Welche Feldfrüchte/Kulturpflanzen für die Phillippinen?

 
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jochen binikowski

Wir hatten bei unserem ersten Terra-Preta Reisexperiment ca. 3% Ertragssteigerung, die zweite Pflanzung ist durch Starkregen beschädigt worden und es konnten keine genauen Werte ermittelt werden. Z.Z. ist die dritte Pflanzung in Arbeit, diesmal ist es die wettersichere Saison, Ernte Anfang April.

Niemand weiss, ob sich Terra Preta wirklich künstlich herstellen lässt. Vieleicht hilft da der "Kommissar Zufall", die alten Indios waren ja schließlich Farmer und keine Wissenschaftler. Deshalb finde ich es gut, dass auf diesem Gebiet Wissenschaftler und praxisorientierte Laien zusammenarbeiten.

Wir haben bei unseren Gemüse-Experimenten zwar teilweise Saatgut aus Deutschland verwendet, aber nur Sorten die dort ohnehin wachsen. Z.B. ist der deutsche Mangold größer und wohlschmeckender als einheimische Sorten und erzielen deutlich höhere Preise auf den lokalen Märkten.

Restaurants sind nur eine von vielen Zielgruppen. Z.B. sind derzeit Brokkoli und Rotkohl auf den Philippinen extrem teuer. Wenn es uns gelingt, diese Gemüse im großen Stil anzubauen sinken die Preise und damit der Käuferkreis. Im Radius von 2 Auto-Stunden leben ca. 3-4 Millionen Menschen und es gibt keine größeren Gemüsefarmen. Hinzu kommt, dass der Lebensstandard seit Jahren ständig steigt, und damit die Kaufkraft.
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jochen binikowski

[quote="Junie"]Reis ist eine sehr intensive Kultur, vor allem was den Chemikalienverbrauch angeht. Nachdem die Klimaerwärmung mittlerweile ein beliebtes Thema ist und viele gerne mithelfen möchten den Ausstoss von Treibhausgasen zu senken, vielleicht findest du einige Sponsoren, wenn du damit wirbst, dass du andere Kulturen auf Nassreisfeldern anbaust und somit der Methanausstoss abnimmt..[/quote]

Was viele nicht wissen: Der Hauptgrund, warum Reisfelder bewässert werden ist die Unkrautbekämpfung. Theoretisch könnte der Wasserverbrauch drastisch reduziert werden, wenn nach dem Pflanzen Mulchfolien zwischen die Pflanzen gelegt würde. In der Praxis wird das nicht ohne weiteres klappen, weil A. kein Kleinbauer das Geld für die Folien hat und B. wenn er es hätte die Folien innerhalb kürzester Zeit geklaut würden...

Hinzu kommt, dass in unserer Gegend niemand Erfahrung mit Trockenreis hat. Gerüchteweise heisst es, diese Technik bringt deutlich weniger Ertrag. Wie gesagt, dazu habe ich keine harten Fakten.

Theoretisch kann mit der neuen 85-Tage Sorte 4 x Reis geerntet werden. Aber nur eine Pflanzsaison ist wirklich sicher. Deshalb experimentieren wir ja. Wenn es uns gelingt, ausserhalb der Saison die Reisfelder sicher mit anderen Dingen zu bepflanzen, würde das einer wirtschaftlichen Revolution gleichkommen. Es gilt, Widrigkeiten wie Wassermangel, Starkregen und Taifune zu trotzen und die Flächen für den Reisanbau zu erhalten.

Da wären z.B. Kartoffeln keine gute Idee, weil man dafür Hochbeete braucht, die vor dem Reispflanzen wieder von Hand eingeebnet werden müssten. Wegen der Terassen können keine schweren Maschinen auf die Felder gebracht werden. Ein weiteres Problem ist der bei Trockenheit steinharte Boden in den Reisfeldern.

