Wenn Du nicht vorhast, ein Abflußloch in die Flasche zu bohren, bleiben meiner Meinung nach nur zwei Gruppen von Pflanzen übrig:
a) Pflanzen, denen Feuchtigkeit und Staunässe nichts ausmachen; dann kannst Du normal gießen; aber evtl. ständig Pilz-, Moos- und Schimmelprobleme?
b) Pflanzen, die fast ohne Wasser auskommen; dann würde ich von oben nur sprühen, nicht gießen
In beiden Fällen würde ich nur (fast) kalkfreies Wasser verwenden, weil Du die Innenwände der Flasche ja nicht mehr wirst reinigen können.
Von der Gruppe a) verstehe ich nichts; bei Gruppe b) kommen viele Kakteen und Sukkulenten in Frage. Wie groß ist die Flasche denn, und wie groß ist die Öffnung (Photo? ). Bei wenig "Luftraum" und kleiner Öffnung entsteht da evtl. auch bei wenig Wasser ein Treibhausklima, das manche Pflanzen nicht vertragen?
Auf jeden Fall muß unten eine Schicht Blähton rein, als Vorsorge, falls mal zuviel Wasser in die Flasche kommt. Dann eine durchlässige Erdmischung (mit Perlite, Kokohum, oder gebrochenem Blähton durchsetzt).
Mit Samen ist das so eine Sache, weil man nie weiß ob und wieviel da nachher kommt - Vereinzeln und Pikieren kannst Du ja in der Flasche nicht mehr.
Kindel oder Ableger sind da auf jeden Fall besser geeignet.
Ich würde Dir aber auf jeden Fall zu langsam wachsenden Pflanzen raten; Brutblätter wären zwar von der Anzucht und der Pflege her am besten geeignet, aber wachsen Dir in wenigen Wochen die Flasche so zu, daß es nicht mehr gut aussieht.
Es gibt kleingliedrige und langsam wachsende Opuntien-Arten, z. B. aus dem Bereich Opuntia Fragilis. Da könntest Du gezielt ein oder zwei Glieder in die Flasche fallen lassen, und evtl. mit einem dünnen Stab an die gewünschte Stelle schieben. Opuntien sind in der Regel pflegeleicht, und die Chancen, daß die Ableger Wurzeln schlagen, dürften nicht so schlecht sein.
Aber Du mußt auf jeden Fall sicher wissen, daß es langsam wachsende Opuntien sind (und extrem sparsam mit dem Kakteendünger umgehen) - sonst ist die Flasche auch hier gleich zu....