ahorn raus. eine Kletterrose oder Clematis ist ne gute Idee.
zur Lage: links vom Beet ist die Straße, oberhalb des Bildes die Hauseinfahrt, die völlig zubetoniert ist. aber das kommt später. Meine Gartenfläche beträgt um die 500m². eigentlich viel zu groß für uns, aber der Garten gehört nunmal dazu. Einen besonderen Blick hat man eigentlich nicht vom Fenster, ist nur Bad und Flur. Unsere Straße ist klein, eine Sackgasse. Da möchte ich auch keinen Zaun oder Hecke haben. Wie schnell wächst denn Blauregen?
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Junie

Blauregen wuchert, der hatte bei mir im ersten Jahr einen Zuwachs von locker 5-6 Metern. Nur musst du ihn eben auch bändigen können..

Begehe bitte bei deinem Beet nicht den Fehler und stückle alles was dir gefällt zusammen. Überleg dir ein Konzept, eine äußere Form und dann überleg dir welche Pflanzen geeignet wären. Du hast viel Platz in deinem Garten, deswegen musst du nicht alles in das Beet quetschen.. Dsa macht es optisch nicht besser..
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Jondalar

Blauregen wächst einmal angewurzelt recht schnell aber es kann oft Jahre dauern bis er blüht. Desswegen soll man beim Kauf auf die Sorte achten (nicht selber aussähen) und solche die schon mal geblüht haben, blühen dann auch jedes Jahr.

Das Rankgerüst für Blauregen sollte sehr stabil sein, weil er ziemlich schwer wird und ganz schön viel Kraft hat. Es gibt auch einen weißen Blauregen der sehr edel wirkt.
Ansonsten ist er natürlich echt ne tolle Pflanze. Schneidet man die verblühten blüten aus kann er sogar nachblühen...

lg robert
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Junie

Blauregen gibt es in verschiedenen Farben, ich hab einen weißen und einen blauen (Macrobotrys, bis zu 60 cm lange Blüten). Ich hatte noch ein Bäumchen mit rosa Blüten und wenn mein Garten fertig ist, dann werde ich mir wieder eins gönnen..

Hier findest du Infos zum Blauregen und wie man ihn an besten bändigt..
http://www.fassadengruen.de/uw…uregen.htm
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sitting duck

Zitat geschrieben von Junie
....
Begehe bitte bei deinem Beet nicht den Fehler und stückle alles was dir gefällt zusammen. Überleg dir ein Konzept, eine äußere Form und dann überleg dir welche Pflanzen geeignet wären. Du hast viel Platz in deinem Garten, deswegen musst du nicht alles in das Beet quetschen.. Dsa macht es optisch nicht besser..


Ich stimme da zu, erst muß ein Gesamtkonzept gemacht werden. In einem Grundriß sollte das lange Rechteck der Grundfläche optisch aufgebrochen werden, z.B. in frei geformten Beeten und Rasenflächen "gestückelt" werden.
Weiterhin sollten drei seitliche Skizzen (1 zur Hauswand hin, 2 seitlich zur Wand) einen Plan liefern, wie die Höhenabstufung erfolgt (z.B. von nach hinten höher werdend).

Die hohe Hauswand nach Südwest hin wird vermutlich zur Wand hin keine direkte Sonne und damit kräftige Bodenerwärmung liefern - damit scheiden auf die Dauer alle Pflanzen aus , die sonnenhungrig sind (Wisteria m. E. auch).

Weiterhin ist die Beschaffenheit der Erde sehr wichtig. Darüber fehlt es mir noch an Infos. Dicht-locker? Sandig-lehmig? Oder mehr humos? Kalkhaltig- mehr sauer?

Es gibt für alle Bedingungen passende Pflanzen, aber die Pflanzen passen sich nicht allen Unterschiedlichkeiten an.....
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Rosel

ich denke auch, wenn dieses Rechteck aufgebrochen wird in kleine Inseln, wird es ansprechender aussehen. Es ist so, dass nur die frühe Morgensonne auf das Stück scheint, denn eine Garage verdeckt leider die Abendsonne. Der Boden ist immer ziemlich naß und sehr klebrig und fest, aber es gibt viele Regenwürmer. Sicher brauche ich einen Bodentest. Der Rat von Thomas, einen Plan zu erstellen, ist glaub ich der richtige Weg. Danke
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sitting duck

Wenn der Boden immer naß und klebrig ist, dürfte er lehm- und tonhaltig sein, einen hohen Grundwasserspiegel haben bzw. eine wasserundurchässige Unterschicht. Eine Probebohrung oder Grabung liefert da mehr Klarheit.
Obgleich eine Boden bearbeitung teuer ist und kaum etwas sichtbares bietet (man vergräbt sein Geld , so ist es auf lange Sicht sehr sinnvoll. Sonst kämpft man andauernd um mickrige Pflanzen, kauft neue Pflanzen und ist doch nie richtig zufrieden.
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Junie

wenn der Grundwasserstand sehr hoch ist, dann wird der Boden immer nass bleiben, außer man investiert in eine sehr gute Drainage mit pumpen, aber ob sich das wirklich lohnt?

