Ein Kleinod für den Halbschatten - Acer shirasawanum 'Aureum'
Besonders aufregend klingt der Name nicht, aber das Erscheinungsbild macht einiges her - Ahorn (botanisch Acer) gibt es auch hierzulande mittlerweile in den verschiedensten Größen, Farben und Formen. Zur Familie der Ahorne gehören - je nach Quelle - zwischen 120 und 200 Arten.
Die Sortenvielfalt macht die Auswahl noch größer.
In Mitteleuropa findet man Spitz-, Feld-, Berg-, Feuer- oder Eschenahorn in vielen Parks und Wäldern. Auch als als Alleen gepflanzt erfreuen sie sich großer Beliebtheit. Inzwischen erreichen Japanische Fächer- oder Schlitzahorne hierzulande einen immer größer werdenden Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad. Wen wundert es, bei dieser Vielfalt.
Noch eher unbekannt ist der Japanische Goldahorn (botanisch Acer shirasawanum 'Aureum'). Dabei ist dieser Baum oder Strauch ein wahres Farbwunder. Im Frühjahr zeigen sich die jungen Blätter in strahlendem Goldgelb, welches sich im Lauf des Sommers in ein helles Grüngelb verändert. Seinen großen Auftritt hat der Japanische Goldahorn ein letztes Mal im Herbst, wenn sich die Blätter in zartem Gelborange verabschieden.
Sein Wuchs bietet vielfältige Verwendungsmöglichkeiten. Gärtner mit begrenztem Platz scheuen oft die Anschaffung, da Acer in der Regel viel Raum benötigen.
Der Goldahorn ist anders - der geringe Jahreszuwachs von nur zehn bis fünfzehn Zentimetern und seine kompakte Wuchsform machen ihn zu einer interessanten Alternative in kleinen Beeten oder in Kübeln auf Balkon und Terrasse.
Die Endhöhe des Acer shirasawanum 'Aureum' wird mit zwei bis drei Metern angegeben. Das zu erreichen, dauert aber mehr als zwei Jahrzehnte.
Seine zehn Zentimeter großen Blätter sind kreisrund und sieben– bis elflappig. Sie wirken wie kleine, aneinander gereihte Sonnenschirme, doch diese Assoziation täuscht, denn ein Platz an der Sonne gehört nicht zu den bevorzugten Standorten. Hier verbrennen die zarten Blätter schnell und ihr Rand verfärbt sich unschön braun.
Halbschattige bis schattige Standorte dagegen mag der Japanische Goldahorn. Optimal steht er vor großer Hitze und direkter Sonneneinstrahlung geschützt, er liebt es kühler.
Sein feines und flaches Wurzelsystem lässt ihn gegenüber Bodenverdichtung und Einpflasterung empfindlich reagieren. Deshalb sollte der Boden frisch bis feucht, wasserdurchlässig, sauer bis neutral sein. Rhododendronerde untergemischt, erreicht man ideale Bodenverhältnisse. Auf lehmige Standorte sollte gänzlich verzichtet werden, da der Goldahorn dort frostanfälliger wird, was Pilzerkrankungen zur Folge haben kann.
Der Acer shirasawanum 'Aureum' eignet sich als Solitärgehölz, als Akzentpunkt eines japanisch inspirierten Beetes oder als Kübelpflanze auf Balkon oder Terrasse.
Trotz oder wegen seiner Ansprüche ist der Goldahorn ein Kleinod für jeden Pflanzenliebhaber, der auf der Suche nach etwas nicht Alltäglichem ist und auf der Suche nach einem Blickfang für den Garten ist.
Erhältlich ist der Acer shirasawanum 'Aureum' in gut geführten Gärtnereien und Baumschulen. Kleine, zwischen 25 und 30 Zentimeter hohe Pflanzen bekommt man für etwa 25 Euro. -sb-/-nf-
Weitere Informationen und Bilder gibt es im Pflanzenmagazin Ausgabe 2/2010 ab Seite 48
zeitung/pflanzen-magazin-02.html
Besonders aufregend klingt der Name nicht, aber das Erscheinungsbild macht einiges her - Ahorn (botanisch Acer) gibt es auch hierzulande mittlerweile in den verschiedensten Größen, Farben und Formen. Zur Familie der Ahorne gehören - je nach Quelle - zwischen 120 und 200 Arten.