Vor einigen Tagen habe ich übrigens die allererste Geldspende bekommen. Zwar nur 100 EURO, zweckgebunden für das Holzkohle-Projekt. Das ist zwar nicht viel, hilft aber, und vor allem gibt es meiner Motivation einen gewaltigen Schub. Bislang haben wir die Experimente aus unserem Taschengeld finanziert...

Die Spende habe ich übrigens über ein Internet-Portal erhalten:

http://www.helpdirect.org/index.php?lnk=pe|2041|101063
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obstler

Hallo,
schon mal an Topinambur gedacht? Ist eine C4 Pflanze, geht also mit Wasser ziemlich sparsam um und kommt mit warmen Temperaturen gut zurecht.
Außerdem ist sie auch roh genießbar und das oberirdische Grünzeug kann man, im Gegesatz zur Kartoffel an Tiere verfüttern.
Die Pflanze ist mit der Sonnenblume verwand, oberirdische Wuchsform und Größe sind vergleichbar.
ABER Topinambur bildet Rhizome und in südlicheren Gegenden auch Samen. Durch das starke Wachstum der oberirdischen Pflanze, wird zwar "Unkraut" unterdrückt, aber vielleicht auch die einheimische Pflanzenwelt. Außerdem ist die Pflanze ein Starkzehrer, also sollte sie nicht immer an der gleichen Stelle angebaut werden. Jedoch wird man sie meist nicht auf Anhieb wieder los, aber ich glaube nicht, dass sie in einem gefluteten Reisfeld überlebt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Topinambur

Außerdem ist Hanf noch sehr interessant. Jaja, ich weiß Drogen Aber wie wir alle wissen, gibt's ja auch Sorten, die sich nicht als Droge eignen und Cannabis nicht so gefährlich ist wie Alohol.
Das tolle an Hanf ist, dass er sehr tief wurzelt und dadurch den Boden, so lange die Pflanze steht, festigt und vor Erosion schützt und nachdem sie Abgeerntet wurde auflockert. Außerdem wird er ziemlich schnell bis zu 3m hoch, (könnte vielleicht als Folge von Topinambur interessant werden) weshalb er Unkräuter unterdrückt. Die Samen sind äußerst gesund (Vitamine/Fette/Proteine) und die restliche Pflanze gibt sehr belastbare Fasern und die Hüllen der Stängel kann man ja vielleicht zu dieser Holzkohle für Terra Preat machen.

Irgendwelche Indianer hatten eine interessante Art Mais,Kürbis und Bohnen anzubauen. Der Mais diente als Rankhilfe für die Bohne, die wiederum mit ihren Knöllchenbakterien dem Mais Stickstoff zuführte und die Kürbisse schützten mit den großen Blättern den Boden vor Erosion und Austrocknung.

So, hat jetzt nicht soo viel mit Kartoffeln zu tun, aber du hast ja geschrieben, dass du an andren Pflanzen auch Interesse hast.

Viel Erfolg

Obstler
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jochen binikowski

Hallo Obstler,

von Topinambur höre ich heute das erste Mal. Werde mich darüber auf den Philippinen kundig machen. An Hanf gehe ich nicht ran, dazu sind mir die philippinischen Knäste nicht komfortabel genug...

Aber mal eine andere, wichtige Frage. Ich spiele mit dem Gedanken, bestimmte Pflanzen auf Hydrokultur-Basis zu probieren. Damit könnten diverse Probleme gelöst werden, vor allem Starkregen und auch Taifune, da die Pflanzen transportabel sind. Ausserdem gibt es keinen direkten Bodenkontakt und damit auch keine entsprechenden Schädlinge an den Wurzeln. Wenn die (sterilisierte) Pflanzerde dann noch mit Holzkohle angereichert ist, sollte auch noch genug Feuchtigkeit vorhanden sein, wenn es mal nicht regnet und man das Gießen vergessen hat.

Unten kommen Kieselsteine rein, dann wird bis zum Abflußloch Wasser aufgefüllt, dann kommt die Erde drauf. Die Wurzeln sollten dann das Wasser aus den Kieselsteinen hochziehen, heisst glaube ich Kapilarwirkung oder so ähnlich. Bei größeren Pflanzen wie z.B. Tomaten könnte man nach dem gleichen Prinzip aus Kostengründen alte Reissäcke o.ä. verwenden.

