Riesenlebensbaum (Thuja plicata) Western Red Cedar
Riesenthuja kann 1000 Jahre alt, bis 70 Meter hoch und einen Stammdurchmesser von 5 Metern erreichen. Damit zählt sie zu den mächtigsten Baumarten unserer Erde. Diese immergrüne Nadelbaumart wächst nicht häufig in Reinbeständen, sie ist meist mit Douglas-Tanne, Sitka-Fichte, Riesentanne und westamerik. Hemlockstanne vermischt.
Ihre Verbreitung reicht von NW-Kalifornien, über British-Kolumbia bis nach Alaska, entlang der Pazifikküste bis in die Rocky-Mountains von 0 - 2100 m ü. NN. Auch in Mitteleuropa zählt sie nach forstlichen Versuchsanbauten zu den leistungsfähigsten Baumarten und wird verschiedenorts kultiviert.
Im Freistand ist sie bis zum Boden hinab beastet, im dichten Bestand oft 15-30 Meter astfrei. Sie wächst auf vielerlei Bodenarten, bevorzugt jedoch nährstoffreiches, gut drainiertes organisches Substrat.
Die Red-Cedar, wie sie auch genannt wird blüht im April bis Mai, die Samenreife erlangt sie mit ca. 15 Jahren. Mitte August ist der Samen am Baum ausgereift. Sie produziert reichlich Samen, Naturverjüngung findet jedoch ausschliesslich im Schatten statt. Die Keimquote bei der Aussaat liegt bei ca. 60 %, Saattiefe 3 mm, keine Staunässe! Bei guter Lagerung ist das Saatgut bis 5 Jahre keimwillig.
Thuja plicata ist absolut winterhart. Sie bevorzugt milde Winter, kühle Sommer und reiche Niederschläge. Bei längerer Trockenheit können die Gipfeltriebe braun und dürr werden.
Hierzulande wird ihr Holz als Red Cedar angeboten, es ist äusserst dauerhaft und findet im Aussenbereich seine Verwendung. Schindeln, Zäune, Pfosten, Hütten und Masten, überall wo Feuchtigkeit entsteht, ist das Holz der Riesenthuja zu empfehlen. Die Nordamerikanischen Indianer höhlten z.B. ganze Bäume aus und benutzten sie als Langkanus. Sie bauten Hütten aus ihr und fertigten ihre bunt bemalten Totem-Pfähle an.
Leider existieren heutzutage durch die intensive Nutzung dieser Holzart keine mächtigen Bäume mehr.
Lawsons Scheinzypresse (Chamaecyparis lawsoniana) engl.: Port-Orford White-Cedar
Die Lawsons Scheinzypresse ist eine immergrüne Nadelbaumart und bevölkert ein relativ kleines Areal im äussersten Westen Nordamerikas, nahe der Pazifikküste. Es reicht vom Südwesten Oregons bis zum Südwesten Kaliforniens. Dort wächst sie in Höhen von 0 - 1950 m ü. NN und wird maximal knapp über 60 m hoch. Ihr Stammdurchmesser kann bis zu 2 Meter betragen, ihr Höchstalter beträgt 600 Jahre.
Ihr Holz wird sehr geschätzt und ist vielseitig verwendbar. Es erzielt Spitzenpreise. In Mitteleuropa ist ihr Anbau derzeit nicht möglich, weil eine miteingeschleppte Wurzelkrankheit dies verhindert. Bei früheren Anbauversuchen forstlicher Natur bildete die Lawsons Scheinzypresse oft mehrer Stämme aus. Die Borke und das Holz ist äußerst widerstandfähig gegen Pilze und Insekten, auch gegen alle Arten von Fäule.
Lawsons Scheinzypresse, in ihrer Heimat auch Oregonzeder genannt bevorzugt einen alkalisch-nährstoffreichen Boden. In Europa vermehrte sie sich bereits mancherorts selbst. Pro Hektar verstreut sie 20000 - 4,6 Mill. Samen. Dieses Saatgut ist bei tiefer Lagerungstemperatur bis zu 10 Jahre keimfähig. Licht erhöht die Keimrate, Stratifikation dagegen nicht.
Es existieren inzwischen 200 Kultivare dieser Baumart, die Stecklingsvermehrung ist problemlos, was für Gartenbetriebe und Baumschulen sehr vorteilhaft ist.
1854 brachte Peter Lawson die ersten Sämlinge nach Edingburgh, sie stammten aus kalifornischem Saatgut.
Colorado Tanne ( Abies concolor ) Grau - Tanne
Die Colorado-Tanne wird in zwei Varietäten, Abies concolor var. concolor und Abies concolor var. lowiana aufgeteilt. Erste ist die Inlandsform, zweite die Sierra-Form, welche größere Höhen bis 50 Meter erreicht und sehr raschwüchsig ist. Der Brusthöhen-Stammdurchmesser kann 1,50 m erreichen.
