Was zur Anzucht nehmen ohne Plastik?

 
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o0Julia0o

hey, es gibt ja diese praktischen Quickpots. Aber ich möchte Plastik vermeiden, da die Weichmacher ja auch auf die Pflänzchen übergehen und das Mikroplastik kauf noch aus der Welt zu schaffen ist. Alu sehe ich auch kritisch.

Gibt es solch ein System aus Edelstahl oder Glas. Oder was gibt es da für Alternativen? Sollte natürlich einigermaßen stabil sein, damit man es auch mal nach Draußen setzen kann.

Wie kann man also fix viele Pflänzchen vorziehen? Ideen?
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Canis

Es gibt Anzuchttöpfe aus Naturfasern. Man kann die Pflänzchen direkt darin auspflanzen und die Töpfchen zersetzen sich dann. Nichts zum Wiederverwenden. ;-)

Allerdings hab ich den Eindruck, das die Anzuchterde darin besonders schnell austrocknet.
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Loony Moon

Hallo und willkommen bei uns Greenen

Keramik/Tontöpfe haben wir zur Pflanzenanzucht vor dem Kunststoffpöttchen verwandt.
Allerdings muss man da eben auch Platz dafür haben.

Was sich mir nicht ganz erschließt ... wieso meinst du, dass praktisch ad hoc Weichmacher aus dem Kunststoff in die Pflänzchen (welche?) wandern?? Die Anzuchtzeit ist nunmal bei den meisten Pflänzchen vergleichsweise kurz. Und wenn die Eisheiligen vorbei sind, wird in die freie Erde ausgepflanzt ohne Topf.
Oder ziehst du alle Pflanzen für den Balkon??
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matucana

Hi,

die Weichmacher sind fettlöslich, deshalb kannst du die Menge, die auf die Pflanzen übergeht, vernachlässigen. Außer du gießt mit Speiseöl. Mikroplastik ist auch nicht in oder an den Töpfen, sondern hauptsächlich in Putzmitteln und Kosmetik.

Unabhängig davon gibt es Töpfe aus Torf, irgendwo habe ich welche aus Bambus gesehen, und natürlich die Tontöpfe.
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Canis

Ich nehme zur Anzucht meistens Joghurt- oder Puddingbecher. Wenn da Weichmacher entweichen hab ich da vorher schon ein Problem. ;-)
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Casaplanca

Eierpappen, die großen aus Karton machen sich auch super.
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Totto

Zitat geschrieben von o0Julia0o


Wie kann man also fix viele Pflänzchen vorziehen? Ideen?
Aquarium falsch rum drüber stellen

oder pottburri googeln
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Loony Moon

Dann aber die regelmäßige Belüftung nicht vergessen, sonst gammelts.
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o0Julia0o

Danke, allein die Haut ist ja schon fettig. Weichmacher werden aber auch durch UV-Licht gelöst. Kann man gut sehen an alten Gießkannen, die werden dann richtig spröde. Und die Erde pflanzt man ja mit ins Beet ein. Und nur weil man schon vorher Weichmacher aufnimmt, muss man ja das Faß nicht zum Überlaufen bringen. Außerdem geht ja auch mal ein Topf kaputt. Landet dann als Mikroplastik wieder auf dem Teller irgendwann. Ja klar, meiner nicht - die gehen nie kaputt - aber das sagt sich jeder.

Ich möchte schon dauerhaft haltbare Töpfe. Aus Ton habe ich mal geguckt, die sind immer rund und nehmen so wirklich viel Platz weg.

Ich bräuchte ja auch ein System. Also wie Quickpot ohne Plastik. Erstmal zur Anzucht in einer großen Fläche, dann kleinere Töpfe(gerade Tomaten möchte man ja noch einmal tiefer setzen), welche auf eine Schale passen(wasserdicht), dann halt so 10cm Töpfe. Bei Quickpot sind die Töpfe aneinander - also oberflächlich ohne Lücken - so kann man Erde leicht drüberstreichen. Das ist ja sehr praktsich. So etwas aus Ton/Edelstahl finde ich nicht. Hier finden sich auch nur runde aus Ton. Die haben viel weniger Platz für Wurzeln - oder man muss große nehmen, welche dann sehr viel Platz rauben und recht schwer sind. Also auch im Händling dann. Eckige Tontöpfe wären aber eine gute Idee. Wenn es dann passend dazu noch einen Untersetzer gäbe.
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Loony Moon

Moin, deine Gedanken in allen Ehren, aber ich musste jetzt schmunzeln.

Weichmacher diffundieren nicht sofort und in riesigen Mengen aus dem Kunststoff heraus. Meine älteste Gießkanne ist mittlerweile 20 Jahre alt. ;-)

Sortieren wir doch einfach deine Gedanken:

Du suchst Alternativen zu den üblichen Kunststofftöpfen zur Pflanzenanzucht. Einiges ist schon im Vorfeld genannt worden, Pappen, Eierkartons ... und du könntest auch die Papphülsen der Klorollen zur Jungpflanzenanzucht verwenden. Und Jungpflanzen benötigen noch keinen riesigen Töpfe.