Das ist natürlich ziemlich arbeitsaufwändig, aber die Lohnkosten sind sehr niedrig. Mir ist auch klar, dass diese Technik vermutlich nur mit Kunstdünger funzen kann. Dafür hätte man die Chance, auch ausserhalb der Saison zu ernten, bei entsprechend hohen Preisen.

Was haltet ihr davon? Wie könnte man dieses System optimieren? Welche Pflanzen wären besonders geeignet?

Hier eine Schemazeichnung: http://www.buddel.de/kft/hydrokultur.jpg
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obstler

Hallo,
nur weil die Pflanzen keinen direkten Bodenkontakt haben, heißt das noch nicht, dass sie deswegen nicht mit Schädlingen zu kämpfen haben. Gut, Wühlmäuse werden sie sicher nicht bekommen, aber es gibt genug anderes Getier, dass sich auch in Töpfen wohlfühlt. In den großen europäischen Gewächhäusern wird auch ein großer Aufwand betrieben um diese Schädlingsfrei zu halten. Aber ich bin wirklich kein Hydrokultur Spezialist.

Für die Taifunzeit könnten Algen vielleicht noch interessant sein. Kann man zwar essen und sind sehr nahrhaft, aber werden sich wohl nicht so gut verkaufen lassen. Ich hätte sie eher als Gründüngung in Betracht gezogen, wenn das Feld vor dem Taifun geräumt wird, einfach einen Eimer algiges Wasser reinschütten und nach dem Taifun austrocknen lassen. Es gibt auch Algen, die sehr viel öl produzieren, aber um das Öl zu gewinnen ist Technik nötig.
Allgemein zum Thema Energiepflanzen gibt's in der englischen Wikipedia eine Kategorie, die sich damit beschäftigt.
http://en.wikipedia.org/wiki/Category:Biofuels

Nachtrag zu Topinambur
Die Knollen sind nicht ganz so lange lagerfähig wie die von der Kartoffel, aber man kann sie schon relativ früh von der Pflanze einzelne Knollen ernten.
Außerdem kann man einen süßen Sirup aus den Knollen kochen.

Viele Grüße

Obstler
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Jutta

Hallo Jochen,

Schön wieder was von Deinen Projekten zu hören. Habe damals öfters reingeschaut. Hatte meine Kollegen, die für Zement zuständig sind, ja die Anfrage und die Adresse gegeben. Weiß ja nicht was daraus geworden ist.
Hier wirst Du ja auf Spezialisten treffen, ich kann nur von meinen Gartenversuchen mitreden. Und da muss ich sagen man kann alle Kartoffeln in die Erde stecken wenn sie vorher gekeimt haben. Und wenn es ein wenig warm und feucht ist werden sie auch keimen.
Ich wünsche gutes Gelingen, damals hat es ja auch geklappt.

Grüße Jutta
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jochen binikowski

Hallo Jutta,

ja, die Sache mit den Reishülsen-Mauersteinen werde ich bei der kommenden Reise weitermachen. Da war dieses Jahr keine Zeit für.

Hallo Obstler,

klar, mit den Töpfen bekommt man das Schädlingsproblem natürlich nicht zu 100% in den Griff, es geht ja auch nur um eine Reduzierung. Was immer ich auch ausprobieren werde, es muß für die Leute vor Ort praxistauglich sein. Z.B. kommen bei uns Treibhäuser nicht in Frage, weil A. zu teuer in Anschaffung und Unterhalt sowie B. Zerstörungsgefahr durch Taifune. Der Vorteil beim Topfsystem ist vor allem, dass man bei Taifunwarnungen (Kommen ca. 3 Tage vorher und im Internet gibt es stundenaktuelle Satellitenfotos) die Pflanzen vorübergehend an windgeschützten Orten bringen kann. Nach einem Taifun schiessen die Preise für viele Gemüsesorten wegen der Ernteschäden rapide in die Höhe, da lohnt sich der Aufwand. Z.B. sind dann Kilopreis von 1,50 EURO für Tomaten und 3,00 EURO für Rotkohl drin.

