Starkes Grün!
Think global, plan regional, act local
Insgeheim weiß es jeder: Ohne Grün gäbe es kein Leben auf der Erde. Nur Pflanzen sind in der Lage, Sauerstoff zu produzieren, den alle essentiell benötigen. Weil die Erde ein großer Gesamtorganismus ist, macht es Sinn, sich für Klimaschutz einzusetzen. Auch die aktuelle Diskussion um den Handel mit Emissionsrechten zeigt, wie wichtig eine globale Betrachtung der Weltgesundheit ist. Aber die Bedeutung von Pflanzen ist nicht nur global, sondern auch regional und lokal - und dies ist der Öffentlichkeit nicht bewusst. Ein einziger Baum produziert etwa 40 kg Sauerstoff täglich und verbraucht dabei 56 kg Kohlendioxid. Jeden Tag verdunstet er 400 Liter Wasser, filtert Staub aus der Luft, gibt Schatten und reduziert Lärm. Mehr noch: Dass in Wohngegenden mit intensiven Grünflächen - öffentliche und private - die Kriminalitätsrate geringer ist, dass die Identifizierung der Bürger mit der Wohnumgebung und demzufolge auch das Interesse an der Gestaltung des öffentlichen Straßenbildes deutlich höher ist, beweisen vergleichende Studien in vielen Ländern. Soziale Brennpunkte in Städten werden durch eine gezielte Verschönerung des öffentlichen Bereiches, durch die Gestaltung von Fußgängerzonen und Parks, Grünanlagen und Beeten, Alleen und die Pflanzung von Straßenbäumen vielfach saniert.
Eine klassische Gemeinschaftsaufgabe
Öffentliches Grün hat seine Wirkung auf die Lebensqualität: Viele Bewohner großer Städte haben nur durch öffentliche Grünflächen die Möglichkeit, im Alltag Natur zu erleben und zumindest für kurze Zeit dem Lärm und der Hektik des modernen Lebens zu entfliehen. Hunderttausende von Joggern, Spaziergängern, Sonnenanbetern und Grillfreunden sind auf städtische Grünflächen angewiesen und nutzen diese quasi unentgeltlich. Dabei stehen die kommunalen Haushalte bundesweit unter Sparzwang, der sich in drastischen Kürzungen der Budgets für das öffentliche Grün niederschlägt; niederschlagend, denn ein vermindertes Engagement in der Grünpflege führt - weil die Natur nicht stillsteht - sehr schnell zu verkommenen Grünflächen. In Extremsommern wie 2003, wo infolge wochenlang anhaltender Hitze ohne Regen zahlreiche Grünflächen unter der Trockenheit litten, wird offensichtlich, dass das öffentliche Grün Unterstützung braucht. In vielen Kommunen wurden Bürger aufgerufen, die Pflanzen in ihrer Straße zu gießen. Vielerorts haben sich Unternehmen, Agenda 21-Gruppen, Bürgerinitiativen oder einzelne Anwohner engagiert. Viele Kommunen erproben auch neue Formen der Bürgerbeteiligung, führen Bürgerbefragungen zur Zufriedenheit mit dem Grün durch oder organisieren groß angelegte Aktionswochen. Immerhin verwaltet das Grünflächenamt einer mittelgroßen Stadt wie z.B. Freiburg allein über 45.000 Bäume!
Quelle: IDgS
Think global, plan regional, act local
Insgeheim weiß es jeder: Ohne Grün gäbe es kein Leben auf der Erde. Nur Pflanzen sind in der Lage, Sauerstoff zu produzieren, den alle essentiell benötigen. Weil die Erde ein großer Gesamtorganismus ist, macht es Sinn, sich für Klimaschutz einzusetzen. Auch die aktuelle Diskussion um den Handel mit Emissionsrechten zeigt, wie wichtig eine globale Betrachtung der Weltgesundheit ist. Aber die Bedeutung von Pflanzen ist nicht nur global, sondern auch regional und lokal - und dies ist der Öffentlichkeit nicht bewusst. Ein einziger Baum produziert etwa 40 kg Sauerstoff täglich und verbraucht dabei 56 kg Kohlendioxid. Jeden Tag verdunstet er 400 Liter Wasser, filtert Staub aus der Luft, gibt Schatten und reduziert Lärm. Mehr noch: Dass in Wohngegenden mit intensiven Grünflächen - öffentliche und private - die Kriminalitätsrate geringer ist, dass die Identifizierung der Bürger mit der Wohnumgebung und demzufolge auch das Interesse an der Gestaltung des öffentlichen Straßenbildes deutlich höher ist, beweisen vergleichende Studien in vielen Ländern. Soziale Brennpunkte in Städten werden durch eine gezielte Verschönerung des öffentlichen Bereiches, durch die Gestaltung von Fußgängerzonen und Parks, Grünanlagen und Beeten, Alleen und die Pflanzung von Straßenbäumen vielfach saniert.
Eine klassische Gemeinschaftsaufgabe
Öffentliches Grün hat seine Wirkung auf die Lebensqualität: Viele Bewohner großer Städte haben nur durch öffentliche Grünflächen die Möglichkeit, im Alltag Natur zu erleben und zumindest für kurze Zeit dem Lärm und der Hektik des modernen Lebens zu entfliehen. Hunderttausende von Joggern, Spaziergängern, Sonnenanbetern und Grillfreunden sind auf städtische Grünflächen angewiesen und nutzen diese quasi unentgeltlich. Dabei stehen die kommunalen Haushalte bundesweit unter Sparzwang, der sich in drastischen Kürzungen der Budgets für das öffentliche Grün niederschlägt; niederschlagend, denn ein vermindertes Engagement in der Grünpflege führt - weil die Natur nicht stillsteht - sehr schnell zu verkommenen Grünflächen. In Extremsommern wie 2003, wo infolge wochenlang anhaltender Hitze ohne Regen zahlreiche Grünflächen unter der Trockenheit litten, wird offensichtlich, dass das öffentliche Grün Unterstützung braucht. In vielen Kommunen wurden Bürger aufgerufen, die Pflanzen in ihrer Straße zu gießen. Vielerorts haben sich Unternehmen, Agenda 21-Gruppen, Bürgerinitiativen oder einzelne Anwohner engagiert. Viele Kommunen erproben auch neue Formen der Bürgerbeteiligung, führen Bürgerbefragungen zur Zufriedenheit mit dem Grün durch oder organisieren groß angelegte Aktionswochen. Immerhin verwaltet das Grünflächenamt einer mittelgroßen Stadt wie z.B. Freiburg allein über 45.000 Bäume!
Quelle: IDgS
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Öffentliches Grün steigert die Lebensqualität der Bürger, senkt die Kriminalitätsrate, wertet Städte auf und führt zu einer Identifizierung der Anwohner mit ihrer Wohnumgebung.
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Öffentliches Grün steigert die Lebensqualität der Bürger, senkt die Kriminalitätsrate, wertet Städte auf und führt zu einer Identifizierung der Anwohner mit ihrer Wohnumgebung.