Wollläuse an meinem Kaktus und die Wurzeln sind so klein :-(

 
Azubi
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Wollläuse an meinem Kaktus und die Wurzeln sind so klein :-(

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Gepostet: 19.04.2008 - 11:20 Uhr  ·  #1
Vom 13.04.2008
[i]
Hallo Forum, bin ganz neu hier und habe überlegt erst durch lesen anderer Threads meinem Problem auf die Schliche zu kommen aber mein 27 Jahre alter Kaktus ist mir doch zu heilig und ich will es gezielt beantwortet bekommen. Habe daher auch Bilder gemacht.

Ich weiß ich habe ihn letzten Herbst zu stark gegossen, da schimmelte die Erde. Ich habe ihn dann von der Erde entfernt und ohne Erde 4 Tage trocknen lassen. Die Wurzeln fühlten sich trocken an und ich habe ihn in einen Mix aus frischer Erde und Erde von anderen Kakteen die definitiv nicht übergossen wurden gesetzt. Seitdem gieße ich so wie überall vorgeschrieben und die Erde weißt auch keinerlei Schimmel mehr auf (habe mehrfach umgegraben) aber leider bildet sich am Kaktus immer wieder sowas in der Art. Ich gehe bislang hin und kehre das Zeug ab und fange es mit Plastikfolie auf und entsorge es direkt (es fällt also nicht auf die Erde oder den Boden ringsherum). Aber scheinbar hilft das nix und das Zeug kommt immer wieder.

Bitte helft mir

http://www.box.net/shared/l8y8ruc4c0
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Re: Wollläuse an meinem Kaktus und die Wurzeln sind so klein :-(

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Gepostet: 19.04.2008 - 12:57 Uhr  ·  #2
Der Arme Kaktus... Hm ,.. gegen Woll und Schmierläuse sollen auch Marienkäfer helfen, die kannst du im Fachhandel bestellen. Natürlich musst du dafür sorgen das sie roten Käferchen mit den Punkten auch bei dieser Pflanze bleiben,...

falls dir das zu viel Aufwand ist ( was ich gut verstehen kann)

Versuch es doch vielleicht mal mit Systemmischen Mitteln.. ebenfalls in einem gut sortiertem Floristik Fachgeschäft oder einer Gärtnerei zu finden. Da wirst du sicher auch noch einmal beraten was du am besten tun kannst.

Ansonsten fällt mir noch ein das du sie mit einer Mischung aus Schmierseife und Wasser besprühen könntest. Einen Teelöffel mit Schmierseife und eine Sprühflasche frisches Wasser,.. und dann rauf damit *g* Das solltest du einige Male widerholen ,.. hm ..

Ansonsten wegen der kümmerlichen Wurzel würde ich nur meinen das du da nichts weiter machst, einfach trocknen lassen an einen warmen hellen Ort und dann eintopfen, nicht das sie auch noch anfangen zu schimmeln.

Kakteen- Erde benutzt du aber oder ?
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Re: Wollläuse an meinem Kaktus und die Wurzeln sind so klein :-(

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Gepostet: 19.04.2008 - 13:05 Uhr  ·  #3
Nach einem kühlen gänzlich trockenen Winteraufenthalt , haben sich die Wurzeln immer etwas zurückgebildet . deshalb fängt man im März ganz sachte wieder an zu gießen . Die Wurzeln bilden sich dann wieder aus .
ich denke es wird sich bald ein Kakteenprofi melden der dir weiterhelfen kann.
Sollten es wirklich Wolläuse sein kannst du sie auch sehr gut mit Brennspiritus entfernen , das macht sie sofort platt. ich besprühe bei Kakteen und bestimmten Sukkulenten immer diese Viecher damit , pur .
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Re: Wollläuse an meinem Kaktus und die Wurzeln sind so klein :-(

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Gepostet: 19.04.2008 - 14:12 Uhr  ·  #4
danke für die Antworten. Also ich benutze Kakteenerde und habe mir auch spezielles Zeug zum sprühen aus dem Gartencenter gekauft und wurde dort toll beraten. Aber ich wollte, anhand dessen was ich im Internet so gelesen hatte, erstmal die Intensivkur mit dem Bad beginnen da dies scheinbar schon sehr viele der Viecher tötet und anschließend kann man mit dem Brennspiritus die bekämpfen, die doch so hartnäckig waren und wieder kommen.
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Re: Wollläuse an meinem Kaktus und die Wurzeln sind so klein :-(

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Gepostet: 19.04.2008 - 14:18 Uhr  ·  #5
Meine Kakteen haben jetzt nach der Winterzeit alle durch die Bank "Streicheleinheiten" mit einem in Spiritus getränktem Wattestäbchen bekommen.

