Moin, deine Gedanken in allen Ehren, aber ich musste jetzt schmunzeln.
Weichmacher diffundieren nicht sofort und in riesigen Mengen aus dem Kunststoff heraus. Meine älteste Gießkanne ist mittlerweile 20 Jahre alt.
Sortieren wir doch einfach deine Gedanken:
Du suchst Alternativen zu den üblichen Kunststofftöpfen zur Pflanzenanzucht. Einiges ist schon im Vorfeld genannt worden, Pappen, Eierkartons ... und du könntest auch die Papphülsen der Klorollen zur Jungpflanzenanzucht verwenden. Und Jungpflanzen benötigen noch keinen riesigen Töpfe.
Ich würde mir, abhängig davon wie du handwerklich begabt bist, sonst Tontöpfe nach eigenen Vorstellungen gestalten. ABER: Auch hier wirst du im Laufe der Jahre feststellen, dass die nicht das ewige Leben haben, umkippen, herunterfallen ... Und Quikpots aus Ton werden damit schlecht herstellbar sein. Ton schrumpft beim Brennen erheblich ein!
Die Gefahren von Mikroplastik hat matucana völlig richtig eingestuft. Mikroplastik kommt in Putzmitteln vor und in Pflegemitteln. Und wie die Klärschlämme weiterverarbeitet werden, müsstest du in den jeweiligen Firmen erkunden.
Ehe so ein Anzuchttopf zu Mikroplastik zerfällt vergeht sehr viel Zeit. Kaputte Töpfe auszusortieren und wegzuwerfen (in den Hausmüll) dürfte schon mal etwa einfacher sein. Ebenso sollte man eben keine Folien im Garten verwenden, klaro.
Und die Frage ist auch, kannst du es persönlich verhindern, dass Weichmacher von einem Beet zum nächsten wandern?
Oder ist deine Fragestellung als allgemeine Frage zu verstehen, wie man das in den großen Gartenbaubetrieben händelt?? Die Betriebe würden sich bedanken, wenn man ihnen jetzt wieder die Tontöpfe vorschreiben würde, denn dann kämen die gewohnten saisonalen Pflanzenmengen nicht mehr zusammen.
Und du hast auch noch nicht die Frage beantwortet, welche Pflanzen und wieviel davon du anziehen möchtest.