Sie hat geringe Standortansprüche und ist die Tannenart, welche am besten mit Trockenheit zurecht kommt. Ihre Unempfindlichkeit gegen Ozon macht sie zum idealen Stadtbaum.
Ihr natürliches Verbeitungsgebiet ist der Westen Nordamerikas, die Höhenlagen der Rocky Mountains zwischen 1200 und 2700 Metern. Sie ist extrem frosthart und erträgt Temperaturen bis zu - 40 ° Grad. In Europa zählt sie zu einem beliebten Ziergehölz. In ihrer Heimat wird sie gerne in Plantagen als Weihnachtsbaum angebaut.
Ihr Holz ist wenig dauerhaft und von mittlerer Qualität. So findet es Verwendung zum Kistenbau, zur Herstellung von Papier und als Sperrholz. Es ist sehr leicht. Forstlicher Versuchsanbau in Deutschland blieb ohne Erfolg.
Im Alter von 30 - 40 Jahren wird die Colorado-Tanne mannbar. Je nach Region beginnt ihre Blütezeit im Mai, kann sich jedoch bis zum Juni hinzögern. Die Samenreife ist im September/Oktober. Sie bildet zylinderförmige Zapfen aus von 7,5 - 13 cm Länge. Der Samen ist geflügelt.
Die Borke hat eine hellgraue Färbung, zur Basis hin furchig und knorrig.
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Hallo Zusammen,
werde versuchen, diese 3 Baumarten an- und aufzuziehen. Warte aber noch bis nach dem Urlaub, Mitte September säe ich aus. Davor lasse ich den Samen im Kühlschrank, das wird ihm auf keinen Fall schaden. Jeder kann bei diesem Anzuchtsprojekt gerne mitmachen, würde mich freuen, wenn ich nicht ganz alleine dabei bliebe .
Warum wählte ich ausgerechnet diese Baumarten aus!? Es werden Bäume, die mit ihrem Wachstum auch mit heimischen Waldbäumen mithalten können. In unseren Wäldern wachsen sehr viele solcher, möchte mal sagen "Fremdländer". Teilweise um die Artenvielfalt unserer Wälder zu bereichern, teilweise aber auch wegen des Holzes dieser "Exoten". Vor der letzten Eiszeit, Würmeiszeit genannt, gab es hierzulande gut 50ig Baumarten mehr! Nur die Widerstandsfähigsten blieben übrig, der Rest starb aus!
Liebe Grüße,
Siegi
Riesenthuja kann 1000 Jahre alt, bis 70 Meter hoch und einen Stammdurchmesser von 5 Metern erreichen. Damit zählt sie zu den mächtigsten Baumarten unserer Erde. Diese immergrüne Nadelbaumart wächst nicht häufig in Reinbeständen, sie ist meist mit Douglas-Tanne, Sitka-Fichte, Riesentanne und westamerik. Hemlockstanne vermischt.
Ihre Verbreitung reicht von NW-Kalifornien, über British-Kolumbia bis nach Alaska, entlang der Pazifikküste bis in die Rocky-Mountains von 0 - 2100 m ü. NN. Auch in Mitteleuropa zählt sie nach forstlichen Versuchsanbauten zu den leistungsfähigsten Baumarten und wird verschiedenorts kultiviert.
Im Freistand ist sie bis zum Boden hinab beastet, im dichten Bestand oft 15-30 Meter astfrei. Sie wächst auf vielerlei Bodenarten, bevorzugt jedoch nährstoffreiches, gut drainiertes organisches Substrat.
Die Red-Cedar, wie sie auch genannt wird blüht im April bis Mai, die Samenreife erlangt sie mit ca. 15 Jahren. Mitte August ist der Samen am Baum ausgereift. Sie produziert reichlich Samen, Naturverjüngung findet jedoch ausschliesslich im Schatten statt. Die Keimquote bei der Aussaat liegt bei ca. 60 %, Saattiefe 3 mm, keine Staunässe! Bei guter Lagerung ist das Saatgut bis 5 Jahre keimwillig.
Thuja plicata ist absolut winterhart. Sie bevorzugt milde Winter, kühle Sommer und reiche Niederschläge. Bei längerer Trockenheit können die Gipfeltriebe braun und dürr werden.
Hierzulande wird ihr Holz als Red Cedar angeboten, es ist äusserst dauerhaft und findet im Aussenbereich seine Verwendung. Schindeln, Zäune, Pfosten, Hütten und Masten, überall wo Feuchtigkeit entsteht, ist das Holz der Riesenthuja zu empfehlen. Die Nordamerikanischen Indianer höhlten z.B. ganze Bäume aus und benutzten sie als Langkanus. Sie bauten Hütten aus ihr und fertigten ihre bunt bemalten Totem-Pfähle an.
Leider existieren heutzutage durch die intensive Nutzung dieser Holzart keine mächtigen Bäume mehr.