Ich selbst hab die Wolläuse gar nicht gesehen. Sie sind unserem Kakteenexperten auf meinen Fotos aufgefallen.
Und damit sich nicht ein paar versteckte retten und ihr Unwesen weiter treiben können, haben halt alle Kakteen diese Behandlung über sich ergehen lassen müssen.
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Gepostet: 19.04.2008 - 14:39 Uhr  ·  #6
Die Wollläuse sind sehr hartnäckig und es lohnt immer mit Argusaugen die Pflanzen zu betrachten . Bei mir sind sie zur Zeit zwar nicht in rauhen Mengen aber schauen immer wieder mal vorbei . Die Sprühflasche steht immer bereit und beim kleinsten Augenzwinkern der Wollläuse sind sie schion dahingegangen .
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Gepostet: 19.04.2008 - 15:37 Uhr  ·  #7
http://www.box.net/shared/9145tml4wc


so, ein neues Update. Er ist frisch gereinigt und da ich die Wurzeln ein wenig mit der Seifen-Wasser Mischung einsprühte und danach auch abbrauste habe ich ihn erstmal etwas trocknen gelegt.
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Gepostet: 19.04.2008 - 15:43 Uhr  ·  #8
Madball, auf dem letzten Link ist aber ein hübscher "Kaktus"
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Gepostet: 19.04.2008 - 15:45 Uhr  ·  #9
Zitat geschrieben von Chiva
Madball, auf dem letzten Link ist aber ein hübscher "Kaktus"


hihi danke für den Hinweis, habs editiert
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Gepostet: 19.04.2008 - 15:46 Uhr  ·  #10
Da kann ich Chiva nur zustimmen , der letzte ist der beste , sieht auch richtig putzmunter und gesund aus .


Ich hoffe einer der Spezies meldet sich noch .

Der letzte braucht keine Hilfe . ................

Laß den Kaktus jetzt erst mal eine Woche im Trockenen ruhen . Anschließend in trockene Erde pflanzen und erst nach frühestens einer Woche gießen , aber ganz vorsichtig .
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Gepostet: 19.04.2008 - 15:55 Uhr  ·  #11
Zitat geschrieben von Yaksini

Laß den Kaktus jetzt erst mal eine Woche im Trockenen ruhen . Anschließend in trockene Erde pflanzen und erst nach frühestens einer Woche gießen , aber ganz vorsichtig .


tatsächlich eine Woche liegen lassen ohne Erde?
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Gepostet: 19.04.2008 - 16:02 Uhr  ·  #12
Habe ich bei meiner Mammilaria auch gemacht , ich mußte sie aus Torf ( ) befreien , das war eine lange Baderei, danach sagte man mitr , sie solle eine Woche gut abtrocknen , dann in trockene rein mineralische Erde und dann erst nach einer Woche gießen , ist ganz toll geworden , die Kaktee hat alles super überstanden und sieht richtig proper aus .
Wenn man sie zu früh in das Substrat tut , besteht die Gefahr das die Wurzeln faulen . weil die meisten Substrate von Natur aus etwas feucht sind , Die mineralischen Substrate aber weniger , die sind trocken , aber solange noch Feuchtigkeit an den Wurzeln durch das Baden und Schrubben ist sollte man sie wegen der Gefahr der Wurzelfäule nicht einpacken ins Substrat ..
Um das Faulen zu verhindern läßt man sie ausreichend lange trocknen , eine Woche reicht da vollkommen aus .
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Gepostet: 19.04.2008 - 16:07 Uhr  ·  #13
danke Brigitta, genau durch Menschen wie dich sind solche Foren so kostbar. Finds toll das Menschen ihr Wissen gerne teilen und Anderen etwas mehr Wissen aneignen.
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Gepostet: 19.04.2008 - 16:13 Uhr  ·  #14
Danke dir ................gerne geschehen , und immer wieder gerne .
Ich bin auch noch am lernen und werde wohl nie damit aufhören .
Es macht Freude , besonders wenn man anderen helfen kann mit den eigenen Erfahrungen die man in der Vorzeit machen dufte . Soi hatte doch alles seinen Sinn.
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Gepostet: 19.04.2008 - 16:20 Uhr  ·  #15
Hallo Madball,

einige Anmerkungen zu dem, was Du geschrieben hast:

" ich habe ihn in einen Mix aus frischer Erde und Erde von anderen Kakteen die definitiv nicht übergossen wurden gesetzt "

Warum Erde von anderen Kakteen?
Wenn Du gebrauchte Kakteenerde verwendest, läufst Du Gefahr, Krankheiten und Schädlinge zu verschleppen.
Kakteenerde und Kakteenerde ist auch nicht immer das selbe. Das was man mitunter als Kakteenerde bekommt, hat den Namen nicht verdient. Sie sollte möglichst torffrei sein und einen hohen Anteil an Kies und Splitt enthalten. Den kannst Du auch selbst noch zufügen.

" Seitdem gieße ich so wie überall vorgeschrieben "

Was verstehst Du darunter?
Häufig heißt es, Kakteen sollen nur ganz wenig gegossen werden. Das verstehen viele so, dass sie ihren Kakteen immer nur ganz kleine Wasserportionen geben. Wenn es dann auch noch Exemplare sind, die in einem großen Topf stehen, vertrocknen da langsam die Wurzeln, weil das Wasser bei denen nie ankommt.

Kakteen können (und viele sollen auch) kräftig gegossen werden. Manchmal ist es auch sinnvoll, die Töpfe ins Wasser zu tauchen. Wichtig ist dabei allerdings, dass sie in einem sehr durchlässigen Substrat stehen, das die Feuchtigkeit nicht sehr lange hält. Nach dem Tauchen die Töpfe gut abtropfen lassen und erst wieder gießen, wenn das Substrat ganz trocken ist (nicht nur an der Oberfläche). Das kann je nach Witterung und Topfgröße durchaus 2 - 3 Wochen dauern. Allerdings ist dieses Verfahren nur sinnvoll, wenn die Pflanze über ein gut entwickeltes Wurzelsystem verfügt.

Was mir an Deinem Kaktus auffällt, ist, dass er unten ganz platt ist und die Wurzeln alle nach oben zeigen.
Kann es sein, dass Du ihn auf den Boden des Topfes gesetzt hast und dann alles mit Erde aufgefüllt hast? Und ihn dann immer leicht von oben gegossen hast?
Dann kann das nichts mit vernünftigen Wurzeln werden.
Wenn Du ihn einpflanzt, muss erst einmal der Topf zu einem Drittel mit Kakteenerde gefüllt sein. Da stellst Du den Kaktus vorsichtig drauf und füllst nochmal ein Drittel Kakteenerde ein. Dann alles fest andrücken und den Rest des Topfes mit größeren und kleineren Steinen auffüllen.
Danach nicht angießen und ihn auch in den nächsten 2 Wochen nicht gießen. Wenn Du ihm was gutes tun willst, kannst Du ihn ab und zu etwas ansprühen.
Danach vorsichtig etwas Wasser in den Untersetzer geben und das Wasser von der Erde aufsaugen lassen. Aber nicht zu viel und auch nicht zu oft (1 - 2 mal pro Woche 0,1 Liter als Anhalt). Erst wenn der Kaktus durch neues Wachstum im Scheitel zeigt, dass er richtig angewachsen ist, kannst Du die Wassermenge etwas erhöhen. Aber auch in Zukunft immer in den Untersetzer gießen, denn die Wurzeln wachsen zum Wasser und wenn da immer nur ein bißchen von oben kommt, versuchen die dahin zu wachsen und das wird nichts.

Viel Erfolg mit Deinem Kaktus

Norbert
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Worum geht es hier?
Krankheit oder Schädling? Braune Blätter, kleine Tiere, was tun?
Neben den verbreiteten Schädlingen wie Blattläuse, Spinnmilben, Wollläuse, Schmierläuse, Schildläuse, Thripse, Weiße Fliege und Trauermücken gibt es auch häufige Pilzerkrankungen wie echten und falschen Mehltau, Rost und Schimmel, die zu Flecken und Schäden an der Pflanze führen. Neben den chemischen Mitteln wie Insektizide und Fungizide gibt es auch oft gute Hausmittel zu Bekämpfung der Krankheiten oder Schädlinge. Ein optimaler Standort bezüglich Licht und Boden, die richtige Erde oder ein neues Substrat sowie regelmäßiges Düngen können eine Pflanze stärken und unanfälliger gegen Schädlingsbefall und Krankheiten machen.

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