Hallo Teichfreunde!
Ich weiß, es ist noch früh im Jahr. Aber eine gute Vorbereitung sollte frühzeitig erfolgen.
Das Folgende betrifft hauptsächlich diejenigen unter Euch, die Fische in Ihrem Gartenteich halten und diesen mit Regenwasser befüllen.
Nach längeren NIederschlagsperioden, und so etwas dürfte jetzt eigentlich anliegen , wird der Teich in hohem Maße mit mineralstoffarmem Wasser befüllt. Hierbei wird der Carbonat-Gehalt ( Magnesium- und Calcium-Carbonat) des Wassers durch die Verdünnung reduziert. Die (Hydrogen-)Carbonate haben haben eine wichtige Pufferfunktion in Bezug auf den pH-Wert. Sie binden freie Kohlensäure und verhindern dadurch den gefürchteten "Säuresturz" im Teichwasser. Dieser führt dazu, dass der pH-Wert extrem in den sauren Bereich absinkt (kann bis pH 3 oder 4 erreichen). Das kann an der Schleimhaut der Fische zu Reizungen und im weiteren Verlauf zu Sekundär-Infektionen führen.
Bei steigenden Wassertemperaturen kommen die biologischen Stoffwechselprozesse im Teich wieder in Gang und es wird in höherem Maße Kohlendioxid (CO²) freigesetz als dies im Winter der Fall ist.
Es ist zu diesem Zeitpunkt (ab ca. 10°C Wassertemperatur) wichtig, die Karbonathärte des Teichwassers (KH) zu kontrollieren. Falls diese unter 4° dKH liegen, so solltet Ihr entweder KH-Puffer (entsprechende MIttel gibt es käuflich zu erwerben) oder Wasser entsprechender Härte zuführen, bis der KH-Wert wieder unbedenklich ist.
Aber, wie gesagt, es ist noch früh im Jahr!
Das Ganze wird nur stressfreier für Euch, wenn Ihr zum Zeitpunkt X die Messreagentien bereit liegen habt, und für den Fall eines niedrigen KH-Wertes auch wisst, was Ihr dagegen tun könnt und wo Ihr gegebenenfalls KH-Puffer erwerben könnt.
Man sollte aber im Falle einer ständigen Regenwasserzufuhr regelmässige Messungen durchführen (insbesondere nach Starkregenereignissen), d. h. die Messreagentien sollten immer parat liegen.
Warum ich das hier schreibe?
Ich (bzw. meine Koi) waren im letzten Frühjahr Opfer genau dieses Sachverhaltes. (und das, obwohl ich die Problematik kenne und jahrelang nichts passiert ist)
Mir sind 4 Tiere von ca. 40 cm Grösse an sekundären Pilzinfektionen eingegangen.
Behandlung war nicht möglich, da erst bei höheren Temperaturen effizient. Behandlung im Haus aus Platzmangel ebenfalls nicht möglich.
Naja, ich leite jetzt kein Regenwasser mehr in meinen Teich sondern befülle ihn mit Leitungswasser. Das ist nämlich letztendlich günstiger als die sündhaft teuren Pufferzusätze (um 20 m³ aufzuhärten) zu kaufen.
Demnächst wird ein Brunnen gebohrt
Das Brunnenwasser hat bei uns "gute" Werte.
Ich weiß, es ist noch früh im Jahr. Aber eine gute Vorbereitung sollte frühzeitig erfolgen.
Das Folgende betrifft hauptsächlich diejenigen unter Euch, die Fische in Ihrem Gartenteich halten und diesen mit Regenwasser befüllen.
Nach längeren NIederschlagsperioden, und so etwas dürfte jetzt eigentlich anliegen , wird der Teich in hohem Maße mit mineralstoffarmem Wasser befüllt. Hierbei wird der Carbonat-Gehalt ( Magnesium- und Calcium-Carbonat) des Wassers durch die Verdünnung reduziert. Die (Hydrogen-)Carbonate haben haben eine wichtige Pufferfunktion in Bezug auf den pH-Wert. Sie binden freie Kohlensäure und verhindern dadurch den gefürchteten "Säuresturz" im Teichwasser. Dieser führt dazu, dass der pH-Wert extrem in den sauren Bereich absinkt (kann bis pH 3 oder 4 erreichen). Das kann an der Schleimhaut der Fische zu Reizungen und im weiteren Verlauf zu Sekundär-Infektionen führen.
Bei steigenden Wassertemperaturen kommen die biologischen Stoffwechselprozesse im Teich wieder in Gang und es wird in höherem Maße Kohlendioxid (CO²) freigesetz als dies im Winter der Fall ist.
Es ist zu diesem Zeitpunkt (ab ca. 10°C Wassertemperatur) wichtig, die Karbonathärte des Teichwassers (KH) zu kontrollieren. Falls diese unter 4° dKH liegen, so solltet Ihr entweder KH-Puffer (entsprechende MIttel gibt es käuflich zu erwerben) oder Wasser entsprechender Härte zuführen, bis der KH-Wert wieder unbedenklich ist.
Aber, wie gesagt, es ist noch früh im Jahr!
Das Ganze wird nur stressfreier für Euch, wenn Ihr zum Zeitpunkt X die Messreagentien bereit liegen habt, und für den Fall eines niedrigen KH-Wertes auch wisst, was Ihr dagegen tun könnt und wo Ihr gegebenenfalls KH-Puffer erwerben könnt.
Man sollte aber im Falle einer ständigen Regenwasserzufuhr regelmässige Messungen durchführen (insbesondere nach Starkregenereignissen), d. h. die Messreagentien sollten immer parat liegen.
Warum ich das hier schreibe?
Ich (bzw. meine Koi) waren im letzten Frühjahr Opfer genau dieses Sachverhaltes. (und das, obwohl ich die Problematik kenne und jahrelang nichts passiert ist)
Mir sind 4 Tiere von ca. 40 cm Grösse an sekundären Pilzinfektionen eingegangen.
Behandlung war nicht möglich, da erst bei höheren Temperaturen effizient. Behandlung im Haus aus Platzmangel ebenfalls nicht möglich.
Naja, ich leite jetzt kein Regenwasser mehr in meinen Teich sondern befülle ihn mit Leitungswasser. Das ist nämlich letztendlich günstiger als die sündhaft teuren Pufferzusätze (um 20 m³ aufzuhärten) zu kaufen.
Demnächst wird ein Brunnen gebohrt
Das Brunnenwasser hat bei uns "gute" Werte.