Wie pflegt man einen 23 Kilogramm schweren Geldbaum?

 
Avatar
Beiträge: 12
Dabei seit: 12 / 2020
Blüten: 50

degi90

Hallo ihr Lieben,

ich weiß, Geldbaum-Threads gibt es zuhauf, ich skizziere hier trotzdem mal meinen Fall. Ich habe im Sommer von meinen Eltern einen riesigen Geldbaum geschenkt bekommen. Das gute Stück wiegt 23 Kilogramm. Ab Mitte Oktober hatte ich ihn dann ins Schlafzimmer direkt ans Südfenster gestellt, im Zimmer herrschen im Schnitt 15 Grad. Ich gieße ihn maximal alle drei bis vier Wochen mit einer Mischung aus Leitungswasser und destiliertem Wasser. Nach ein paar Schlücken lief das Wasser in den Untersetzer, den ich nach 30 Minuten geleert habe. Trotzdem verliert das gute Stück immer mal ein paar Blätter. Manche sind regelrecht verschrumpelt, teilweise fallen auch drei bis vier Blätter mit dem Stiel ab, der dann auch verschrumpelt ist. Deutet letzteres auf zu wenig Wasser hin? Ich weiß, die Teile brauchen im Winter eigentlich nur seehr wenig Wasser. Das Substrat ist auch sehr dicht, nur Umtopfen möchte ich jetzt im Winter nicht, und das wäre bei dem Gewicht auch ein echter Knochenjob. Ich habe euch mal ein paar Bilder angehangen. Ist eigentlich alles in Ordnung oder habt ihr noch ein paar Tipps?

Danke und liebe Grüße
Denis
Avatar
Herkunft: Berlin
Beiträge: 1695
Dabei seit: 06 / 2012
Blüten: 3180

Schokokis

Nimmt die erde überhaupt Wasser auf? Wenn ja dann passt das schon. Das mal Blätter fallen ist normal.
Wenn du denkst der brauch mehr Wasser würde ich das Wasser länger stehen lassen. Tauchen dürfte bei den 23kg schwer sein.

Die Triebe sind ziemlich lang finde ich. Steht der ganzjährig drinnen?
Avatar
Herkunft: USDA 7b
Beiträge: 3714
Dabei seit: 01 / 2011
Blüten: 12923

Loony Moon

Wenn Wasser so rasch durchläuft, würde ich sie mal vorsichtig mit einer Gabel auflockern. Es kann durchaus sein, dass die Erde so trocken ist, dass sie sich fest auch um die Wurzeln schließt.
Avatar
Herkunft: Schleswig-Holstein
Beiträge: 1452
Dabei seit: 04 / 2015
Blüten: 1340

Silberfisch

Hi,

ist da denn noch Erde im Topf? Vielleicht ist es nur die Perspektive, aber der Topf kommt mir winzig vor im Vergleich zur Pflanze. Dann ruhig jetzt umtopfen.
Ich finde aber nicht, dass die Blätter zu trocken aussehen, die schrumpeln bei zu wenig Wasser deutlich ein.

Aber ich finde auch die Blattabstände ziemlich lang. Er scheint lange Zeit zu dunkel gestanden zu haben. Bekommt er direkte Sonne ab? Oder gibt es Sichtschutzmaßnahmen, die Licht von ihm fern halten?
Avatar
Beiträge: 12
Dabei seit: 12 / 2020
Blüten: 50

degi90

Danke für eure Antworten. Also der Baum stand bei meinen Eltern im Frühjahr und Sommer 2020 die ganze Zeit draußen in der prallen Sonne, daraufhin hat er ganz viele Blätter verloren, sah schlimm aus. Dann haben sie ihn in einen Wintergarten in Richtung Süden gestellt, und da ist er so richtig abgegangen, aber die langen Triebe bezüglich Lichtmangel kann ich mir nicht erklären. Ist das schlimm, wenn die so lang sind?

Die Erde ist wirklich richtig richtig fest, da ist nix mit auflockern, würde daher auch gern umtopfen, am besten in Sukkulentenerde, oder was meint ihr? Und ja, der Topf ist ziemlich klein, find ich auch, und er ist ja nichtmal bis unter den Rand gefüllt. Würde da auf einen etwas größeren Tontopf mit Ablauf setzen.

Aktuell steht er am Südfenster, aber da ist jetzt im Winter nur ganz kurz direkte Sonne, sonst steht er einfach nur sehr hell und kühl.
Avatar
Herkunft: USDA 7b
Beiträge: 3714
Dabei seit: 01 / 2011
Blüten: 12923

Loony Moon

Hmm, pralle Sonne würde ich einer Pflanze erst nach einer langen Eingewöhnungsphase zumuten.

Meine Zimmerpflanzen stehen alle ab den Eisheiligen (ist auch von den Nachtemperaturen abhängig) draussen, aber eben im Halbschatten bzw. zunächst von völlig schattig, um sich an das Licht zu gewöhnen.

Lange Triebe sind immer eigentlich ein Zeichen von Lichtmangel. Beim Geldbaum kommt dazu, dass die "Blätter" diese langen Triebe nach unten ziehen und es nur gakelig aussieht. Und dann kommt es auch zur Verholzung der Triebe bzw. sie brechen leichter ab.

Zur Erdstruktur: Ich mische meine Erden immer selbst.
Würde jetzt die Sukkulentenerde noch mit Blähton, Sand und etwas Lehm mischen.
Da dein Geldbaum schon sehr unhandlich ist, werden dir trotzdem Triebe dabei abknicken. Oder du machst gleich noch Stecklinge davon.
Vor der Entnahme aus dem Topf würde ich (auch wenn es ein Kraftakt wird) diesen gründlich einweichen/wässern, damit sich überhaupt etwas bewegt. Dann die alte Erde vorsichtig mit den Fingern aufpolken/abmachen, wieder weichen lassen, bis ein Großteil des alten Substrats entfernt ist. Zugleich entferne ich so meist abgestorbene Wurzeln!
In den neuen (oder auch gereinigten alten) Topf würde ich dann eine dicke Schicht Blähton einfüllen, ehe ich die neue Erdmischung mit Pflanze einfülle. Geldbäume wurzeln idR eher flach als tief.
Avatar
Beiträge: 12
Dabei seit: 12 / 2020
Blüten: 50

degi90

danke für die Tipps! ich habe hier noch mineralisches Substrat zu Hause, in denen fast alle meine Pflanzen stehen. Würde das dann mit der Sukkulentenerden mischen

Ähnliche Themen

Gewählte Zitate für Mehrfachzitierung:   0

Registrierte in diesem Topic

Aktuell kein registrierter in diesem Bereich

Die Statistik zeigt, wer in den letzten 5 Minuten online war. Erneuerung alle 90 Sekunden.