Wie geht das mit den Algen genau? Der Boden ist ja nicht kahl, sondern ganzjährig immer mit irgendetwas bewachsen, Nutzpflanzen oder Unkraut. Die Taifunsaison ist zeitgleich mit der Regenzeit. Nach einem Taifun kann es passieren, dass der Boden wochenlang nicht austrocknet.

Wir sind nur 3 KM vom Strand entfernt. Dort werden ständig große Mengen Seetang und Algen angeschwemmt. Das werden wir mal genauer unter die Lupe nehmen, vieleicht gibt es dafür brauchbare Anwendungen, z.B. Dünger oder Holzkohle.
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obstler

Hi,
das mit den Algen ist wohl ungeeignet, da ich davon ausgegangen bin, dass die Reisfelder leer stehen und danach ausgetrocknet werden könnten und nur dann machen meine Überlegungen Sinn. Meine Vorstellung war schnellwachsende Microalgen im gefluteten Reisfeld auszubringen. Also einen Eimer Wasser vom nächsten Tümpel zu hohlen, oder garnichts zu tun, da immer einige Algen im Wasser sind. Wenn die Algen dann viel Sonne, CO2 und Nährstoffe haben werden sie sich explosionsartig vermehren, viel schneller als Landpflanzen, weshalb man sie ja als Biomassekraftwerke verwenden will. Auf diesem Gebiet wird ziemlich viel geforscht, aber das ist alles ziemlich high tech, also nicht 1 zu 1 übertragbar. http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26850/1.html Ich weiß nicht ob größere Algen auch so schnell wachsen, industriel werden zumindest nur Microalgen verwendet (z.B. Chlorealla Vulgaris)
Wenn du Seetang zu Kompost verarbeitest kann ich mir durchaus vorstellen, dass dies über kurz oder lang zur Versalzung des Bodens führt und damit kommen nur wenige Pflanzen klar, also nicht zu viel ausbringen, damit das Salz von den Regenfällen auch ausgewaschen werden kann.
Außerdem sind nicht alle Algen ungefährlich, manche bilden z.b. Blausäure, oder andere Gifte, deswegen bei Nahrungsmitteln für Tier und Mensch ein wenig vorsichtig sein.

Ich weiß ja nicht wie ich mir die "Evakuierung" vor dem Taifun vorstellen muss, also Entfernung, Transportmöglichkeiten und Größes des "Pflanzenlagers", aber für Tomaten und Stangenbohnen geht's vielleicht auch einfacher. Wenn das Feld nicht zu groß ist und mit dichten Hecken umzäunt ist, würde das dem Sturm schon ein wenig Energie entziehen. Wenn man dann die Tomaten nicht senkrecht emporwachsen lässt, sondern ziemlich flach, so 30 - 40°, fals möglich in Windrichtung, könnte man sie vor dem Taifun einfach flach auf den Boden legen und die Sturmschäden würden sich reduzieren. Ist aber nur ein Gedankenexperiment. Außerdem ist zu befürchten, dass die Pflanzen durch den vielen Regen und die hohe Feuchtigkeit erkranken, speziell Braun und Krautfäule. Hast du Tera Petra schon mal auf Krankheitshämmende Wirkung untersucht, da Holzkohle ja auch zum desinfizieren von Schnittwunden verwendet wird.

