Welche Solanum ist dies? - Solanum abutiloides

 
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digait

Hallo,

ich hoffe, hier im Forum kann mir jemand mit meinen „Solanum“-Pflanzen weiterhelfen.

Ich hatte mal bei Ebay (weiß nicht mehr bei wem), „Lulo-„Samen (Solanum quitoensis) gekauft. Nur leider ist offensichtlich etwas anderes daraus geworden … zwar auch Solanum, aber welche Art?

Link zum Bilderserver
http://s1247.photobucket.com/u…t=9&page=1

Auf den Fotos sind zu sehen:

(1) Eine 5 Monate alte Pflanze, ca. 1 m hoch
(2, 3) Zwei ca. 17 Monate alte Pflanzen, ca. 2 m hoch.
Haben in Mittelitalien den Winter im Freien (bis -2°C) überstanden und haben
sogar die meisten Blätter behalten!
(4) Die Blätter, Blattstiele, Stengel sind gänzlich ohne Stacheln.
Die Jugendform der Blätter
ist identisch mit der Adultform.
(5) Die Blütenstände stehen i.d.R. alle aufrecht.
(6, 7) Die Früchte stehen alle aufrecht.
(7) Die Früchte haben einen Durchmesser von 1-1,5 cm und eine Länge von 1,5-2 cm.


Die grünen Pflanzenteile haben (insbesondere, wenn man reibt) einen sehr intensiven Geruch, den ich mit keinem anderen, mir bekannten vergleichen kann. Sagen wir mal „exotisch – leicht giftig“. Man kann ihn mögen, wenn man sich dran gewöhnt, oder auch nicht.
Die Früchte haben auch diesen Geruch, aber nicht so stark.

In der ursprünglichen Annahme, die Früchte seien Lulo-Früchte, hatte ich welche gegessen. Erst ganz wenige (1-2) wegen des Geruchs, später dann mehr. Ohne Probleme für Magen oder sonstiges. Auch meine Verwandtschaft wollte probieren. Jeder hat die Früchte gut vertragen.

Der Geschmack ist zugleich leicht bitter und etwas süß, verbunden mit dem „exotisch-toxischen“ Aroma.


Mit der Internet-Suche nach dieser Art habe ich dann irgendwann aufgegeben.
Was mich insbesondere etwas verwundert ist das Vertragen geringen Frostes. Aber das
habe ich auch schon bei manchen Capsicum-Arten erlebt (z.B. Bishop’s Cap). Bin mal
neugierig, wie es in einem normalen Winter, wenn wir -6 bis -7°C haben, aussieht.
Das wird dann wohl diese Solanum auch nicht überleben.


Danke für Rat!

Dieter
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gudrun

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GrüneVroni

Japp, das ist definitiv ein Zwergtamarilo. Und nein, an den «Geruch» der Blätter kann man sich nie gewöhnen… Der Kleine ist noch schlimmer als der Grosse Bruder, der Tamarillo (Solanum betaceum).

LG
Vroni
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digait

Herzlichen Dank!

Jetzt weiß ich zumindest, dass die (reifen) Früchte essbar sind!

Tja, meine Frau findet sie gräulich, ich finde sie "interessant".
Mal sehen, ob man damit eine Marmelade kochen kann.


Was ich so verblüffend fand: Forstverträglichkeit von -2°C und noch nicht mal die Blätter abgeworfen!
Die Härteprobe kommt aber irgendwann sicher noch: Im Extremfall haben wir -6 bis -7°C.

Meine Baum-Chilis und von den Capsicum-Artenauch auch die Bischofsmütze vertragen bis -2/3°C, aber
bei -6/7°C war dann doch leider immer alles tot.


Weiß jemand, ob von den zig anderen (verholzenden) Solanum-Arten es welche gibt, die leichten Frost vertragen
(und essbare Früchte haben!).

LG
Dieter

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