Lawsons Scheinzypresse (Chamaecyparis lawsoniana) engl.: Port-Orford White-Cedar
Die Lawsons Scheinzypresse ist eine immergrüne Nadelbaumart und bevölkert ein relativ kleines Areal im äussersten Westen Nordamerikas, nahe der Pazifikküste. Es reicht vom Südwesten Oregons bis zum Südwesten Kaliforniens. Dort wächst sie in Höhen von 0 - 1950 m ü. NN und wird maximal knapp über 60 m hoch. Ihr Stammdurchmesser kann bis zu 2 Meter betragen, ihr Höchstalter beträgt 600 Jahre.
Ihr Holz wird sehr geschätzt und ist vielseitig verwendbar. Es erzielt Spitzenpreise. In Mitteleuropa ist ihr Anbau derzeit nicht möglich, weil eine miteingeschleppte Wurzelkrankheit dies verhindert. Bei früheren Anbauversuchen forstlicher Natur bildete die Lawsons Scheinzypresse oft mehrer Stämme aus. Die Borke und das Holz ist äußerst widerstandfähig gegen Pilze und Insekten, auch gegen alle Arten von Fäule.
Lawsons Scheinzypresse, in ihrer Heimat auch Oregonzeder genannt bevorzugt einen alkalisch-nährstoffreichen Boden. In Europa vermehrte sie sich bereits mancherorts selbst. Pro Hektar verstreut sie 20000 - 4,6 Mill. Samen. Dieses Saatgut ist bei tiefer Lagerungstemperatur bis zu 10 Jahre keimfähig. Licht erhöht die Keimrate, Stratifikation dagegen nicht.
Es existieren inzwischen 200 Kultivare dieser Baumart, die Stecklingsvermehrung ist problemlos, was für Gartenbetriebe und Baumschulen sehr vorteilhaft ist.
1854 brachte Peter Lawson die ersten Sämlinge nach Edingburgh, sie stammten aus kalifornischem Saatgut.
Colorado Tanne ( Abies concolor ) Grau - Tanne
Die Colorado-Tanne wird in zwei Varietäten, Abies concolor var. concolor und Abies concolor var. lowiana aufgeteilt. Erste ist die Inlandsform, zweite die Sierra-Form, welche größere Höhen bis 50 Meter erreicht und sehr raschwüchsig ist. Der Brusthöhen-Stammdurchmesser kann 1,50 m erreichen.
Sie hat geringe Standortansprüche und ist die Tannenart, welche am besten mit Trockenheit zurecht kommt. Ihre Unempfindlichkeit gegen Ozon macht sie zum idealen Stadtbaum.
Ihr natürliches Verbeitungsgebiet ist der Westen Nordamerikas, die Höhenlagen der Rocky Mountains zwischen 1200 und 2700 Metern. Sie ist extrem frosthart und erträgt Temperaturen bis zu - 40 ° Grad. In Europa zählt sie zu einem beliebten Ziergehölz. In ihrer Heimat wird sie gerne in Plantagen als Weihnachtsbaum angebaut.
Ihr Holz ist wenig dauerhaft und von mittlerer Qualität. So findet es Verwendung zum Kistenbau, zur Herstellung von Papier und als Sperrholz. Es ist sehr leicht. Forstlicher Versuchsanbau in Deutschland blieb ohne Erfolg.
Im Alter von 30 - 40 Jahren wird die Colorado-Tanne mannbar. Je nach Region beginnt ihre Blütezeit im Mai, kann sich jedoch bis zum Juni hinzögern. Die Samenreife ist im September/Oktober. Sie bildet zylinderförmige Zapfen aus von 7,5 - 13 cm Länge. Der Samen ist geflügelt.
Die Borke hat eine hellgraue Färbung, zur Basis hin furchig und knorrig.
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Hallo Zusammen,
werde versuchen, diese 3 Baumarten an- und aufzuziehen. Warte aber noch bis nach dem Urlaub, Mitte September säe ich aus. Davor lasse ich den Samen im Kühlschrank, das wird ihm auf keinen Fall schaden. Jeder kann bei diesem Anzuchtsprojekt gerne mitmachen, würde mich freuen, wenn ich nicht ganz alleine dabei bliebe .
Warum wählte ich ausgerechnet diese Baumarten aus!? Es werden Bäume, die mit ihrem Wachstum auch mit heimischen Waldbäumen mithalten können. In unseren Wäldern wachsen sehr viele solcher, möchte mal sagen "Fremdländer". Teilweise um die Artenvielfalt unserer Wälder zu bereichern, teilweise aber auch wegen des Holzes dieser "Exoten". Vor der letzten Eiszeit, Würmeiszeit genannt, gab es hierzulande gut 50ig Baumarten mehr! Nur die Widerstandsfähigsten blieben übrig, der Rest starb aus!
Liebe Grüße,
Siegi