Aber vielleicht machst du doch einen brainstorming thread auf, wir (ich) schweifen irgendwie ziemlich vom Thema ab '

Viel Erfolg

Obstler
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jochen binikowski

[quote="obstler"]
Aber vielleicht machst du doch einen brainstorming thread auf, wir (ich) schweifen irgendwie ziemlich vom Thema ab '[/quote]
Gute Idee. Was schlägst Du vor, welche Rubrik, welche Thread-Überschrift? Ist ja ziemlich komplex, es geht um Pflanzen, Böden, Dünger, Insektizide, Bio-Energie u.v.m. und ist auch teilweise für Hobbygärtner in Deutschland interessant, Themen Hochsommer und Gewächshäuser.
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Roadrunner

 [M]
Ich habe den Thread einfach mal umbenannt und in Botanik verschoben, ich hoffe, das ist in eurem Sinne, sonst bitte PM an mich...
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belascoh

mir fallen dazu noch kiwano und pitahaya und opuntia ficus-indica ein, sind ja kakteenfrüchte, von daher kommen die mit wenig wasser klar! vielleicht an den rändern als abgrenzung zum unbewirtschafteten land? hält vielleicht auch ein paar tiere ab?
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jochen binikowski

[quote="belascoh"]mir fallen dazu noch kiwano und pitahaya und opuntia ficus-indica ein, sind ja kakteenfrüchte, von daher kommen die mit wenig wasser klar! vielleicht an den rändern als abgrenzung zum unbewirtschafteten land? hält vielleicht auch ein paar tiere ab? [/quote]
Es gibt 7 Monate im Jahr mehr als genug Regen. Deshalb wird eine Möglichkeit gesucht, für die Trockenzeit (5 Monate) eine Zwischenfrucht zu finden, die mit wenig Wasser auskommt und in dieser Zeit erntereif wird. Das gilt nicht nur für Reisfelder, sondern alle anderen Böden wie z.B. Mais- und Gemüsefelder.

Bei den Reisfeldern gibt es keine Randbeflanzungen oder Zäune, da wird jeder Quadratzentimeter ausgenutzt. Ein generelles Problem ist, dass zumeist hunderte Felder zusammenhängen und eine gemeinsame Bewässerung haben. Das bedeutet, an jedem Feld laufen jeden Tag hunderte Leute entlang. Die sind zumeist alle bettelarm und wenn die auf Nachbars Feld etwas ess- oder verkaufbares finden...

Beim Reis ist es so, dass nur innerhalb von 3 Tagen geerntet werden kann, da werden die Felder dann rund um die Uhr bewacht bis der letzte Halm geerntet ist. Deshalb sollten die Zwischenfrüchte auch so beschaffen sein, dass es nur eine kurze Ernteperiode gibt.
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belascoh

nun, dann wären opuntienzäune glaub ich eine sehr wirksame massnahme!
müsstet ihr dann nur nen gut drainierten trockenstreifen rund um so ein feld anpflanzen, da geht dann schon keiner durch!!! und früchte liefert der lebende zaun ja auch noch!
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jochen binikowski

Es gibt ein kleines Video über unser Reisexperiment. Da kann man ganz gut sehen, wie ein Reisfeld von dichten aussieht:

http://www.youtube.com/watch?v=C2FMy9gIuws

Die einzelnen Felder sind nur durch schmale Erddämme getrennt, damit ist es z.B. unmöglich, schweres Gerät auf die Felder zu bringen. In den Anbaugebieten ist zumeist ein leichtes Gefälle vorhanden, das durch Terassenbauweise niveliert wird. Das einzelne Reisfeld muß wegen der Bewässerung ja absolut plan sein. Das Wasser fließt also durch zahlreiche Felder. Zusätzlich gibt es zentrale Kanäle, die überschüssiges Regenwasser aufnehmen. Allerdings kommt es häufig vor, dass diese Kanäle zuviel oder zuwenig Wasser führen, beides ist schlecht. Diese Problem wäre durch kleine Staudämme lösbar, aber dafür ist leider kein Geld vorhanden.
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jochen binikowski

Zur besseren Übersicht habe ich eine kleine Homepage gebastelt:

http://www.buddel.de/kft/hydrokultur.htm

Dort findet Ihr Aufstellungen zu den vor Ort vorhandenen Materialien, Hilfsmittel, Geräte usw. Auch sind die wichtigsten noch offenen Fragen aufgeführt und ich würde mich über gute Tipps sehr freuen!

Gruß aus Hamburg, Jochen
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