Die Sortenvielfalt macht die Auswahl noch größer.
In Mitteleuropa findet man Spitz-, Feld-, Berg-, Feuer- oder Eschenahorn in vielen Parks und Wäldern. Auch als als Alleen gepflanzt erfreuen sie sich großer Beliebtheit. Inzwischen erreichen Japanische Fächer- oder Schlitzahorne hierzulande einen immer größer werdenden Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad. Wen wundert es, bei dieser Vielfalt.
Noch eher unbekannt ist der Japanische Goldahorn (botanisch Acer shirasawanum 'Aureum'). Dabei ist dieser Baum oder Strauch ein wahres Farbwunder. Im Frühjahr zeigen sich die jungen Blätter in strahlendem Goldgelb, welches sich im Lauf des Sommers in ein helles Grüngelb verändert. Seinen großen Auftritt hat der Japanische Goldahorn ein letztes Mal im Herbst, wenn sich die Blätter in zartem Gelborange verabschieden.
Sein Wuchs bietet vielfältige Verwendungsmöglichkeiten. Gärtner mit begrenztem Platz scheuen oft die Anschaffung, da Acer in der Regel viel Raum benötigen.
Der Goldahorn ist anders - der geringe Jahreszuwachs von nur zehn bis fünfzehn Zentimetern und seine kompakte Wuchsform machen ihn zu einer interessanten Alternative in kleinen Beeten oder in Kübeln auf Balkon und Terrasse.
Die Endhöhe des Acer shirasawanum 'Aureum' wird mit zwei bis drei Metern angegeben. Das zu erreichen, dauert aber mehr als zwei Jahrzehnte.
Seine zehn Zentimeter großen Blätter sind kreisrund und sieben– bis elflappig. Sie wirken wie kleine, aneinander gereihte Sonnenschirme, doch diese Assoziation täuscht, denn ein Platz an der Sonne gehört nicht zu den bevorzugten Standorten. Hier verbrennen die zarten Blätter schnell und ihr Rand verfärbt sich unschön braun.
Halbschattige bis schattige Standorte dagegen mag der Japanische Goldahorn. Optimal steht er vor großer Hitze und direkter Sonneneinstrahlung geschützt, er liebt es kühler.
Sein feines und flaches Wurzelsystem lässt ihn gegenüber Bodenverdichtung und Einpflasterung empfindlich reagieren. Deshalb sollte der Boden frisch bis feucht, wasserdurchlässig, sauer bis neutral sein. Rhododendronerde untergemischt, erreicht man ideale Bodenverhältnisse. Auf lehmige Standorte sollte gänzlich verzichtet werden, da der Goldahorn dort frostanfälliger wird, was Pilzerkrankungen zur Folge haben kann.
Der Acer shirasawanum 'Aureum' eignet sich als Solitärgehölz, als Akzentpunkt eines japanisch inspirierten Beetes oder als Kübelpflanze auf Balkon oder Terrasse.
Trotz oder wegen seiner Ansprüche ist der Goldahorn ein Kleinod für jeden Pflanzenliebhaber, der auf der Suche nach etwas nicht Alltäglichem ist und auf der Suche nach einem Blickfang für den Garten ist.
Erhältlich ist der Acer shirasawanum 'Aureum' in gut geführten Gärtnereien und Baumschulen. Kleine, zwischen 25 und 30 Zentimeter hohe Pflanzen bekommt man für etwa 25 Euro. -sb-/-nf-
Weitere Informationen und Bilder gibt es im Pflanzenmagazin Ausgabe 2/2010 ab Seite 48
zeitung/pflanzen-magazin-02.html