Wie schaut der Boden denn im Hochsommer bzw nach einer längeren trockenen Phase aus? Bildet er dann Risse aus, dann wäre er auf jeden Fall tonig. Tonböden kann man verbessern, aber auch hier ist es die Frage ob sich der Aufwand lohnt. Wenn der Boden nur nach Regenfällen richtig nass und klebrig ist, kann das auch auf einen hohen Humusgehalt hindeuten, möglicherweise ist es ein mooriger Boden. Kein Hochmoor mit Torf, sondern ein Boden der eben mehr Humus enthält als ein normaler Boden.

Dass eine Bodenbearbeitung vergrabenem Geld gleich kommt, hab ich noch nie gehört, aber es hat was wahres an sich. Andererseits ist der Boden die Basis für jedes Pflanzenwachstum. Man kann alles andere wie Licht, Temperatur, Feuchtigkeit um einiges leichter beeinflussen als den Boden und das Ursprungsgestein. Aber es gibt Pflanzen, die sich auf jedem Boden wohl fühlen. Dein Boden klingt nach einem Gley oder Pseudogley bzw. auf deutsch gesagt, nach einem Boden der eine bestimmte (lange?) Zeit im Jahr nass ist. Solche Böden findet man in der Nähe von Gewässern, in den Auen. Wenn du dich pflanzentechnisch auf diese Arten beschränkst, dann bekommst du einen frünen Garten auf einem Problemstandort. Natürlich fühlt sich dann nicht jede Pflanze wohl, vor allem die nicht, die ein trockenes Beet bevorzugen. Aber immerhin kannst du deinen Garten begrünen..
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Rosel

mein Boden ist nie rissig, auch bei starker Hitze. Wir haben neben uns ein Grundwasserschutzgebiet. Bedeutet das, dass der Grundwasserspiegel hoch ist? Es wachsen häufig viele Pilze neben den Pflanzen. Eine Bodenprobe, irgendein Schnelltest; habe ich mal durchführen lassen, da wurde nur gesagt, der Boden sei in Ordnung. An wen wendet man sich, um das klären zu lassen?
LG Rosel
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Junie

frag am besten mal in deiner Gemeinde nach wegen dem Grundwasserspiegel. Dass du in der Nähe eines Wasserschutzgebietes wohnst deutet auf jeden Fall darauf hin, dass euer Grundwasserspiegel nicht tief ist, aber eben auch, dass ihr in einem Einzugsgebiet zur Wassergewinnung wohnt. Es kann auch gut sei, dass ihr Brunnen bei euch in der Nähe habt und euer Wasserversorger dir Infos geben kann..

Bodenproben kann man bei landwirtschaftlichen Instituten, Unis etc untersuchen lassen. Aber du könntest auch mal beim Gärtner/Gartenbaugeschäft deines Vertrauens nachfragen, die meisten haben Aktionen wo sie Bodenproben kostenlos testen. Frag doch einfach mal nach..

Wäre dein Boden rissig, würde das für einen hohen Tongehalt sprechen. Ein Tonbetonter Boden bildet wenn er austrocknet Schrumpfrisse.
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schwede

Ja,hallo zusammen.
Ich würde in der Schattenecke auf jeden Fall den Rasen verbannen.
Das viele Moos deutet ja schon mal an, das der ph-Wert wohl eher
in Richtung " sauer " weist.Also für Rhododendren prima aber nix für den Rasen.Als alternativer Bodendecker würde sich Immergrün
( Vinca minor ) gut machen. Und als Hortensie würde sich Hydrangea paniculata als heller Farbtupfer empfehlen, ist zwar nicht unbedingt als Schattenpflanze ausgewiesen, habe aber sehr gute Erfahrungen gemacht.Ist vor allem von der Blütezeit sehr interessant.Was blüht schon noch von Ende August bis zum Frost.
Und dazu die Stauden, die Jondalar empfohlen hat.
Ich kann mir vorstellen, das es eine schnuckelige Ecke wird.
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schwede

Ach ja,was haltet ihr denn mal von Clematis montana rubens?
Ein schöner hellrosa blühender Kletterer,der meiner Meinung nach besser geeignet ist als Blauregen. Und die 8 Meter schafft der auch.
Ein paar Bruchsteine in das Beet integriert fänd ich auch nicht schlecht.Oder eine Baumwurzel.So als optische Trennung von
Rhododendronecke zum Staudenbeet.Und vorne vieleicht ein Quellstein?
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Junie

wäre auf jeden Fall nicht so aggressiv und bei der Fläche könnte man eine weiße und eine rosa Clematis montana kombinieren. Schaut sicherlich toll aus, vor allem während der Blüte sind sie ein wahrer Hingucker und im Gegensatz zu Blauregen muss man sie nicht schneiden damit sie schön blühen.. sehr guter Vorschlag..
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