Ich würde mir, abhängig davon wie du handwerklich begabt bist, sonst Tontöpfe nach eigenen Vorstellungen gestalten. ABER: Auch hier wirst du im Laufe der Jahre feststellen, dass die nicht das ewige Leben haben, umkippen, herunterfallen ... Und Quikpots aus Ton werden damit schlecht herstellbar sein. Ton schrumpft beim Brennen erheblich ein!

Die Gefahren von Mikroplastik hat matucana völlig richtig eingestuft. Mikroplastik kommt in Putzmitteln vor und in Pflegemitteln. Und wie die Klärschlämme weiterverarbeitet werden, müsstest du in den jeweiligen Firmen erkunden.
Ehe so ein Anzuchttopf zu Mikroplastik zerfällt vergeht sehr viel Zeit. Kaputte Töpfe auszusortieren und wegzuwerfen (in den Hausmüll) dürfte schon mal etwa einfacher sein. Ebenso sollte man eben keine Folien im Garten verwenden, klaro.

Und die Frage ist auch, kannst du es persönlich verhindern, dass Weichmacher von einem Beet zum nächsten wandern?

Oder ist deine Fragestellung als allgemeine Frage zu verstehen, wie man das in den großen Gartenbaubetrieben händelt?? Die Betriebe würden sich bedanken, wenn man ihnen jetzt wieder die Tontöpfe vorschreiben würde, denn dann kämen die gewohnten saisonalen Pflanzenmengen nicht mehr zusammen.

Und du hast auch noch nicht die Frage beantwortet, welche Pflanzen und wieviel davon du anziehen möchtest.
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Silberfisch

Hm,

Holz fällt weg, das rottet mit der Zeit, selbst sehr dauerhaftes. Glas ist zu empfindlich. Tontöpfe zu rund. Pappe/Kokosfaser sind für die Einmalverwendung.

Mir fällt da nur noch Selbermachen aus Beton ein. Aber die wären relativ schwer und sperrig und du müsstest dir passende Formen selbst bauen. Auf Youtube gibt es da schöne Anleitungen zu.
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Schokokis

Ich nehme zur Anzucht, das was da ist. Bei mir fallen eh immer wieder Töpfe an. Was zuviel ist ,nehme ich irgendwann mit zur Gärtnerei, dort wird das wieder verwendet.
Warum?: Nun ich bin der Meinung, das das umweltfreundlichste Material, das ist welche nicht extra hergestellt werden muss. Deshalb kaufe ich auch keine Töpfe ;-)
Die Pottburi und alle anderen Einwegtöpfe haben trotzdem noch das Problem, das sie hergestellt werden müssen. Für Gärtnereien sind sie vielleicht trotzdem eine gute Lösung.
Das ist ein bisschen wie mit den Togo bechern. Die Mehrwegbecher haben eine bescheidene Energieblinanz. Und sind teilweise sogar gesundheitschädlich.

Mikroplastik ist kein Thema, wenn man die Töpfe ordentlich entsorgt, wenn sie kaputt sind. Das Zeug das die Leute überall in die Umwelt werfen, ist das eigentliche Problem.
Weichmacher: Sind nur in weichen Kunststoffen. Sprich sowas wie Quietscheenten( hab ich extra nochmal nachgelesen)

Und Betonindustrie ist einer der größten CO2 produzenten. Einen Tod muss man leider sterben. <_< ;)

Meine Großeltern haben früher wohl auch Eierschalen zur Anzucht verwendet. Vielleicht wäre das eine Idee.
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Canis

Zitat geschrieben von o0Julia0o

Ich bräuchte ja auch ein System. Also wie Quickpot ohne Plastik. Erstmal zur Anzucht in einer großen Fläche, dann kleinere Töpfe(gerade Tomaten möchte man ja noch einmal tiefer setzen), welche auf eine Schale passen(wasserdicht), dann halt so 10cm Töpfe. Bei Quickpot sind die Töpfe aneinander - also oberflächlich ohne Lücken - so kann man Erde leicht drüberstreichen. Das ist ja sehr praktsich. So etwas aus Ton/Edelstahl finde ich nicht. Hier finden sich auch nur runde aus Ton. Die haben viel weniger Platz für Wurzeln - oder man muss große nehmen, welche dann sehr viel Platz rauben und recht schwer sind. Also auch im Händling dann. Eckige Tontöpfe wären aber eine gute Idee. Wenn es dann passend dazu noch einen Untersetzer gäbe.


Ich denke, es gibt eine ganz einfache Erklärung dafür, dass es solche Anzuchtsysteme nicht aus Ton oder Edelstahl gibt. Ich weiß ja nicht, wie das andere anstellen, aber ich muss meistens die Töpfchen etwas zusammendrücken, um die Pflanzen samt Ballen unbeschadet rauszukriegen. Mach das mal mit Ton oder Edelstahl. ;-)
Und Ton braucht sowieso zu viel Platz, wenn es eine einigermaßen stabile Dicke haben soll.
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Silberfisch

Tontöpfchen haben größere Wasserabzugslöcher, durch die man mit dem Finger oder einem Stift den Wurzelballen nach oben drücken kann. Sie lassen sich auch sehr gut stapeln.
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Rose23611

 [M]
man kann sich auch aus zeitung selber anzuchttöpfe basteln, sehr gute anleitungen gibt es dazu bei youtube
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