Hilfe! Meine Kirschlorbeerpflanzen sterben!

 
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Hallo zusammen,
ich hoffe, ich finde hier Hilfe: Wir haben vor 2 Jahren einen Friesenwall gebaut und mit Kirschlorbeer bepflanzt. Nach dem vorletzten Winter waren alle Blätter braun und die Pflanzen sahen ziemlich tot aus. Habe sie dann radikal runtergeschnitten und ihnen etwas Blaukorn gegeben. Ca. die Hälfte der Pflanzen haben sich erholt, der Rest nicht und wir haben im letzten Frühjahr diese durch neue Pflanzen ersetzt, die - so wie es aussieht - den Winter auch nicht überlebt haben. Wieder alle Blätter braun, wieder runtergeschnitten und Blaukorn gegeben. Nur leider kommen diesmal keine neuen Triebe. Ich denke, sie haben nicht überlebt. Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich dachte, diese Pflanzen sind winterhart und immergrün. Was könnte man statt dessen pflanzen, das den Wall nicht "sprengt"?
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elfe

wie schaut es denn mit dem säuregehalt des bodens aus?
da wir zwei winter mit frost bis in den märz hinter uns haben,können die dabei ja auch vertrocknet sein.
eins von beiden kann es nur sein.
lg elfe
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Den Säuregehalt kenne ich leider nicht. Sie sehen auch richtig vertrocknet aus aber die ersten Pflanzen sind nach dem Rückschnitt wieder richtig gut geworden, diese leider nicht. Ich traue mich gar nicht, nochmal neu zu pflanzen.
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elfe

vielleicht ist der wall ja für die büsche zu hoch.
kann ja sein ,das die feuchtigkeit zu schnell runtersickert und oben ist es dann zu trocken.
wenn es so ist könnte man ja unter die büsche eine lehmschicht legen.
ob das geht weiß ich nicht. wie hoch ist denn dein wall?
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um welche sorte handelt es sich ? "prunus rotundifolia" können in diesem jahr durchaus einen frostschaden erlitten haben.
ich würde frosthärtere sorten wählen wie "prunus herbergii oder caucasica".

mfg. Postanschrift:


Roland Staiger
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Hallo Ihr Lieben,
also unser Wall ist ca. 1 m hoch. Ich glaube, liebe Elfe, du könntest Recht haben und das Wasser sickert zu schnell durch. Er ist ca. 20 m lang und wir haben nun 13 gesunde Pflanzen und 17 "kranke". In unserer Umgebung stehen mehrere Frisenwälle, die mit der gleichen Sorte, nämlich "Rotundifolia" bepflanzt sind. Die sind alle gut, stehen aber auch schon ein paar Jahre länger und die letzten Jahre war der Winter glaube ich auch nicht so frostig. Ich habe jetzt auch nochmal nachgelesen und erfahren, dass diese Sorte nur bedingt winterhart ist. Bei uns ist in der Tat der Nachteil, dass unsere Pflanzen absolut ungeschützt und im Wind stehen. Ich habe schon überlegt, ob ich noch einmal einen Versuch starte und die Pflanzen im Winter "einpacke". ob das was bringt?
Liebe Grüße
Charlie
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Mel
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Mel

Hallo Charlie!

Also Dein Wall ist doch fast wie ein Hochbeet! Da kommt der Frost doch gar nicht so schlimm hin, aber wenn der Boden dann doch gefroren war plus vielleicht Wind, dann sind die echt verdurstet!

Könntest Du denn evtl einen Drainageschlauch im Hügel einarbeiten (um die Wurzeln, den Du dann rechts und links aus der Erde herausragen läßt)? Dann könntest Du im Winter darüber bewässern!

Hast Du den Boden irgendwie abgedeckt? Mulch oder anderes? Wie wäre es mir Bodendeckern, die die Erde auch noch etwas schützen?

(Ich bin kein Profi, aber vielleicht meldet sich noch einer )

Schau doch mal, was die Nachbarn so gemacht haben, das geht bestimmt irgentwie!

LG
Mel
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Hi melsk,

vielen Dank für die vielen hilfreichen Infos und Tipps. Ich denke, bei meinem Problem ist die Ursache wirklich das Wässern. Ich muss zugeben, dass wir den Wall nur mäßig gewässert haben, weil sonst zuviel Erde ausgespült wird. Mulchen wäre wohl die beste Lösung, falls ich mich entscheide, nochmal 17 neue Pflanzen zu kaufen. Was hälst du davon, die Jungpflanzen ab Ende Okt. zusätzlich in Vlies zu packen?

Liebe Grüße
Charlie
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macpflanz

... Der "Rotundifolia" ist mir auch in Oberfranken zu mäkelig. Ich würde ihn an Deiner Stelle ersetzen durch die Sorte "Schipkaensis macrophylla"... ist bei mir am Zaun an einer Windseite fast 2m breit und 1,6 m hoch...kann man durch Beschnitt auch mehr in die Höhe ziehen...
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Diese Sorte höre ich zum ersten Mal, muss mich mal informieren, wie die aussieht. Vielen Dank für den Tipp!
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macpflanz

S. macrophylla übersteht auch härteste oberfränkische Winter ohne große Probleme; leider hat gestern mein Kartenlesegerät für die Übertragung meiner Bilder den Geist aufgegeben, sonst hätte ich schon eine Beschreibung der Pflanze in mein Lexikon bei http://www.macpflanz.de
aufgenommen; folgt aber sicher in den nächsten Tagen
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Habe mir gerade im Netz ein paar Fotos gesucht und weiß jetzt, welche Sorte das ist. Ich kannte sie bislang als prunus laurocerasus. Diese hatten wir ganz am Anfang auch schonmal gepflanzt, mußten sie jedoch rausnehmen, weil bei dieser Sorte die Wurzeln in die Breite gehen und das würde irgendwann den Wall sprengen.
Bin am Ende mit meinem Latein, der Wall sieht furchtbar aus und es sollte ja gerne auch irgendwann ein Sichtschutz zum Nachbarn werden. Vielleicht sollten wir doch lieber Röschen pflanzen.
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Mel
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Mel

Hallo Charlie!

Nicht verzweifeln!

Also wenn ich ganze ehrlich bin, finde ich dieses eintönigen Hecken nicht sehr schön! Was wäre denn, wenn Ihr auf Gehölze zurückgreift! Das macht etwas mehr Arbeit, aber sieht auch schöner aus! (Die brauchen im Winter nicht gegossen und vom Schnee befreit werden)!

Ich habe mir (teilweise) eine Gehölzhecke aus Ablegern gezogen.

Sowas z.B.:

https://www.baldur-garten.de/A…SprachID=1

Schön anzusehen, weil immer was büht! Braucht ihr im Winter denn auch den Sichtschutz?!

Einfach nur mal so vorgeschlagen...

LG
Mel
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Hi Melsk,

hört sich auch gut an. Habe mir das "Paket" gerade angeschaut. In welchen Abständen pflanzt man die Gehölze denn und wie ist es mit dem zurückschneiden? Hast Du Erfahrungen mit dem Gartenversand?

Danke für Deine Hilfe!
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Mel
Pflanzenkönig*in
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Mel

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